Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  2. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  3. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  6. Latein nicht mehr erste Amtssprache im Vatikan
  7. 'Für mich gilt: Mein Leben liegt in der Hand Gottes'
  8. R.I.P. Martin Lohmann
  9. "Hassprediger und Hofnarr"
  10. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  11. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  12. Ein entscheidungsrelevantes „We shall see“ zur Synodalkonferenz
  13. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  14. Drei Brücken zum Licht. Vom Zion zum Bosporus: Erneuerung der Einheit
  15. Nonnen von Goldenstein gegen Lösungsvorschlag von Propst Grasl

Lobpreis, die Beziehung zum Vater, Ruhe in Jesus

5. Juli 2020 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus: die Freude der Armen und Demütigen, evangelisiert zu werden und Baumeister der neuen Menschheit zu sein. Globaler Waffenstillstand wegen der COVID-19-Krise. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) „Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will“: Angelus am vierzehnten Sonntag im Jahreskreis. In seiner Ansprache vor dem traditionellen Mittagsgebet kommentierte Papst Franziskus das Evangelium vom Tag (Mt 11,25-30).

 

Der Abschnitt gliedere sich in drei Teile. Zuerst erhebe Jesus einen Hymnus des Segens und der Danksagung an den Vater, weil er den Armen und Einfachen die Geheimnisse des Himmelreiches offenbart habe. Dann offenbare er die innige und einzigartige Beziehung zwischen ihm und dem Vater. Schließlich lade er uns ein, zu ihm zu gehen und ihm zu folgen, um Ruhe zu finden.

 

An erster Stelle preise Jesus den Vater, weil er die Geheimnisse seines Reiches "vor den Weisen und Klugen“ verborgen gehalten habe (V. 25). Er nenne sie mit einem Schleier der Ironie so, weil sie sich so anmaßen würden und deshalb ein verschlossenes Herz hätten. Die Geheimnisse seines Vaters, so Jesus, „offenbaren sich den ‚Kleinen’, also denjenigen, die sich vertrauensvoll seinem Wort des Heils öffnen, das Bedürfnis nach ihm spüren und alles von ihm erwarten“.


 

Dann erkläre Jesus, dass er alles vom Vater erhalten hat. Er nenne ihn „mein Vater“, um die Einzigartigkeit seiner Beziehung zu ihm zu bekräftigen. In der Tat gebe es nur zwischen dem Sohn und dem Vater eine völlige Gegenseitigkeit: „der eine kennt den anderen, der eine lebt im anderen“. Doch diese einzigartige Gemeinschaft sei wie eine erblühende Blume, die ihre Schönheit und Güte unentgeltlich offenbare. Jesus wolle geben, was er vom Vater nehme. Er wolle die Wahrheit schenken.

 

So wie der Vater eine Vorliebe für die „Kleinen" habe, so wende sich auch Jesus den Müden und Unterdrückten zu. In der Tat stelle er sich selbst unter sie, „denn ich bin gütig und von Herzen demütig“ (V. 29). Jesus lebe all dies in voller Hingabe an den Vater, und von ihm beziehe er seine Lehre, die er „Joch“ nenne, wie das Gesetz und die verschiedenen Lehrer es früher genannt hätten. Doch er verspreche ein „sanftes und leichtes“ Joch (V. 30), und zwar aus zwei Gründen: weil es von Gott, dem Vater, komme, und weil er selbst unter demselben Joch stehe, um es mit uns zu tragen.

 

So sei Jesus, „gütig und demütig“, weder ein Vorbild für die Resignierten noch einfach ein Opfer, sondern der Mensch, der diesen Zustand von Herzen“ in voller Transparenz zur Liebe des Vaters, das heißt zum Heiligen Geist, lebe. Er sei das Vorbild der „Armen im Geiste“ und all der anderen „Seligen“ des Evangeliums, die den Willen Gottes täten und sein Reich bezeugten.

 

Die Ruhe, die Christus den Müden und Unterdrückten biete, sei nicht nur psychologische Erleichterung oder Almosen, sondern die Freude der Armen, evangelisiert zu werden und Baumeister der neuen Menschheit zu sein: das sei die einzigartige Freude, die Jesus schenke. Es sei dies eine Botschaft für alle Menschen guten Willens, die Jesus auch heute noch anspreche, in einer Welt, die diejenigen erhöhe, die reich und mächtig seien, ganz gleich mit welchen Mitteln, und manchmal die menschliche Person und ihre Würde mit Füßen träten. Es sei dies eine Botschaft für die Kirche, die aufgerufen sei, Werke der Barmherzigkeit zu leben und die Armen zu evangelisieren.

 

Nach dem Angelus lobte der Papst eine jüngste Resolution des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen:

 

"In dieser Woche verabschiedete der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen eine Resolution, in der Maßnahmen zur Bewältigung der verheerenden Folgen des Covid-19-Virus festgelegt werden, insbesondere für die bereits von Konflikten betroffene Gebiete. Die Forderung nach einem globalen und sofortigen Waffenstillstand ist lobenswert, der es dem Frieden und der Sicherheit ermöglichen würde, die so dringend benötigte humanitäre Hilfe zu leisten. Ich hoffe, dass diese Entscheidung zum Wohle der vielen Menschen, die leiden, wirksam und rasch umgesetzt wird. Möge diese Resolution des Sicherheitsrates ein mutiger erster Schritt in eine friedliche Zukunft werden".


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Angelus

  1. Die Gnade der Eucharistie: essen und gesättigt werden
  2. Der Sinn von Christi Himmelfahrt. Zwei Handlungen: Ankündigung der Gabe des Geistes und Segen
  3. Frieden hinterlasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch!
  4. Hören, kennen, folgen
  5. Die Zeit, mit Jesus neu anzufangen, mit ihm hinauszufahren
  6. Auch wir sind wie Thomas
  7. Die Wahrheit, die uns frei macht
  8. Bekehren wir uns vom Bösen, entsagen wir der Sünde!
  9. Die Verklärung und die Gnade der Wachsamkeit
  10. Die Versuchungen und der Kampf gegen das Böse






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  3. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  4. „Als katholischer Christ und als Hochschullehrer macht mich dieser Vorgang tief traurig“
  5. Die (w)irren Begründungen der Diözese Linz bei dutzenden Pfarrauflösungen
  6. Karmeliten-Pater Joshy Pottackal wird neuer Weihbischof im Bistum Mainz
  7. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  8. Fernández: „Miterlöserin“ in offiziellen Vatikandokumenten tabu, in der privaten Andacht erlaubt
  9. „Ich wünsche mir gebildete Laien!“ – Newman hätte Martin Lohmann als Beispiel genommen
  10. "Hassprediger und Hofnarr"
  11. Papst will für 2033 Treffen aller Kirchen in Jerusalem
  12. „Wir bestreiten das Recht einiger Bischöfe, für alle Bischöfe zu sprechen und handeln“
  13. "Was kümmert es den Mond, wenn ihn der Hund anbellt"
  14. Salzburg: Die drei Goldensteiner Ordensfrauen dürfen im Kloster bleiben, ABER...
  15. Papst ordnet Diözese Rom neu und hebt Reform des Vorgängers Papst Franziskus auf

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz