Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  2. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  3. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  6. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  7. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  8. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  9. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  10. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  11. Das letzte Wort des Gekreuzigten: Der Schrei Jesu als Hingabe und Quelle der Hoffnung
  12. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  13. Eine faszinierende Gebetsoase in den österreichischen Bergen
  14. Kardinal Sarah: Papier zu Homo-Segnung gefährdet Einheit der Kirche
  15. Brötchentüten für die Demokratie

US-Kardinal O‘Malley: „Die katholische Gemeinschaft hat das Recht zu erwarten…“

28. August 2020 in Aktuelles, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mitglied des Päpstlichen Kardinalsrates pfeift Priester zurück, der schrieb: „Ich glaube an das Recht der Frau, [über das Leben des ungeborenen Kindes] entscheiden zu dürfen. Ich halte Biden für genauso pro-Life wie mich selbst.“ Von Petra Lorleberg


Boston (kath.net/pl) „Die katholische Gemeinschaft hat das Recht zu erwarten, dass die Priester der Erzdiözese sowie jene, die mit der Weitergabe des Glaubens beauftragt sind, die Lehre der Kirche über den Respekt und den Schutz des Lebens vom ersten Moment der Empfängnis bis zum natürlichen Tod klar und eindeutig vertreten. Diese Lehre hat für die Kirche höchste Priorität.“ So unmissverständlich äußert sich der US-amerikanische Kardinal Seán Patrick Kardinal O’Malley OFMCap. Das vollständige Statement des Bostoner Erzbischofs, Mitglied im Kardinalsrat von Papst Franziskus und Päpstlichen Missbrauchsbeauftragten findet sich unten in kath.net-Übersetzung.

 

Zuvor hatte es erheblichen Aufruhr in den sozialen Medien gegeben, weil Paul Garrity, Pfarrer von Lexington/Erzbistum Boston, auf Facebook geschieben hatte: „Ich bin pro-life und ich glaube an das Recht der Frau, [über das Leben eines ungeborenen Kindes] entscheiden zu dürfen. Ich werde für Joe Biden als Präsident stimmen, weil ich Joe Biden für genauso pro-Life wie mich selbst halte. Ich glaube daran, dass jede Frau, die schwanger wird, das Recht dazu haben soll, sich für die Geburt ihres Babys zu entscheiden.“ Garritys Äußerungen lesen sich nur dann schön, wenn man nicht am Wort „choice“ „Wahl, Entscheidung“ hängen bleibt, denn nicht zufällig heißt im englischen Sprachraum „pro choice“, wer sich für die Wahlfreiheit zu Abtreibungen einsetzt – es kann nicht sein, dass Garrity dies übersehen hat, deshalb sind seine Äußerungen als bewusst euphemistisch einzustufen. Noch deutlicher wird Garritys Position aber dadurch, dass er versucht, ausgerechnet den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Joe Biden als „pro-life“ zu beschreiben. Der nominelle Katholik Biden setzt sich für die uneingeschränkte Legalisierung der Abtreibung bis zur Geburt ein, auch wählte er als „running mate“ die dezidierte pro-choice-Vertreterin Kamala Harris. Bidens Kandidatur gegen den amtierenden US-Präsidenten Donald Trump wird von „NARAL Pro-Choice America“ unterstützt, einer großen politischen US-Vereinigung zur Aufwertung der Entscheidungskompetenzen von schwangeren Frauen.


 

Den Zusammenhang des Kardinal-Statements zu den Äußerungen von Pfarrer Garrity stellte ausgerechnet der „Boston Pilot“ her, die offizielle Zeitung des Erzbistums Boston.



Der Themenkomplex rund um den Lebensschutz zählt in den USA zu den wahlentscheidenden Fragen.

 

Der vollständige Text des Statements von Kardinal O'Malley – Übersetzung © kath.net

 

Die katholische Gemeinschaft hat das Recht zu erwarten, dass die Priester der Erzdiözese sowie jene, die mit der Weitergabe des Glaubens beauftragt sind, die Lehre der Kirche über den Respekt und den Schutz des Lebens vom ersten Moment der Empfängnis bis zum natürlichen Tod klar und eindeutig vertreten. Diese Lehre hat für die Kirche höchste Priorität.

 

In Bezug auf Aussagen von Geistlichen, Ordensleuten und Laien, die in der Erzdiözese Boston unter Anleitung der US-amerikanischen Bischofskonferenz wirken, dürfen sie als Vertreter der Erzdiözese keine Kandidaten für Wahlen oder politische Parteien befürworten oder ablehnen. Diese Richtlinie gilt auch für Pfarreien und Organisationen, die direkt mit der Erzdiözese verbunden sind.

 

Die Lehr-Verantwortung der katholischen Kirche bringt religiöse und moralische Prinzipien in das Leben unserer Gesellschaft, unseres Gemeinwesend und unserer Nation. Unsere Interessenvertretung befasst sich mit dem Schutz des menschlichen Lebens in allen Phasen und unter allen Umständen, einschließlich der Fragen der sozialen und wirtschaftlichen Gleichstellung, des allgegenwärtigen Einflusses systemischen Rassismusses und der Aufnahme von Einwanderern und Flüchtlingen.

 

Katholiken werden aufgefordert, eine aktive Rolle in unserem öffentlichen Leben zu spielen und die grundlegende Verpflichtung einer Demokratie zu erfüllen: zu wählen. Wir sind aufgerufen, das Licht des Glaubens und der Vernunft in unsere bürgerschaftliche Verantwortung zu bringen, wenn wir uns bemühen, eine Zivilisation der Liebe aufzubauen.

 

Das Facebook-Folgestatement von Msgr. Paul Garrity in voller Länge – Übersetzung © kath.net

 

Liebe Freunde
Bitte entschuldigen Sie die Verwirrung und Aufregung, die durch den Facebook-Beitrag über die Präsidentschaftswahlen und die Schwangere, die ihre Kinder zur Geburt trägt, verursacht wurde.

 

Ich bin total gegen legalisierte Abtreibung. Ich bin entschlossen, die Lehre der Kirche über die Heiligkeit des Lebens vom Moment der Empfängnis bis zum natürlichen Tod aufrechtzuerhalten.

 

Ich war nicht auf die lieblosen Antworten vorbereitet, die ich zu diesem Beitrag erhalten hatte. Das Letzte, was ich jemals tun möchte, ist, jemanden mit meinen Worten zu verletzen. Friede und Segen für alle!

Statement des Erzbischof von Boston, Kardinal Seán Patrick Kardinal O’Malley, zur unaufgebbaren Pro-Life-Lehre der katholischen Kirche

 

Mehr dazu auf kathtube:


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

USA

  1. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Pro-Abtreibungs-Senator soll Studenten einer katholischen Universität betreuen
  4. USA werden im Jahr 2100 ein katholisches Land sein
  5. Tennessee: Lebensschützer feiern drei Jahre Abtreibungsverbot
  6. Nach Kündigung wegen Verweigerung der Covid-Impfung: Krankenhausmitarbeiter erhalten Entschädigung
  7. Abtreibungsklinik in Florida schließt nach 23 Jahren
  8. Bundesstaat Texas verschärft Vorgehen gegen illegalen Vertrieb von Abtreibungspillen
  9. Wegen Transgender-Regelung: US-Bildungsministerium streicht Schulbezirken das Geld
  10. Planned Parenthood schließt dieses Jahr 41 Zentren in den USA






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. Kardinal Burke wird alte Messe im Petersdom feiern - Dazu darf der Kathedra-Altar genutzt werden
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  7. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  10. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  11. US-Präsident ehrt am 8. September erneut die Muttergottes
  12. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  13. Bischof Barron über Charlie Kirk: Er war ‚in erster Linie ein leidenschaftlicher Christ‘
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. Papst Leo XIV. würdigt die Heilige Helena

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz