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Ministerin Raab: Das Kreuz gehört zu Österreichs Kulturgeschichte

23. Jänner 2020 in Österreich, 2 Lesermeinungen
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Neue Kultusministerin sieht unterschiedliche gesetzliche Behandlung von Kreuz und Kopftuch gerechtfertigt - Das Kopftuch sei "nicht nur ein religiöses, sondern auch ein ideologisches Symbol, das mit einer frühen Sexualisierung des Kindes einhergeht"


Wien (kath.net/KAP) Österreichs neue Integrations- und Kultusministerin Susanne Raab (ÖVP) hat sich für den Verbleib des Kreuzes in den Klassen und im öffentlichen Raum ausgesprochen. Es sei ein "Teil unserer Kulturgeschichte", verwies die Ministerin, die sich selbst als "religiös" bezeichnete, auf ein entsprechendes Erkenntnis des Verfassungsgerichtshofes aus dem Jahr 2011. Darin liege auch der Unterschied zu anderen religiösen Symbolen wie etwa dem Kopftuch, so Raab im Interview mit der "Presse am Sonntag".

Zur Frage nach dem von der Regierung geplanten Kopftuchverbot bis 14 Jahre erklärte die Ministerin, Mädchen sollten "selbstbestimmte Frauen werden können und ihre Weiblichkeit nicht verhüllen müssen". Ob sie ein Kopftuch tragen wollten oder nicht, sollten sie mit Eintreten der gesetzlichen Mündigkeit selbst entscheiden können, ohne dabei unter "familiären, gesellschaftlichen und kulturellen Zwängen" zu stehen. Für sie sei das Kopftuch "nicht nur ein religiöses, sondern auch ein ideologisches Symbol, das mit einer frühen Sexualisierung des Kindes einhergeht".
Ob eine erwachsene Frau ein Kopftuch trage oder nicht, sei "im Rahmen der Religionsausübung ihre freie Entscheidung", betonte Raab. Hinsichtlich der Debatte um eine etwaige Ausweitung des Kopftuchverbotes auf Lehrerinnen wollte sich die ÖVP-Politikerin nicht festlegen.

Raab kündigt an, sie werde den Dialog mit allen anerkannten Religionsgemeinschaften in Österreich suchen, da ihr dieser "sehr wichtig" sei. Gleichzeitig betonte die Minister, es gelte zu unterscheiden zwischen dem "Islam als Religion" und dem "politischen Islam", für welchen sie eine eigene Dokumentationsstelle zur Beobachtung muslimischer Netzwerke "auch mit wissenschaftlicher Expertise" einrichten wolle. Sie wünsche sich "von allen Muslimen in Österreich auch die Unterstützung gegen den politischen Islam".

Copyright 2020 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


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Lesermeinungen

 Einsiedlerin 23. Jänner 2020 
 

der politische Islam

Ich kann das nicht mehr hören/lesen! Der Islam ist in sich politisch, von Anfang an! Wenn man ihn entpolitisieren wollte, würde er wie ein Kartenhaus zusammenbrechen! Das wäre natürlich super, wird aber so bald nicht eintreten. Das muss schon vorher Christus wieder kommen.


5
 
 ottokar 23. Jänner 2020 
 

Respekt Frau Ministerin,

das Kopftuch ist ursprünglich überhaupt kein religiöses Symbol, sondern Relikt der weiblichen Beduinentracht, die dann vom männlichen Geschlecht zum "Schutz" der Frau weiterhin aufgezwungen wurde.Das Kreuz hingegen ist Sinnbild unseres Erlösers Jesus Christus.Danke Frau Raab, dass Sie entgegen dem Zeitgeist, ähnlich wie der evangelische bayerische Ministerpräsident Söder damals, übrigens vor der Landtagswahl, die Bedeutung des Kreuzes hoch einschätzen. Ministerpräsident Söder hat diese, damals unverständlicherweise von Kardinal Marx und Bischof Bedford Strom heftig kritisierte Entscheidung in öffentlichen Gebäuden das Kreuz aufzuhängen, bei der nachfolgenden Landtagswahl überhaupt nicht geschadet.Kurze Zeit später aber legten die beiden Hirten, welche zu dieser Zeit auch den Begriff des "Christlichen Abendlandes" als unsinnig ausgaben, beim Besuch einer Moschee ihre Brustkreuze ab. Sie folgten dem Zeitgeist.


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