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Wird 2021 ein Gnadenjahr, ein Jahr an der Hand Gottes, wo uns Nichts erschüttern kann?

6. Jänner 2021 in Jugend, 5 Lesermeinungen
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Die Hoffnung auf die wir warten, sie ist schon da. Sie will nur ergriffen werden. Der Freudenbote wartet auf uns - Die Jugendkolumne von kath.net - Von Magdalena Preineder


Wien (kath.net)

In Lk 4,19 finden wir in der Antrittsrede Jesu in Nazaret ein Motiv, welches uns schon aus dem Alten Testament bekannt ist: Das Jubeljahr, oder hier auch das Gnadenjahr des Herrn genannt. Genau dieses Motiv, diese gewaltige Verkündigung Jesu, ist es, die sich nun schon seit mehreren Wochen in meinen Gedanken wiederfindet. Deswegen möchte ich mit Dir heute darauf schauen, was wir uns aus Jesu Antrittsrede für das neue Jahr mitnehmen können.

Die Worte, die Jesus in Lk 4,18f spricht, stellen ein Zitat von Jes 61,1 dar: „Der Geist des Herrn ruht auf mir; denn er hat mich gesalbt. Er hat mich gesandt, damit ich den Armen eine frohe Botschaft bringe; damit ich den Gefangenen die Entlassung verkünde und den Blinden das Augenlicht; damit ich die Zerschlagenen in Freiheit setze und ein Gnadenjahr des Herrn ausrufe.“

Dieser Gedanke des Gnadenjahres findet sich in der Bibel aber noch an einer viel früheren Stelle, nämlich in Lev 25,10: „Erklärt dieses fünfzigste Jahr für heilig und ruft Freiheit für alle Bewohner des Landes aus! Es gelte euch als Jubeljahr.“


Jesus tritt in seiner Antrittsrede als jener auf, der Freude bringt. Er verkündet hier selbst das Evangelium – die Frohbotschaft von Gottes Handeln, die sich in ihm erfüllt. Wenn sich aber diese Frohbotschaft, das mächtige Handeln Gottes, welches bereits in Jes 61,1 angekündigt wurde und schon Anklang in der Freiheit für Jedermann in Lev 25,10 fand, erfüllt, dann tut Jesus damit eines: Er revolutioniert das Jubeljahr, das bisher nur alle 50 Jahre stattfand.

Mit seinem Auftreten tritt auch das Gnadenjahr des Herrn ins Sein. Es wird nicht erst sein, es ist schon. Es gilt nicht mehr darauf zu warten, es gilt es jetzt in Empfang zu nehmen. Um es in Empfang zu nehmen, muss Christus selbst in Empfang genommen werden, denn er ist der Bote dieses Jubeljahres.

Vor knapp zwei Wochen haben wir das Hochfest der Geburt Christi gefeiert. Christus in Empfang zu nehmen, ist Programm dieses Festes. Wenn wir das mit aufrichtigem Herzen getan haben, dann dürfen wir eines wissen: Auch über uns hat Christus ein Gnadenjahr des Herrn ausgerufen. Auch über uns steht das Jubeljahr geschrieben.

Die Hoffnung auf die wir warten, sie ist schon da. Sie will nur ergriffen werden. Der Freudenbote wartet auf uns.

Das vergangene Jahr war für viele ein Jahr, das von Bitterkeit und Enttäuschung gekennzeichnet war. 2021 wird mit hingegen mit Hoffnung in Verbindung gebracht – doch worauf baut diese auf? Auf Impfstoffen und dergleichen? Oder auf dem Freudenboten? Auf dem Jubeljahr, das doch bereits angebrochen ist?

Christus stellt ein Gnadenjahr vor uns hin und alles was wir tun müssen, ist unseren Arm auszustrecken um dieses Jahr mit unserem Ja zu ergreifen. Christus wartet darauf, unsere Hoffnungen zu erfüllen. Er wartet darauf, dass zu tun, was er in Lk 4,18f angekündigt hat: Die Frohbotschaft und die Freiheit in unser Leben bringen. Die entscheidende Frage ist: Nehmen wir sie an?  Wenn ja, dann müssen wir nicht länger warten bis sich irgendwelche äußeren Umstände zum Besseren wandeln, sondern dann dürfen wir jetzt schon bewusst in das Bessere – das Beste – hineinschreiten: Ein Jubeljahr, ein Gnadenjahr, ein Jahr an der Hand Gottes, wo uns Nichts erschüttern kann. Die Freiheit, die Heilsbotschaft, die Gnade ist über uns verkündet. Das Gnadengeschehen Gottes, ja das Gnadengeschenk, wartet nur darauf empfangen zu werden und zu wirken.


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