Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  2. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  5. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  6. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  7. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  8. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  9. „Wie retten wir die Welt?“
  10. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  11. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  12. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  13. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  14. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  15. Kardinäle beklagen Spannungen in der Kirche

Kardinal: Päpste haben unter Vatileaks-Verrat "sehr gelitten"

9. April 2019 in Weltkirche, 13 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Kurienkardinal Becciu fordert in neuem Buch Geldstrafen für Mitglieder der Römischen Kurie, die Berufsgeheimnis verletzen


Vatikanstadt (kath.net/KAP) Aus den beiden Vatileaks-Skandalen hat der Vatikan zu wenig Konsequenzen gezogen. Zu dieser Einschätzung kommt der italienische Kurienkardinal Angelo Becciu in einem neuen Interview-Buch. Auch an der Kurie sollten "Verletzungen des Berufsgeheimnisses mit Geldstrafen belegt werden", so Becciu in dem Buch "I nuovi cardinali di Francesco" (Franziskus' neue Kardinäle), das dieser Tage im Verlag Edizioni San Paolo erschienen ist.

Becciu, Leiter der Vatikanbehörde für Heiligsprechungen, war von 2011 bis Juni 2018 Substitut im Staatssekretariat und damit an einer Schlüsselstelle der Kurienverwaltung tätig. Dort habe er eine Untersuchung zur Einrichtung solcher Geldstrafen gefordert; "ich hoffe, dass dies Fortschritte macht", so Becciu.


Beide Päpste, Franziskus wie Benedikt XVI., hätten unter "diesem Verrat sehr gelitten", sagte Becciu, der im Juni 2018 zum Kardinal ernannte wurde. Es gebe keine Gründe, die ein Verhalten wie in den Vatileaks-Skandalen 2011/2012 und 2015 rechtfertigen könnten. Dabei gehe es nur um "die Logik der Macht", der Verrat sei "Frucht von Frustrationen, Eifersucht, Rache" und diene manchen sogar zur Geschäftemacherei.

Einigen, die im Vatikan arbeiten, sei das Gefühl der Zugehörigkeit zur Kirche, "die Fähigkeit zu wissen, wie man im Stillen leidet - ich sage das besonders den Priestern! -, verschwunden", klagte Becciu. Das päpstliche Geheimnis und der dazu gehörende Eid bedeute einigen nichts mehr.

Zu den Anschuldigungen des vatikanischen Ex-Botschafters Erzbischof Carlo Maria Vigano wollte Becciu sich nicht näher äußern: "Der Papst hat uns gebeten, dazu zu schweigen, und daran halte ich mich." Die ganze Angelegenheit sei "sehr schmerzlich". Er wisse nicht, ob hinter Viganos Beschuldigungen Pläne zur Destabilisierung stecken. "Ich mag keine Verschwörungstheorien und will sie auch nicht beflügeln", so der Kurienkardinal.

Vigano, früherer Nuntius in USA, hat Franziskus und führenden Kreisen der Kurie vorgeworfen, von sexuellen Verfehlungen des ehemaligen Washingtoner Erzbischofs, Ex-Kardinals und mittlerweile aus dem Priesterstand entlassenen Theodore McCarrick gegen Seminaristen gewusst zu haben und nichts oder zu spät etwas unternommen zu haben.

Copyright 2019 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Papst

  1. Erzbischof Aguer: Nächster Papst muss die katholische Lehre gegen ‚progressive Mythen’ verteidigen
  2. Theologe Kwasniewski: Papst kann Bischof nicht willkürlich abberufen
  3. Papstlose Residenz: Castel Gandolfo hat sich verändert
  4. Freude über geplante Papst-Reise in den Irak
  5. Omnia instaurare in Christo
  6. Die Päpste und die Leute
  7. Benedikt XVI. und Franziskus haben offenbar dasselbe Grab gewählt
  8. Vatikanist Edward Pentin: Franziskus-Nachfolger ist „wahrscheinlich konservativ“
  9. Der nächste Papst - Leseprobe 5
  10. Der nächste Papst - Leseprobe 4







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  3. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  8. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  9. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  10. Kard. Gerhard Müller: „Wir können keinen der 266 Päpste nachahmen. Das einzige Vorbild ist Petrus“
  11. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  12. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  13. Das Konklave beginnt am 7. Mai
  14. „Wie retten wir die Welt?“
  15. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz