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"Sind für Jens Spahn Pharmainteressen wichtiger als Lebensschutz?"

18. Jänner 2019 in Prolife, 8 Lesermeinungen
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Früherer Bundesregierungs-Behindertenbeauftragter Hubert Hüppe (CDU) antwortet auf kath.net-Anfrage zum Vorschlag des Gesundheitsministers, behinderte Kinder via PID auf Kassenkosten auszusortieren: „Das hat mit christlicher Politik nichts zu tun.“


Berlin-Unna (kath.net/pl) Der ehemalige Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen und langjährige Bundestagsabgeordnete Hubert Hüppe (CDU) zeigt sich auf Anfrage von kath.net entsetzt von der Initiative des Bundesministers für Gesundheit, Jens Spahn (CDU) , die Kosten für die Selektion von Embryonen zukünftig von den Krankenkassen finanzieren zu lassen.

Die Kosten der sog. Präimplantationsdiagnostik (PID) können bis zu 20000,00 € betragen. Da bis zu drei Versuche bezahlt werden sollen und durch den finanziellen Anreiz es zukünftig wesentlich mehr Anträge auf PID geben wird, werden nach Ansicht Hüppes enorme Kosten auf die Kassen zukommen. Hinzu käme, dass dann Paare wahrscheinlich auch mehr als ein genetisch getestetes Kind haben möchten.


"Wenn man sieht, dass Menschen mit Behinderungen immer wieder um ihre Ansprüche z. B. für eine adäquate Versorgung mit Inkontinenzmittel kämpfen müssen und auf der anderen Seite für Selektionstechnologien Millionen ausgeben werden sollen, hat das mit christlicher Politik nichts zu tun", so der Politiker. Das zeige auch Einstellung des Ministers gegenüber Menschen mit Behinderungen, die es offenbar nach seiner Meinung unbedingt zu vermeiden gilt – notfalls durch die Tötung von Embryonen mit unerwünschten Eigenschaften.

Ein mieser Trick sei es auch, dass eine solch weitreichende Änderung vom Minister in das sogenannte "Terminservice-Gesetz" nach der ersten Lesung als Änderung eingebracht wurde.

Auf dem Bundesparteitag war Spahn noch als Politiker für das Lebensrecht aufgetreten. Dies sei offenbar nur eine Masche gewesen. Inzwischen scheint der Schutz von Pharmainteressen bei ihm mehr Bedeutung zu haben als der Schutz menschlichen Lebens.

Hüppe sieht jetzt auch die neue CDU Bundesvorsitzende, Frau Kramp-Karrenbauer, in der Pflicht. Sie müsse jetzt an die CDU/CSU Fraktion appellieren, den Gesetzesantrag abzulehnen. Sie habe bei ihrer Kandidatur zur Vorsitzenden die Pränataldiagnostik problematisiert und für das Lebensrecht ab der Befruchtung ausgesprochen. Zudem gibt es einen Parteitagsbeschluss gegen die Zulassung der PID. Für viele Menschen steht jetzt die Glaubwürdigkeit der Union auf dem Spiel. "Diese Entscheidung ist keine Bagatelle. Es geht um die Frage, ob die CDU/CSU für Lebensrechtler bei den bevorstehenden Wahlen noch wählbar ist."

Siehe dazu kath.net-Bericht: Die CDU-Spitzenpolitiker Annegret Kramp-Karrenbauer, Jens Spahn und Friedrich Merz beantworten bei Regionalkonferenz die Frage nach dem Lebensschutz.

Hubert Hüppe war von 2009 bis 2013 Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen und ist ehemaliger CDU-Bundestagsabgeordneter (1991 bis 2009 und von 2012 bis 2017) für den Landkreis Unna/Nordrhein-Westfalen. Er ist stellvertretender Vorsitzender der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL).

Foto oben (c) Hubert Hüppe


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