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Kardinal Woelki bezieht Stellung: „Die Untersuchung lässt deshalb niemanden aus, auch mich nicht“

11. Dezember 2020 in Deutschland, 10 Lesermeinungen
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Mutmaßliches Missbrauchsopfer wollte ausdrücklich nicht an Aufklärung des Sachverhaltes mitwirken, mutmaßlicher Täter Pfarrer O. war fortgeschritten dement und hatte zwei Schlaganfälle.


Köln (kath.net/pek) kath.net dokumentiert die Stellungnahme des Erzbistums Köln zur aktuellen Berichterstattung im Zusammenhang mit der Rücktrittsforderung an Kardinal Woelki (Archivfoto) im Wortlaut:

Am 30. Oktober 2020 hatte das Erzbistum Köln verkündet, eine Neufassung des von Kardinal Rainer Maria Woelki in Auftrag gegebenen Gutachtens zum Umgang mit sexuellem Missbrauch zu veranlassen. Hintergrund waren gravierende methodische Mängel, die eine Veröffentlichung unmöglich machten. Seither wird das Vorgehen des Erzbistums Köln und damit die Nichtveröffentlichung des Gutachtens der Kanzlei Westpfahl Spilker Wastl medial stark diskutiert. Der Fokus richtet sich derzeit insbesondere auf konkrete Fälle und Einzelschicksale. Zuletzt wurden in der Presseberichterstattung auch kirchenrechtliche Vorwürfe gegen Kardinal Rainer Maria Woelki selbst in einem Fall erhoben. Dazu nimmt Kardinal Woelki wie folgt Stellung:


„Der Auftrag der unabhängigen Untersuchung ist klar: ohne Ansehen von Person und Amt werden alle Vorgänge im Umgang mit sexualisierter Gewalt der vergangenen Jahrzehnte aufgeklärt. Die Untersuchung lässt deshalb niemanden aus, auch mich nicht.

Ich gehe davon aus, dass die gegen mich erhobenen Vorwürfe und der damit verbundene Fall Teil der aktuellen Unabhängigen Untersuchung sind. Nur auf Basis einer vollständigen Aufarbeitung können wir aus systematischen Verfehlungen lernen und personelle und organisatorische Konsequenzen ableiten.

Ebenso werde ich als Erzbischof auch für entstandenes Leid durch Verantwortungsträger im Erzbistum moralische Verantwortung übernehmen, dies jedoch auf unvollständiger Grundlage zu tun, würde der Sache nicht gerecht. Sollte ich im konkreten Fall Fehler gemacht haben, werden diese klar benannt und ich werde danach handeln.“

Der beschuldigte Pfarrer war aufgrund seines Gesundheitszustandes nicht vernehmungsfähig. Ein zweiter Schlaganfall und eine fortgeschrittene Demenz machten eine Konfrontation zur Aufklärung des Falles unmöglich. Das verhinderte auch eine kanonische Voruntersuchung, da der potenziell Betroffene ausdrücklich nicht an der Aufklärung des Sachverhalts mitwirken wollte, sich nicht einmal eine Konfrontation von Pfarrer O. wünschte und auch andere Möglichkeiten zur Aufklärung, beispielsweise Zeugen, nicht vorhanden waren. Der Pfarrer ist mittlerweile verstorben. Wie dieser Sachverhalt strafrechtlich und kirchenrechtlich zu bewerten ist, wird das Gutachten im März aufzeigen.

Archivfoto Kardinal Woelki (c) Erzbistum Köln

 


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Lesermeinungen

 josef-thomas 16. Dezember 2020 
 

googelt doch mal bitte nach "Generalvikar Rudolf Motzenbäcker"

es kommen nur 46 Treffer, aber die ersten 20 sind sehr furchtbar


0
 
 Ulrich Motte 13. Dezember 2020 
 

Claudia Schwarz /PS:

Die Vorwürfe gegen den jetzigen Erzbischof von Hamburg sind aber doch recht ähnlich wie die gegen den jetzigen Erzbischof von Köln, oder? Und gilt nicht der Hamburger Erzbischof hier unter Kommentatoren als "nichtkonservativ"? Und wäre unter dieser Voraussetzung die Aussage von Smaragdos "nur rechtgläubige Bischöfe" auch widerlegt? Wobei manche Bischöfe im Laufe ihrer Amtszeit auch nicht gleich eingeordnet werden...


0
 
 Ulrich Motte 13. Dezember 2020 
 

Claudia Schwarz

Sie haben sicher sehr recht, daß die Schwere der Vorwürfe gegen den früheren Erzbischof von Washington sehr, sehr anders ist als beim jetzigen Erzbischof von Köln. Beim früheren Bischof von Limburg ging es ja sogar gar nicht um sexuellen Mißbrauch. Insofern scheint mir der Begriff (von Smaragdos) "solche und ähnliche Fälle" ungeklärt zu sein...


0
 
 Ehrmann 13. Dezember 2020 

Wer will da noch Priester sein- die engagierten und guten sitzen auf einem Schleudersitz

Ja, @Smaragdos, Sie haben völlig recht. Und darüber hinaus: es gibt unkontrollierbare sexuelle Tätigkeiten (vor allem "Grapschen") nach mehrfachen Hirnläsionen (nach Unfällen, Entzündungen,im Alter meist Schlaganfällen),wie sie Klüver und Bucy beschrieben, für die die Patienten (!) nicht verantwortlich sind. Da kann man nur Besucher und Pflegepersonal warnen, Abstand zu halten. Jetzt natürlich sind das bis ROM anzeigepflichtige Vergehen! Metanoiete ,kehret um, die ihr für die seelsorgliche Versorgung der Christen verantwortlich seid!


1
 
 Claudia Schwarz 12. Dezember 2020 
 

Ulrich Motte

Smaragdos sprach von ähnlichen Fällen. Der Fall von McCarrick war ja wohl alles andere als ähnlich. MacCarrick hatte eine Vielzahl junger Männer bzw. Knaben mißbraucht, die auch gegen ihn aussagen wollten und wo es zahlreiche Zeugen und Mitwisser gab. Bei Kardinal Woelki lautet der Vorwurf anscheinend, daß er selbst gar nichts getan haben soll, sondern daß er in einem Fall, von dem außer dem nicht aussagewilligen möglichen Opfer und dem nicht aussagefähigen möglichen Täter niemand Kenntnis hatte, kein - unter diesen Umständen ohnehin nicht sinnvoll durchführbares - Verfahren eingeleitet bzw. fortgesetzt hat, denn ein anfängliches Ermittlungsverfahren, in dem nach Zeugen gesucht, die Aussagewilligkeit des möglichen Opfers erfragt und die Aussagefähigkeit des möglichen Täters ermittelt wurde, scheint es ja gegeben zu haben, da sonst diese Informationen nicht vorlägen.


3
 
 Ulrich Motte 11. Dezember 2020 
 

Smaragdos - Frage:

Würden Sie den Herrn Erzbischof von Hamburg, gegen den ja solche Vorwürfe auch erhoben werden, auch in Ihre Reihe aufnehmen? Und 2 ehemalige Kardinalerzbischöfe von Washington, von denen ja einer wegen solcher Vorwürfe jetzt kein Kardinal mehr ist und auch aus dem Klerikerstand entfernt?


1
 
 KatzeLisa 11. Dezember 2020 
 

Erschütternd


0
 
 Ebuber 11. Dezember 2020 
 

Gott schütze Kardinal Woelki

Auch meine erster Gedanke: jetzt soll der nächste Bischof abgesägt werden, der den Vorstellungen der DBK nicht entspricht.
Dyba kann man getrost auch noch in die Reihe der von @Smaragdos genannten Beispiele stellen.
Und Gott schütze jetzt auch den mutigen Regensburger Bischof Voderholzer. Bei dem werden doch wohl einige auch noch was ausgraben können, oder? O Herr, erbarme Dich Deiner deutschen Kirche....


4
 
 Smaragdos 11. Dezember 2020 
 

Zufälle gibt's...

Schon seltsam, dass solche oder ähnliche Fälle immer nur bei rechtgläubigen Bischöfen erhoben werden: Mixa, van Elst, Barbarin, Pell, Woelki...


3
 
 girsberg74 11. Dezember 2020 
 

Eine gerade Linie,

freut mich.


3
 

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