Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  3. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  4. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  5. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  6. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  7. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  8. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  9. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  10. Syrer schlug Küster mit 1,6 Meter langem Kruzifix nieder
  11. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Deutsche Bischöfe stoppen kirchenfinanziertes Queerpapier
  15. Großbritannien - Priester kündigt an, er wird Pro-Sterbehilfe-Politiker die Kommunion verweigern

Warnung an Europa

3. Februar 2017 in Aktuelles, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Belgischer Historiker: "In 20 bis 30 Jahren wird Europa ein autoritärer oder imperialer Staat geworden sein, nach einer Phase bürgerkriegsähnlicher Zustände und Verfallserscheinungen"


USA (kath.net)
"Ich rechne mit bürgerkriegsähnlichen Zuständen, welche eine grundlegende gesellschaftliche und politische Neuformierung Europas erzwingen werden, ob wir das wollen oder nicht, ganz nach dem Vorbild der verfallenden Römischen Republik im ersten Jahrhundert vor Christus." Das meint der belgischer Althistoriker David Engels im Gespräch mit der "Huffington Post". Der Althistoriker der Freien Universität Brüssel sieht Analogien zwischen dem Römischen Reich und der Europäischen Union und hat sich bereits in seinem 2011 veröffentlichten und 2014 auch auf Deutsch erschienenen Buch "Auf dem Weg ins Imperium" damit beschäftigt.


Die Gemeinsamkeiten seien demnach "so massiv, so augenscheinlich, und das schon seit Jahrzehnten, dass man fast fragen müsste, wo es keine gibt", erklärt der Historiker. Parallelen sieht er beispielsweise bei Arbeitslosigkeit, Familienzerfall, Individualismus, Niedergang traditioneller Konfessionen, Globalisierung, Bevölkerungsniedergang, Fundamentalismus, Migration, Verarmung, ‚Brot und Spiele‘, Kriminalität, aber auch bei Polarisierung zwischen einer oligarchischen Politikerkaste auf der einen Seite und unzufriedenen "Populisten" auf der anderen. Für Engels stecke Europa in einem Teufelskreis. "Kolonialismus, Weltkriege, Dekolonialisierung, unglückliches Eingreifen im falschen und Nicht-Eingreifen im richtigen Moment in die Konflikte an Europas Peripherie haben zu einer Lage geführt, in der ich einen völligen Rückzug Europas für extrem gefährlich halte."

Einwanderung sieht der Historiker aber nicht als einzigen Faktor, der zum zwangsläufigen Zerfall führen werde. "Die gegenwärtigen Bevölkerungsbewegungen sind nur eines der vielen Symptome unserer gegenwärtigen Geisteshaltung, welche von einer seltsamen Mischung von Kosmopolitismus, Selbstzweifel, Kalkül, Materialismus und schlechtem Gewissen geprägt ist. Genau diese Mischung finden wir auch zu Ende der Römischen Republik. "Genau wie die späte römische Republik sitzt auch Europa auf einem Vulkan, der jeden Moment ausbrechen kann." Er wünsche sich keinen Bürgerkrieg, aber seit dem Schreiben seines Buches "Auf dem Weg ins Imperium" hätten sich alle vorhergesagten Parallelen planmäßig erfüllt. "Das macht mir große Angst. Aber es wäre feige, die Augen zu verschließen, nur weil man die Realität nicht wahrhaben will."


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Europa

  1. P. Wallner: Weltmission Schlüssel für Aufbruch der Kirche in Europa
  2. US-Vizepräsident Vance: ‚Europa läuft Gefahr, zivilisatorischen Selbstmord zu begehen‘
  3. Franziskus wünscht sich lebendige und kreative Kirche in Europa
  4. Lipowicz: Demokratisches Europa braucht konkrete Vorbilder
  5. Altabt Henckel-Donnersmarck: "Kirche in Europa ist erschlafft"
  6. Busek: Mit Johannes Paul II. Barrieren in Mitteleuropa überwinden
  7. Kardinal Hollerich: Corona-Pandemie hat Säkularisierung Europas beschleunigt
  8. Kritik nach Aus für EU-Sondergesandten zu Religionsfreiheit
  9. Wieso Europa christliche Werte braucht
  10. Wiener Diözesansprecher: "Viri probati" für Europa keine Hilfe






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  3. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  4. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  5. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  6. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  7. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Allgemeine Ratlosigkeit
  10. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  11. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Papst Leo XIV. und die Herz-Jesu-Verehrung
  14. Priestermangel: Bischof hebt Sonntagspflicht teilweise auf
  15. Kirchensteuer – die wunderbare Geldvermehrung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz