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Lobpreis, die Beziehung zum Vater, Ruhe in Jesus

5. Juli 2020 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen
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Franziskus: die Freude der Armen und Demütigen, evangelisiert zu werden und Baumeister der neuen Menschheit zu sein. Globaler Waffenstillstand wegen der COVID-19-Krise. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will“: Angelus am vierzehnten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag (Mt 11,25-30).

 

Der Abschnitt gliedere sich in drei Teile. Zuerst erhebe Jesus einen Hymnus des Segens und der Danksagung an den Vater, weil er den Armen und Einfachen die Geheimnisse des Himmelreiches offenbart habe. Dann offenbare er die innige und einzigartige Beziehung zwischen ihm und dem Vater. Schließlich lade er uns ein, zu ihm zu gehen und ihm zu folgen, um Ruhe zu finden.

 

An erster Stelle preise Jesus den Vater, weil er die Geheimnisse seines Reiches "vor den Weisen und Klugen“ verborgen gehalten habe (V. 25). Er nenne sie mit einem Schleier der Ironie so, weil sie sich so anmaßen würden und deshalb ein verschlossenes Herz hätten. Die Geheimnisse seines Vaters, so Jesus, „offenbaren sich den ‚Kleinen’, also denjenigen, die sich vertrauensvoll seinem Wort des Heils öffnen, das Bedürfnis nach ihm spüren und alles von ihm erwarten“.


 

Dann erkläre Jesus, dass er alles vom Vater erhalten hat. Er nenne ihn „mein Vater“, um die Einzigartigkeit seiner Beziehung zu ihm zu bekräftigen. In der Tat gebe es nur zwischen dem Sohn und dem Vater eine völlige Gegenseitigkeit: „der eine kennt den anderen, der eine lebt im anderen“. Doch diese einzigartige Gemeinschaft sei wie eine erblühende Blume, die ihre Schönheit und Güte unentgeltlich offenbare. Jesus wolle geben, was er vom Vater nehme. Er wolle die Wahrheit schenken.

 

So wie der Vater eine Vorliebe für die „Kleinen" habe, so wende sich auch Jesus den Müden und Unterdrückten zu. In der Tat stelle er sich selbst unter sie, „denn ich bin gütig und von Herzen demütig“ (V. 29). Jesus lebe all dies in voller Hingabe an den Vater, und von ihm beziehe er seine Lehre, die er „Joch“ nenne, wie das Gesetz und die verschiedenen Lehrer es früher genannt hätten. Doch er verspreche ein „sanftes und leichtes“ Joch (V. 30), und zwar aus zwei Gründen: weil es von Gott, dem Vater, komme, und weil er selbst unter demselben Joch stehe, um es mit uns zu tragen.

 

So sei Jesus, „gütig und demütig“, weder ein Vorbild für die Resignierten noch einfach ein Opfer, sondern der Mensch, der diesen Zustand von Herzen“ in voller Transparenz zur Liebe des Vaters, das heißt zum Heiligen Geist, lebe. Er sei das Vorbild der „Armen im Geiste“ und all der anderen „Seligen“ des Evangeliums, die den Willen Gottes täten und sein Reich bezeugten.

 

Die Ruhe, die Christus den Müden und Unterdrückten biete, sei nicht nur psychologische Erleichterung oder Almosen, sondern die Freude der Armen, evangelisiert zu werden und Baumeister der neuen Menschheit zu sein: das sei die einzigartige Freude, die Jesus schenke. Es sei dies eine Botschaft für alle Menschen guten Willens, die Jesus auch heute noch anspreche, in einer Welt, die diejenigen erhöhe, die reich und mächtig seien, ganz gleich mit welchen Mitteln, und manchmal die menschliche Person und ihre Würde mit Füßen träten. Es sei dies eine Botschaft für die Kirche, die aufgerufen sei, Werke der Barmherzigkeit zu leben und die Armen zu evangelisieren.

 

Nach dem Angelus lobte der Papst eine jüngste Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen:

 

"In dieser Woche verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Resolution, in der Maßnahmen zur Bewältigung der verheerenden Folgen des Covid-19-Virus festgelegt werden, insbesondere für die bereits von Konflikten betroffene Gebiete. Die Forderung nach einem globalen und sofortigen Waffenstillstand ist lobenswert, der es dem Frieden und der Sicherheit ermöglichen würde, die so dringend benötigte humanitäre Hilfe zu leisten. Ich hoffe, dass diese Entscheidung zum Wohle der vielen Menschen, die leiden, wirksam und rasch umgesetzt wird. Möge diese Resolution des Sicherheitsrates ein mutiger erster Schritt in eine friedliche Zukunft werden".


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