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Bistum Fulda: Kirchlicher Segen für lesbisches Paar durch Pallotinerpater Modenbach

13. Oktober 2020 in Deutschland, 24 Lesermeinungen
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St. Ulrich-Kirche in Hünfeld stand für diese Segenshandlung zur Verfügung – Ortspfarrer Borta enthüllt, dass er auch selbst schon Menschen „in einer außerordentlichen Situation“ den Segen nicht verweigert hat - UPDATE: Antwort des Bistums Fulda


Fulda (kath.net) Eine kirchliche Segensfeier für ein lesbisches Paar hat der Pallotinerpater Siegfried Modenbach in der katholischen Kirche St. Ulrich in Hünfeld (Bistum Fulda) gefeiert. Das berichtete die „Fuldaer Zeitung“. Der Pater beteuerte, es habe sich um eine Segenshandlung gehandelt, die Liturgievorlage dafür habe er dem von ihm selbst geschriebenen Buch „Wer mit Segen sät, wird mit Segen ernten – Segensfeiern für Liebende“ entnommen.

Der verantwortliche Pfarrer der Gemeinde, Peter Borta, zeigt sich im Nachhinein allerdings enttäuscht von der Sache, wie er in einem Schreiben an die „Fuldaer Zeitung“ erläutert. Zum einen habe er nur die kleine Krypta „für eine private Segensfeier in kleinem Rahmen“ bereitgestellt, nicht den eigentlichen Kirchenraum – doch kurzfristig wurde wegen der Corona-Beschränkungen und wegen der größere Zahl der Gäste dann entschieden, von der Krypta in die Kirche umzuziehen.


Zum zweiten kritisierte Pfarrer Borta anhand des Bildmaterials von der Segensfeier im Nachhinein, „dass P. Modenbach hier offensichtlich eine Symbolhandlung aus dem Trauungsritus vollzieht“. Möglicherweise bezieht er sich auf das Foto in der Fuldaer Zeitung, auf dem sich das Paar die jeweils rechte Hand reicht und Pater Modenbach segnend seine regenbogenfarbene Stola auf die beiden Hände legt.

Bei dieser Gelegenheit macht allerdings auch Pfarrer Borta publik, dass er es mit der Einhaltung der kirchlichen Eheregeln nicht ganz so genau nimmt. Die „Fuldaer Zeitung“ zitiert aus seinem Schreiben, dass er den Mitbruder Modenbach in dem Anliegen unterstützen wollen, „Menschen – auch in einer außerordentlichen Situation – den Segen nicht zu verweigern“, auch er selbst habe in seiner langjährigen Seelsorgepraxis ebenfalls auch Paare gesegnet, die kirchlich nicht heiraten konnten. „Das war immer ein persönlicher Segen mit Handauflegung, ohne irgendeinen Ritus aus der Trauungsliturgie zu verwenden.“

UPDATE:
Die Pressestelle des Bistums Fulda antwortete auf kath.net-Anfrage: „Dieser Zeitungsbericht sowie die Verwechselungsgefahren (etc.) sind uns bekannt. Konsequenzen (Personalangelegenheiten …) werden üblicherweise intern geklärt.“
kath.net hatte zuvor gefragt: „Wie steht das Bistum Fulda zu diesem Vorgang? Wie stufen Sie die Verwechslungsgefahr mit dem sakramentalen Geschehen bei einer kirchlichen Trauung ein, wenn sogar schon ein kirchlicher Rahmen (innerhalb einer katholischen Kirche) dafür zur Verfügung gestellt wird? Welche Konsequenzen wird dies für den ausführenden Priester und den mitverantwortlichen Pfarrer nach sich ziehen?“

 

 


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