Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  2. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  3. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  4. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  5. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  6. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  7. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  8. ‚Christus ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden‘. Der Sinn für das Mysterium
  9. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  10. Erzdiözese Salzburg veranstaltet Fortbildungsveranstaltung mit Homo-Aktivisten
  11. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  12. Kardinal Müller zur Alten Messe: Papst Leo wird eine sehr gute Lösung finden
  13. Die 'Großzügigkeit' einer österreichischen 'Berufskatholikin' gegenüber dem neuen Papst
  14. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  15. Englisch & Zulehner - Das Geschwätz der deutschsprachigen „Vatikanexperten“

Die Kirchen müssen das Haus Gottes sein, wie die Seele

9. November 2018 in Aktuelles, 77 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Franziskus in Santa Marta: Preislisten für Sakramente? Nein. Die Gläubigen sollen die Kirchen erhalten. Der Dienst am Geld ist der Götzendienst der Verdorbenen. Von Armin Schwibach


Rom (kath.net/as) Die Kirchen sollen „Haus Gottes“ und nicht „Märkte“ oder gesellschaftliche Salons sein, die von der „Weltlichkeit“ beherrscht werden. Dies erklärte Papst Franziskus in seiner Predigt bei der heiligen Messe in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses „Domus Sanctae Marthae“ am Freitag der 31. Woche im Jahreskreis, Festtag der Weihe der Lateranbasilika.

Ausgehend vom heutigen Abschnitt aus dem Johannesevangelium (Joh 2,13-22) erläuterte der Papst die Beweggründe Jesu und die Wucht seines Handelns, der die Händler aus dem Tempel vertreibt. Der Sohn Gottes werde von der Liebe, vom Eifer für das Haus des Herrn getrieben, das in eine Markthalle verwandelt worden sei.

„Im Tempel fand er die Verkäufer von Rindern, Schafen und Tauben und die Geldwechsler, die dort saßen“: Jesus erkenne, dass dieser Ort von Götzendienern besiedelt gewesen sei, Menschen, die bereit seien, dem Geld statt Gott zu dienen. „Hinter dem Geld steht der Götze“, so der Papst“, „die Götzenbilder sind immer golden. Und die Götzenbilder versklaven“:


„Das zieht unsere Aufmerksamkeit auf sich und lässt uns darüber nachdenken, wie wir unsere Gotteshäuser, unsere Kirchen behandeln. Ob sie wirklich Haus Gottes sind, ein Haus des Gebets, der Begegnung mit dem Herrn. Ob die Priester das begünstigen. Oder ob sie wie Markthallen aussehen. Ich weiß... einige Male habe ich das gesehen – nicht hier in Rom, aber anderswo – ich habe eine Preisliste gesehen. ‚Aber wie, werden die Sakramente bezahlt?’. ‚Nein, aber das ist eine Spende’. Aber wenn sie ein Spende machen wollen – die sie geben müssen –, dass sie es in die Opferstöcke geben, im Verborgenen, damit es niemand sieht, was du gibst. Auch heute besteht diese Gefahr: ‚Aber wir müssen die Kirche erhalten. Ja, ja, ja wirklich’. Dass die Gläubigen sie erhalten, aber durch die Opferstöcke, nicht mit einer Preisliste“.

Der Papst warnte auch vor der Versuchung der Weltlichkeit:

„Denken wir an einige Feiern, eines Sakrament vielleicht oder einer Gedenkfeier, wo du hingehst und siehst: du weißt nicht, ob das ein Ort für den Kult, ein Haus Gottes oder ein gesellschaftlicher Salon ist. Einige Feiern, die in Richtung Weltlichkeit abgleiten. Es ist wahr, dass die Feierlichkeiten schön sein müssen – schön – , aber nicht weltlich, denn die Weltlichkeit hängt vom Gott Geld ab. Es ist auch ein Götzendienst. Das bringt uns zum Nachdenken und auch zu uns: wie ist unser Eifer für unsere Kirchen, der Respekt, den wir dort haben, wenn wir eintreten?“.

Papst Franziskus dachte dann über den ersten Brief des heiligen Paulus an die Korinther (1 Kor 3,9c-11.16-17) nach und stellte klar, dass auch das Herz eines jeden von uns „ein Tempel: der Tempel Gottes“ sei. Selbst in dem Bewusstsein, dass wir alle Sünder seien, sollte daher jeder sein Herz befragen, um zu sehen, ob es „weltlich und Götzendiener“ ist:

„Ich frage nicht nach deiner Sünde, nach meiner Sünde. Ich frage, ob in dir ein Götze ist, ob das der Herr Geld ist. Denn wenn da die Sünde ist, dann ist da der barmherzige Gott, der Herr, der vergibt, wenn du zu ihm gehst. Doch wenn da der andere Herr ist – der Gott Geld –, dann bist du ein Götzendiener, das heißt ein Verdorbener: nicht nur ein Sünder, sondern ein Verdorbener. Der Kern der Verdorbenheit ist genau ein Götzendienst: das bedeutet, die Seele an den Gott Geld, an den Gott der Macht verkauft zu haben. Er ist ein Götzendiener“.

Dem Autor auf Twitter folgen!


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus in Santa Marta

  1. Der Papst und die Engel
  2. Die Gnade des Gebetes, der Nähe, der Gerechtigkeit-Barmherzigkeit
  3. Der Heilige Geist lehrt uns die Sanftmut der Kinder Gottes
  4. Der Hass des Geistes der Weltlichkeit
  5. Der Geist der rigiden Starrheit bringt immer Verstörung
  6. Interreligiöses Gebet für die Befreiung von allen Pandemien
  7. Wie gibt die Welt den Frieden und wie gibt der Herr ihn?
  8. Die Mystik des Bleibens in Jesus
  9. Der Beistand –- der Geist, der im Glauben wachsen lässt
  10. Europa wachse vereint in der Brüderlichkeit







Top-15

meist-gelesen

  1. Große Baltikum-Reise mit kath.net - Mit Erzbischof Gänswein!
  2. Papst Leo XIV. kehrt zurück in den Apostolischen Palast
  3. Mit der Papstwahl gibt es einen klaren Reset!
  4. Gänswein begrüßt Papstwahl: Die Verwirrung überwinden
  5. Papst Leo XIV. und die „Präfektin“
  6. ‚Ein Hirt nach dem Herzen Gottes‘ – Das erste Regina Caeli von Papst Leo XIV.
  7. Das Konklave ist vorbei – die deutschen Medien blieben sich treu
  8. Österreichische 'Links-Katholiken' entdecken, dass auch Papst Leo XIV. katholisch ist
  9. Deutliche Kritik von Papst Leo XIV. am Synodalen Rat
  10. Freude über den neuen Papst
  11. Zeitung: Franziskus hinterließ Finanzloch von zwei Milliarden
  12. Erzbischof Cordileone unterstützt Kommunionempfang auf den Knien
  13. Robert Francis Prevost/Leo XIV.: Massenmedien fördern ‚Sympathie für antichristliche Lebensweisen‘
  14. Papst Leo XIV. bei der Weltbischofssynode 2012: Liturgie nicht in ein Spektakel verwandeln
  15. Englisch & Zulehner - Das Geschwätz der deutschsprachigen „Vatikanexperten“

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz