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Pfarrer spricht vom 'selbstverständlichen Ungehorsam' der Priester

16. Februar 2017 in Deutschland, 74 Lesermeinungen
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Umstrittener Münchner Pfarrer Schießler lobt DBK-Wort zur „freien Gewissensentscheidung“ der wiederverheirateten Geschiedenen und fordert nun: „Segnung homosexueller Menschen“, katholisch-evangelisches Abendmahl und Aufhebung des Priesterzölibats


München (kath.net) Die deutschen Bischöfe heben in ihrem „Wort zur erneuerten Ehe- und Familienpastoral im Licht von Amoris laetitia“ „das eigene, persönliche und freie Gewissen des jeweils einzelnen Betroffenen“ hervor, „endlich!“, lobte der Münchner Pfarrer Rainer Maria Schießler in einem Gastkommentar in der „Zeit“-Beilage „Christ & Welt“. Dann erläuterte er weiter, dass die Kirche „noch lange nicht am Ende dieses Weges“ sei. Es gelte nun, „noch vieles“ „neu zu sehen, zu formulieren und in die Tat umzusetzen: die Segnung homosexueller Menschen, die für sich einfach feststellen müssen, dass sie eben nicht zu einer heterosexuellen Partnerschaft befähigt sind; das gemeinsame Mahl mit unseren evangelischen Schwestern und Brüdern, weil es eben nicht um Gleichheit, sondern um die Einheit geht, die wir in Christus schon besitzen; oder die freie Lebenswahl für all diejenigen, die auch das höhere, also das priesterliche Amt in der Kirche anstreben, weil auch und gerade Menschen, die in einer Liebesgemeinschaft leben dürfen, die priesterliche Verkündigung des Evangeliums gut und sichtbar anvertraut werden kann.“


Außerdem mahnte Schießler „eine verbale Abrüstung im Ton“ an. Dies ging an die Adresse jener, die er als „die Ultrakonservativen in unserer Kirche“ bezeichnete. Angeblich würden diese von der „Ehebrecherkommunion“ reden. Doch wer „mit Aussagen von Ehebrecherkommunion oder anderen Begrifflichkeiten“ hantierte, der verletze „nicht nur Menschen“, sondern füge „auch der Eucharistie einen gehörigen Schaden zu“. Denn „die Eucharistiegemeinschaft eines Jesus von Nazareth ist kein Gremium der Perfekten, wie wir es gerne sehen würden. Es sind die Gescheiterten, die Gebrochenen, die gerade durch die Mahlgemeinschaft mit Christus eine neue (Über-)Lebensperspektive bekommen haben.“

Endlich, schrieb Schießler in „Christ & Welt“, „gilt nicht mehr diese unbarmherzige Zurückweisung des Suchenden“, „endlich entscheidet der einzelne Gläubige in seiner ganz persönlichen Freiheit, wozu er berufen ist“. Denn „die frühere Belohnungs- und Bestrafungsmentalität bei diesem Thema“ habe, so vertrat Schießler, „so gar nichts mit der Kirche eines Jesus von Nazareth gemein, der ja ganz bewusst die Gescheiterten und Gestrandeten aufsuchte“.

Der im Erzbistum München inkardinierte Schießler ist Pfarrer in München, TV-Pfarrer und Autor des Bestsellers „Himmel - Herrgott - Sakrament: Auftreten statt austreten“. Er bekennt sich offen zu „Gunda“, die seit 20 Jahren die Frau an seiner Seite ist. Damit verletze er seinem Selbstverständnis nach nicht sein Zölibatsversprechen, denn „der Geschlechtsakt ist definitiv ausgeschlossen“, doch „Zärtlichkeit“ sei „wichtig“, kath.net hat berichtet. Auch sonst neigt er zu medienwirksamem Spektakel. Beispielsweise hatte er Unmut erregt, als er im Sommer 2011 einen Biertisch vor den Altarstufen seiner Kirche aufbaute und sich während eines Interviews mit „München.TV“ demonstrativ eine Maß Bier schmecken ließ (Foto oben), kath.net hat berichtet. Er äußerte sogar einmal den Wunsch, aus einer Seitenkapelle von St. Maximilian eine Gaststätte mit Biergarten zu machen.

Symbolfoto


Foto oben: Pfr. Schießler bei TV-Diskussion vor Altar: München.TV/Screenshot


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