Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Mater populi fidelis
  2. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  3. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  4. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  5. R.I.P. Paul Badde!
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  8. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  9. Vatikan möchte Seligsprechungsprozess für Isabella I. „pausieren, aber nicht beenden“
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  12. Proaktiv für das Leben
  13. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  14. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  15. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung

Mit erbitterter Verbissenheit

11. März 2020 in Aktuelles, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: die erbitterte Verfolgung der Christen – Werk der Wut des Teufels. Der Teufel ist wütend, um zu zerstören und das Kreuz Jesu zu bedecken. Gedenken an Asia Bibi. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Papst Franziskus – Mittwoch der zweiten Woche der Fastenzeit, dritte Messe in Live-Streaming über Fernsehen und Internet aus der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“„gegen“ die Coronavirus-Epidemie.

In seiner Einleitung betete der Papst weiter für die Coronavirus-Patienten und gedachte dabei besonders der Häftlinge. In den letzten Tagen war es in Italien zu Ausbrüchen der Gewalt und Gefängnisrevolten mit Toten gekommen:

„Wir beten weiterhin für die Kranken dieser Epidemie. Und heute möchte ich auf besondere Weise für die Häftlinge beten, für unsere im Gefängnis eingesperrten Brüder und Schwestern. Sie leiden, und wir müssen ihnen mit dem Gebet nahe sein, damit der Herr ihnen in dieser schwierigen Zeit helfen und sie trösten kann“.

Dann las der Papst den Eröffnungsvers: „Herr, verlass mich nicht, bleib mir nicht fern, mein Gott! Eile mir zu Hilfe, Herr, du mein Heil“ (Ps 38,22-23).

In seiner Predigt kommentierte Franziskus die Lesungen des Tages (Jer 18,18-20; Mt 20,17-28), die von der Passion Jesu sprechen. Er betonte, dass es die eigene Art des Teufels sei, mit einem besonderen Stil der erbitterten Verbissenheit zu zerstören. Es gebe die Verführung, mit der Satan vom Kreuz entfernen will, indem er den weltlichen Geist, die Macht, die Eitelkeit anbiete, aber es gebe da auch diese Verbissenheit. Der Papst rief die vielen verfolgten Christen in Erinnerung und erwähnte dabei auch besonders Asia Bibi:


„Die erste Lesung, ein Abschnitt aus dem Buch des Propheten Jeremia, ist in der Tat eine Prophezeiung über die Passion des Herrn. Was sagen die Feinde? Kommt, behindern wir ihn, wenn er spricht. Beachten wir nicht alle seine Worte. Wir sollten ihm Hindernisse in den Weg legen. Sie sagen nicht: ‚besiegen wir ihn, töten wir ihn’: nein. Ihm das Leben schwer machen, ihn quälen. Es ist das Leiden des Propheten, aber dort liegt eine Prophezeiung über Jesus.

Jesus selbst spricht zu uns im Evangelium davon: ‚Siehe, wir gehen nach Jerusalem hinauf; und der Menschensohn wird den Hohepriestern und Schriftgelehrten ausgeliefert; sie werden ihn zum Tod verurteilen und den Heiden ausliefern, damit er verspottet, gegeißelt und gekreuzigt wird’. Das ist nicht nur ein Todesurteil: da ist noch mehr. Da ist die Erniedrigung, die Wut. Und wenn die Verfolgung eines Christen, einer Person, mit erbitterter Verbissenheit erfolgt, dann ist da Teufel. Der Teufel hat zwei Stile: die Verführung, mit den Verheißungen der Welt, wie er es mit Jesus in der Wüste tun wollte, ihn zu verführen und ihn mit der Verführung den Plan der Erlösung ändern zu lassen, und wenn das nicht funktioniert, die Verbissenheit. Der Teufel kennt keine Mittelwege. Sein Stolz ist so groß, dass er versucht, zu zerstören, und wenn er zerstört, genießt er die Zerstörung mit dieser Verbissenheit.

Denken wir an die Verfolgungen so vieler Heiliger, so vieler Christen, die sie nicht nur töten, sondern auch leiden lassen und die sie mit allen Mitteln versuchen, zu demütigen, bis zum Ende. Eine einfache soziale, politische und religiöse Verfolgung nicht mit der wütenden Erbitterung des Teufels verwechseln. Der Teufel ist wütend, um zu zerstören. Denken wir an die Offenbarung des Johannes: er will das Kind der Frau verschlingen, das kurz vor seiner Geburt steht.

Die beiden Schächer, die mit Jesus gekreuzigt wurden, wurden verurteilt, gekreuzigt, und man ließ sie in Frieden sterben. Niemand hat sie beleidigt: es war nicht wichtig. Die Beleidigung war nur für Jesus, gegen Jesus. Jesus sagt den Aposteln, dass er zum Tode verurteilt werden wird, aber er wird verspottet, gegeißelt, gekreuzigt werden... Sie verspotten ihn. Und der Ausweg aus der Wut des Teufels, aus dieser Zerstörung, ist der weltliche Geist, das, was die Mutter für ihre Kinder, die Kinder des Zebedäus, verlangt. Jesus spricht von der Demütigung, die sein eigenes Schicksal ist, und dort bitten sie ihn um Erscheinung, um Macht. Die Eitelkeit, der weltliche Geist ist genau der Weg, den der Teufel anbietet, um vom Kreuz Christi wegzukommen. Die eigene Erfüllung, das Karrieredenken, der weltliche Erfolg: das sind alles nicht christliche Wege, das sind alles Wege, um das Kreuz Jesu zu bedecken.

Möge der Herr uns die Gnade schenken, zu unterscheiden zu wissen, wann da der Geist ist, der uns mit der Erbitterung vernichten will, und wann derselbe Geist uns mit dem Schein der Welt, mit den Eitelkeiten trösten will. Aber vergessen wir nicht: wenn da die verbissene Erbitterung ist, dann ist da Hass, die Rache des besiegten Teufels. So ist es bis heute in der Kirche. Denken wir an so viele Christen, wie grausam sie verfolgt werden. In diesen Tagen sprachen die Zeitungen über Asia Bibi: neun Jahre Gefängnis, Leiden. Es ist die wütende Verbissenheit des Teufels.

Der Herr schenke uns die Gnade, den Weg des Herrn, der Kreuz ist, vom Weg der Welt zu unterscheiden, der Eitelkeit, Schein, Schminke ist“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit






Top-15

meist-gelesen

  1. Mater populi fidelis
  2. R.I.P. Paul Badde!
  3. Kardinal Müller: Der Progressismus, nicht die Tradition spaltet die Kirche
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  9. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  10. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  11. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  12. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  13. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  14. Vatikan kündigt bevorstehende Veröffentlichung eines Dokuments zu Monogamie an
  15. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz