Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  2. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  3. US-Präsident Biden gibt auf - Er zieht seine Präsidentschaftskandidatur zurück
  4. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  5. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  6. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  7. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  8. „Ich habe keine Anfrage hinsichtlich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen“
  9. Ordensfrau: „Wir Frauen sind keinesfalls von der Eucharistischen Anbetung ausgeschlossen“
  10. Der Geruch des Hirten
  11. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  12. Umstrittene Marienstatue im Linzer Dom ist ‚Verneinung dessen, was Maria wirklich ist’
  13. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  14. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“
  15. Eucharistischer Kongress: Kein Platz für „Reform“-Gruppe ‚Association of U.S. Catholic Priests’

Nicaragua: „Kirche in Not“ verurteilt Brandanschlag auf Kathedrale

4. August 2020 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ (international: Aid to the Church in Need – ACN) verurteilt auf das Schärfste den terroristischen Brandanschlag auf die katholische Kathedrale in Managua, der Hauptstadt Nicaraguas.


Wien-München (kath.net/KIN)

Das weltweite päpstliche Hilfswerk „Kirche in Not“ (international: Aid to the Church in Need – ACN) verurteilt auf das Schärfste den terroristischen Brandanschlag auf die katholische Kathedrale in Managua, der Hauptstadt Nicaraguas. „Wir fühlen uns den Katholiken des Landes in dieser schweren Stunde nahe und versichern ihnen unseren Beistand im Gebet“, erklärte der Geschäftsführende Präsident von „Kirche in Not“ International, Dr. Thomas Heine-Geldern. „Dies ist der jüngste Vorfall in einer Kette von anti-christlichen Übergriffen – nicht nur gegen Bauwerke, sondern gegen den katholischen Glauben. Wir hoffen, dass der oder die Verantwortlichen zur Rechenschaft gezogen werden.“


 

Erzdiözese spricht von Terrorakt

Am 31. Juli verübte einer Stellungnahme der Erzdiözese Managua zufolge ein bislang unbekannter Täter einen Brandanschlag auf die Sakramentskapelle der Kathedrale von Managua. Dabei wurde ein wertvolles Kruzifix aus dem 17. Jahrhundert fast völlig zerstört. Vor dem Kreuz hatte der heilige Papst Johannes Paul II. anlässlich seines Nicaragua-Besuches im Jahr 1996 gebetet.

Die Stellungnahme des Erzbistums sprach ausdrücklich von einem „Terrorakt“ und widersprach damit der Vizepräsidentin Nicaraguas. Sie hatte erklärte, der Brand sei durch brennende Kerzen ausgelöst werden. Wegen des historischen und religiösen Wertes des Kruzifixes sei auf peniblen Brandschutz in der Kapelle geachtet worden. Die Erzdiözese Managua sieht stattdessen aufgrund von Zeugenaussagen eine geplante und durchdachte Attacke als Ursache für den Brand an. Der oder die Täter hätten sich offensichtlich gut mit Brandsätzen ausgekannt.

„Diese Angriffe auf den Glauben des katholischen Volkes verlangen eine gründliche Analyse, um die geistigen und materiellen Urheber dieses makabren und sakrilegischen Aktes aufzuklären“, so die Erklärung.

 

Vermehrte Attacken auf kirchliche Einrichtungen

Der Brandanschlag ist das jüngste Ereignis in einer Reihe von Übergriffen gegen katholische Kirchen in Nicaragua. Allein seit Mitte Juli ist es zu drei Anschlägen auf Kirchen gekommen. Dabei wurden Gotteshäuser beschädigt und religiöse Gegenstände gestohlen. Dem Erzbistum zufolge drücke sich darin nichts Anderes als Hass auf die katholische Kirche und ihre Arbeit aus.

Nicaragua steckt seit 2018 in einer politischen Krise. Damals brachen Massenproteste gegen die sandinistische Regierung unter Präsident Daniel Ortega aus. Die katholische Kirche hatte zwischen Regierung und Opposition zu vermitteln versucht. Auch hatte sie protestierenden Studenten, die von Militärs angegriffen worden waren, Obhut in kirchlichen Einrichtungen gewährt. Daraufhin wurden Bischöfe und Priester selbst vielfach Opfer von Attacken durch Regierungsanhänger.

Foto: Zerstörtes Kreuz nach dem Brandanschlag auf die Kathedrale von Managua. © Kirche in Not


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Chris2 5. August 2020 
 

Erschreckend.

Das zerstörte Kreuz erinnert stark an "mo-derne sakrale Kunst". Ehrlich gesagt, war ich mir gar nicht sicher, ob das nicht nur ein Symbolbild ist, bis ich die Erläuterung zum Bild gelesen habe. Möge es als Mahnung erhalten bleiben, solche Verwüstungen an heiliger Stätte nicht mehr als "Kunst" teuer einzukaufen...


2
 
 SalvatoreMio 4. August 2020 
 

Was ist los in Nicaragua?

Ich denke, dieser Kontinent ist im Großen und Ganzen sowieso nicht in unserem Blickfeld - und wenn schon, dann das Amazonas-Gebiet oder wenn es Erdbeben gibt.- Und unsere Nachrichten bei ZDF und ARD: Deutschland, Amerika, ein bisschen Nah-Ost, und das war's. - So schließe ich Nicaragua (und auch besonders VENEZUELA) ins Nachtgebet mit ein.


3
 
 Winrod 4. August 2020 
 

"Kirche in Not" hat recht mit ihrer Anklage

Aber wo sind die anderen? Der Protest müsste weltweit sein!


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Kreuz

  1. Erstmals live übertragenes Gebet vor Turiner Grabtuch
  2. Die Hand Jesu – Eine Betrachtung in einer außergewöhnlichen Fastenzeit
  3. „Ich war ein Baum. Ich wurde zum Kreuz“
  4. Kreuzweg-Meditationen
  5. Schweiz: Jägermeister-Logo darf das Kreuz behalten
  6. Wien: Erzdiözese bedauert Verzicht auf Kreuze in Spital
  7. ÖVP Wien will "Kreuze für jedes Klassenzimmer"

Nicaragua

  1. Nicaragua: Ortegas Regime schließt Radio Maria
  2. Nicaraguas Diktator Ortega verbietet öffentliche Kreuzwegprozessionen
  3. Nicaragua: Regierungskritischer Bischof von Polizei festgenommen
  4. Brandanschlag in Kathedrale: Vatikan fordert von Nicaragua Klärung
  5. Managua: Mütter politischer Gefangener aus Kathedrale evakuiert
  6. Nicaragua: Eine Kirche an der Seite des Volkes
  7. Papst schreibt an Nicaraguas Präsident Ortega







Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2024 mit kath.net in MEDJUGORJE
  2. Sommerspende für kath.net - Eine Bitte an Ihre Großzügigkeit - Es fehlen noch mehr als 20.000 Euro
  3. Audioinstallation mit pinken Schläuchen im Linzer Mariendom
  4. Höchste Austrittszahlen in Hamburg, Berlin und Limburg!
  5. Zeitung: Nackt-Spiele, Erfahrungs- und sogar „Masturbationsräume“ in Kitas?
  6. Was Trump mit der Ukraine wirklich vorhat
  7. Pariser Kirche wurde schwer antichristlich geschändet – Es wurde inzwischen ein Sühneritus begangen
  8. Um Gottes willen: ‚die Waffen nieder‘!
  9. Die Eucharistie führt zusammen
  10. Kamala Harris – die anti-katholische Kandidatin der Abtreibungslobby
  11. KATH.NET-Leserreisen 2025-2026 - ROM - MALTA - BALTIKUM - ISLAND und MEDJUGORJE
  12. Der große Hollerich-Caritas-Skandal - 61 Millionen Euro veruntreut
  13. "Gott, ich weiß nicht, ob es Dich gibt. Aber wenn es Dich gibt, dann hilf mir"
  14. Katholischer Pfarrer schließt AfD-Funktionär von ehrenamtlicher Tätigkeit aus
  15. Spanisch-katholisches Portal kritisiert „das ultraheterodoxe deutsche Bistum Essen“

© 2024 kath.net | Impressum | Datenschutz