Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  3. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  7. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  8. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  11. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"
  14. Dziwisz: "Das Leiden von Franziskus war fast eine Nachahmung dessen, was Johannes Paul II. erlitt"
  15. „Wie retten wir die Welt?“

Jesuitenpater James Martin: Fall McCarrick ist ein ‚Ausreißer’

21. August 2018 in Weltkirche, 33 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Machtmissbrauch und unangemessene sexuelle Annäherungsversuche gebe es in jeder Organisation, sagte Martin in einem Fernsehinterview.


New York City (kath.net/LSN/jg)
Jesuitenpater James Martin hat in einem Interview mit dem amerikanischen Sender PBS den Fall McCarrick wörtlich als „Ausreißer“ bezeichnet und die Ansicht geäußert, dass homosexuelle Belästigung und Missbrauch in den Seminaren kein grassierendes Problem der Kirche seien.

„Ich glaube, dass der Fall McCarrick wirklich außergewöhnlich ist“, sagte er wörtlich. In jeder Organisation gebe es Machtmissbrauch und unangemessene sexuelle Annäherungsversuche, sagte Martin.

Der Missbrauch von Seminaristen sei eine „sehr schwerwiegende Angelegenheit“ sagte der Jesuit. Jeder Fall sei nicht nur ein Verbrechen gegen die Person, sondern jedenfalls emotionaler und oft auch physischer Missbrauch und ein Bruch der Zölibatsverpflichtung, betonte er.


Matthew Schmitz, der Herausgeber des Magazins First Things, reagierte mit einer kurzen Twitternachricht auf die Aussagen von P. Martin. „McCarrick, Maciel, Kardinal O’Brien, Honduras, Lincoln, Maynooth. Ich könnte fortfahren“, schrieb er unter Bezugnahme auf Missbrauchsskandale, die in den letzten Jahren öffentlich bekannt geworden sind.

Marcial Maciel war der Gründer der Legionäre Christi, der über Jahrzehnte Kinder und Erwachsene missbraucht hat, darunter auch Seminaristen. Keith Kardinal O’Brien war 2013 als Erzbischof von Edinburgh zurückgetreten. Ihm waren unangemessene Annäherungsversuche an Priesteramtskandidaten während seiner Zeit als Verantwortlicher eines Priesterseminars in Schottland vorgeworfen worden. O’Brien soll einige Seminaristen auch unter Druck gesetzt haben. Vor wenigen Wochen wurde ein offener Brief von knapp fünfzig Seminaristen aus Honduras öffentlich bekannt, in dem die Priesteramtskandidaten ein homosexuelles Netzwerk im größten Seminar des Landes anprangern, das von der Hierarchie gedeckt werde. Ehemalige Seminaristen aus Maynooth (Irland) und Lincoln (US-Bundesstaat Nebraska) sind in den letzten Wochen mit dem Vorwurf an die Öffentlichkeit getreten, sie seien Opfer sexuellen Missbrauchs an den von ihnen besuchten Priesterseminaren geworden.

James Martin SJ ist Buchautor, Mitarbeiter des Jesuitenmagazins America und Berater des Vatikanischen Sekretariats für Kommunikation.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Missbrauch

  1. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  2. Synode über Synodalität verwendet Bilder von Marko Rupnik
  3. Missbrauchsexperte Zollner: ‚Keine Kultur der Rechenschaftspflicht’ in der Kirche
  4. Bistum Basel: Bischof Gmür räumt Fehler bei Missbrauchsfall ein
  5. Bischof Kohlgraf: Kirchensteuer könnte für Zahlungen an Missbrauchsopfer verwendet werden
  6. Ex-Kardinal McCarrick in Wisconsin wegen sexueller Gewalt vor Gericht
  7. Fokolar-Bewegung veröffentlicht ersten Rechenschaftsbericht zu Missbrauch
  8. Führte die liberale Sexualpädagogik der 1960er Jahre zu Missbrauch?
  9. Wenn ein Belasteter am Amt kleben bleibt, hat sich eine glaubwürdige Aufarbeitung erledigt!
  10. Wehrt und vernetzt Euch!







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  5. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  6. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  7. Kardinal Müller hofft, dass der zukünftige Papst den Islam-Dialog überdenkt
  8. Der Volkspapst – Was bleibt vom Franziskus-Pontifikat?
  9. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  10. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  11. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  12. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  13. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  14. Franziskus gab in unveröffentlichtem Interview Einblicke in Psyche
  15. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz