
Marx-Kurs in München: Erstmals mehr als 10.000 Kirchenaustritte in 1 Jahr16. Juni 2020 in Deutschland, 25 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
In Bayern haben 2019 deutlich mehr Menschen die katholische Kirche verlassen als noch im Jahr zuvor. Erstmals traten in München mehr als 10.000 Menschen aus der katholischen Kirche aus. Besonders starke Anstiege in Würzburg und Nürnberg
München (kath.net)
In Bayern haben 2019 deutlich mehr Menschen die evangelische und die katholische Kirche verlassen als noch im Jahr zuvor. Das ergab eine Umfrage der Evangelischen Nachrichtenagentur idea bei Statistik-, Standes- und Einwohnermeldeämtern in 19 bayerischen Städten. Besonders bemerkenswert: In München sind vergangenes Jahr erstmals mit 10.744 mehr als 10.000 Menschen aus der katholischen Kirche ausgetreten, im Jahr 2018 waren es noch 8.995, die Austrittszahlen der evangelischen Kirche in München lagen bei 4.856 Mitglieder. Dadurch sind allerdings die Zahl der Austritte aus der evangelischen Kirche seit der Jahrtausendwende auf Rekordniveau. Ende 2019 waren nur mehr 468.070 Münchner Mitglied der katholischen und nur mehr 167.763 Mitglied der evangelischen Kirche. 
Den höchsten prozentualen Anstieg bei den Austritten in bayerischen Großstädten verzeichnet aber Würzburg. Um 34 Prozent stiegen dort die Kirchenaustritte bei Protestanten und um rund 31 Prozent bei Katholiken. Dort traten 1078 Personen aus der katholischen Kirche aus (2018: 823), in Nürnberg, der zweitgrößte Stadt Bayerns gab es 2019 bei den Katholiken 21,5 Prozent mehr Kirchenaustritte als 2018.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |