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Kardinal Müller kritisiert „subtile Christenverfolgung in Europa“

5. Februar 2019 in Weltkirche, 17 Lesermeinungen
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Früherer Glaubenspräfekt: Christen würden „vielfach systematisch über die Medien angeprangert“.


Köln (kath.net) „Auch bei uns in Europa gibt es eine subtile Form von Christenverfolgung. Wenn man jemanden wegen seines Glaubens lächerlich macht, ist das eine Form des Angriffs auf die Religionsfreiheit. Viele Menschen rufen nach Toleranz, nutzen sie aber nur als Waffe gegen andere. Sie erwarten Toleranz für sich, sind aber nicht bereit anderen Ansichten ebenfalls Respekt zukommen zu lassen.“ Das erläuterte Kardinal Gerhard Müller im Interview mit dem Online-Jugendmagazin „f1rstlife“. Der frühere Präfekt der Glaubenskongregation äußerte sich am Rand eines Veranstaltung von „Kirche in Not“ in Köln. Auch innerkirchlich sei es doch so, dass man dafür kritisiert werde, „wenn man den katholischen Glauben so vertritt, wie er ist“. Dabei werde oft „zwischen progressiv und konservativ“ getrennt. „Konservativ“ sei aber heute „ Konservativ“ „für viele Menschen ein Schimpfwort“ obwohl es „überhaupt nicht auf die Kirche“ passe. Denn es gebe „in der Kirche höchstens die Unterscheidung zwischen rechtgläubig – also den Glauben anzunehmen, wie er offenbart worden ist – oder ihn zu verfälschen. Die Wahrheit, die Christus offenbart hat, ist nicht konservativ.“ Christi Botschaft veralte nie, erläuterte der Kardinal. Konkrete Christenverfolgungen gebe es aber natürlich „in islamisch geprägten Ländern durch Terrorgruppen und Zwangsmaßnahmen der Regierung“ außerdem „immer noch in kommunistisch geprägten Ländern und Diktaturen, die sich in ihrer absoluten Macht bedroht fühlen“, erinnerte Müller weiter.


Christen würden „vielfach systematisch über die Medien angeprangert“, kritisierte Müller und bestätigte damit den Eindruck vieler praktizierender Katholiken. Es werde ständig „schlecht über Kirche und ihre Geistlichen berichtet“, doch würden dabei die vielen Priester vergessen, die immer für andere da seien. „So viele Priester, aber auch engagierte Laien, sterben jedes Jahr für ihren Glauben“, da wolle er fragen: „Wer schafft den Märtyrern Gerechtigkeit?“ Die Märtyrer „hätten es verdient, dass sie zumindest wegen ihrer Glaubwürdigkeit und ihrer Einsatzbereitschaft von unseren Medien gewürdigt werden, gerade auch von den kirchlichen“.

Der frühere Glaubenspräfekt verteidigte außerdem den vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz kritisierten Begriff des „Christlichen Abendlandes“, der „eine lange Tradition“ habe und schon mit dem Zusammenbruch des weströmischen Reiches beginne. „Die Menschen vereinte neben ihrem christlichen Glauben auch eine politische Haltung.“ Auch heute ziehe man weiterhin „positiven Ideen und Visionen daraus: Das friedliche Zusammenleben in Europa ist eine Idee, die aus der christlichen Tradition und Überzeugung geboren ist.“

Kardinal Gerhard Ludwig Müller vor dem Petersdom




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Archivfoto Kardinal Müller (c) Bistum Regensburg


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