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„Die meiste Angst vor islamischem Fundamentalismus haben Muslime“

21. Februar 2020 in Aktuelles, 22 Lesermeinungen
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Ruud Koopmann, Professor an der Berliner Humboldt-Universität: Liberale muslimische Kräfte werden auch in Deutschland „von den großen etablierten islamischen Verbänden bekämpft“, sie „haben viel mehr Unterstützung verdient“.


Berlin (kath.net) „Die meiste Angst vor islamischem Fundamentalismus haben ja Muslime, weil er Tod und Verderben sät.“ Das vertritt Ruud Koopmans, Professor für Soziologie und Migrationsforschung an der Berliner Humboldt-Universität, im Interview mit der Berliner „Tagesspiegel“. Auch in den westlichen Ländern hätten einige Gruppen Anlass, sich vor dem islamischen Fundamentalismus zu fürchten, „denken Sie an Frauen, Andersgläubige und Homosexuelle in islamischen Gemeinschaften. Und der Terror islamischer Fundamentalisten bedroht nicht nur Muslime, sondern alle. Es gibt durchaus Grund, sich zu fürchten.“ Koopmans betonte eigens, er sei nicht islamfeindlich, sondern islamkritisch, und er kritisiere „Aufstieg des Fundamentalismus in der islamischen Welt in den vergangenen 40 Jahren“. Während beispielsweise in den vergangenen über 50 Jahren „die Demokratie weltweit große Fortschritte gemacht“ gemacht habe, habe sich in dieser Zeit „die Zahl der Demokratien in der islamischen Welt“ verringert., so dass heute „nur noch zwei islamische Länder Demokratien“ sind, nämlich Senegal und Tunesien. Auch fänden sich wirtschaftlich erfolgreiche Industrienationen „fast nur außerhalb der islamischen Welt“, ein Phänomen, das man seiner Einschätzung nach nicht zu einseitig auf Kolonialismus zurückführen sollte.


Koopman spart auch weiter nicht an kritischen Bemerkungen. So würden seiner Einschätzung nach „rund drei Viertel aller Kriege und Bürgerkriege“ „zwischen oder in islamischen Ländern ausgetragen“, auch habe der islamistische Terrorismus „enorm zugenommen. Rund 85 Prozent aller Opfer von Terrorristen weltweit gehen auf das Konto radikalislamischer Gruppen“.

Koopmans fordert ausdrücklich, dass die reformorientierten Muslime sowohl in den islamischen Ländern wie auch in Deutschland gefördert werden sollten, denn sie hätten es nicht leicht. „Auch in Deutschland werden sie von den großen etablierten islamischen Verbänden bekämpft. Ich meine: Diese liberalen Kräfte haben viel mehr Unterstützung der deutschen Öffentlichkeit verdient.“

Anlass für das Interview ist der Verkaufsstart seines neuen Buches „Das verfallene Haus des Islam“, das derzeit einen hervorragenden Verkaufsrang bei Amazon aufweist.

Link zum Interview im „Tagesspiegel“ in voller Länge: Radikaler Islam und Verfall der Demokratie - „Die muslimischen Länder rutschen immer tiefer in die Krise“

Foto: Titelblatt des Buches von Ruud Koopmann (Ausschnitt) (c) Verlag C.H.Beck


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