
Katholische Integrierte Gemeinde verweigert sich der Visitation21. November 2019 in Deutschland, 14 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Schwere Vorwürfe gegen das frühere katholische Vorzeigeprojekt in München
München (kath.net) Die Katholische Integrierte Gemeinde in München habe Ehen gestiftet und getrennt sowie in die Familienplanung und die Erziehung der Kinder eingegriffen. Diesen Vorwürfen muss sich die KIG stellen. Das wird durch einen nichtöffentlichen Zwischenbericht der Visitatoren des Erzbistums München untermauert, der dem Bayrischen Rundfunk vorliegt. Die Gemeinde wurde 1978 vom Erzbistum anerkannt, ist aber seit Februar dieses Jahres Gegenstand von Untersuchungen, schreibt der BR. 
Gemäß Darstellung des Kölner Domradio sagte der Bistumssprecher, dass die KIG bisher jede Kooperation mit den vom Bistum beauftragten Visitatoren verweigere, kirchenrechtlich könne dies Folgen bis hin zur Auflösung der KIG nach sich ziehen. Kritisiert werde geistlicher Missbrauch, beispielsweise, wenn Kindern der Kontakt zu ihrer Herkunftsfamilie verweigert wurde. Der Zwischenbericht erwähnt auch ein Dokument der Bistumsleitung bereits aus dem Jahr 2000, in welchem ein Missbrauch des Bußsakraments kritisiert wurde. Die KIG streitet die Vorwürfe ab.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |