Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  2. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  3. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  4. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  5. Drei Nonnen für ein Halleluja
  6. "Ich sehe nicht, wie die außerordentliche Form des Römischen Ritus Probleme verursachen könnte"
  7. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  8. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  9. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  10. Brötchentüten für die Demokratie
  11. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  12. Vatikan erfreut über Fortschritte in China: Diözese neugeordnet
  13. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  14. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

'Humanstoffnutzende' Forschung

16. November 2016 in Kommentar, 7 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Menschen werden verwendet und möglicherweise geschädigt, um der Gesundheit anderer Menschen zu dienen. Gastkommentar zur Bundestagsentscheidung über Arzneimittelforschung an Demenzkranken von Alexandra Linder


Berlin (kath.net/pl) „Gruppennützige Forschung“ ist ein hübscher Begriff, er klingt selbstlos, wissenschaftlich und verführt dazu, spontan „Finde ich gut“ zu sagen. Ein anderer Begriff wäre die „uneigennützige“ Forschung, verwendbar unter der Voraussetzung, dass man persönlich zustimmt, sich für zum Beispiel Arzneimittelstudien zur Verfügung zu stellen, ohne dass man selbst einen Nutzen davon hat. Was der Bundestag in dieser Woche entschieden hat, ist eher eine „humanstoffnutzende“ Forschung. Der selbst nicht (mehr) einwilligungsfähige Mensch, der ausschließlich zum Nutzen anderer benutzt wird, wird zu einem solchen „Humanstoff“.


Trotz aller sinnvollen Änderungsanträge verstärkt sich damit die Tendenz zur Aufweichung einer umfassenden Menschenwürde. Das früher eherne Gesetz, nicht einwilligungsfähige Menschen nur dann heranzuziehen, wenn es ihnen selbst einen Nutzen bringt, wurde erneut gebrochen. Daran ändert auch die Forderung nach früherer Zustimmung des Betreffenden und die Einbindung von Ärzten nichts: Menschen werden verwendet und möglicherweise geschädigt, um der Gesundheit anderer Menschen zu dienen, und das überdies, wenn man Fachleuten glauben darf, ohne wirkliche Not in diesem Bereich.

Wenn man das Ganze auf lange Sicht und mit leicht übertriebenem Zynismus betrachtet, reihen sich solche Entscheidungen ein in das Thema „Wir nehmen bestimmte Gruppen von Menschen aus der Menschenwürde heraus, um andere, als höherwertig betrachtete Ziele und Zwecke zu verfolgen“: Zunächst das Selbstbestimmungsrecht der Frauen durch die Abtreibung, daraus folgend die Rettung von Menschen und die Erfüllung des Jungbrunnen-Wunsches älterer Damen durch die Verwertung abgetriebener Kinder, dann die Rettung der Sozialsysteme und Finanzen von Erben durch den assistierten Suizid und die Euthanasie, die Bewahrung von Familien und Krankenkassen vor zu hohen Kosten und Lasten durch PID und Praena-Test, und nun die Rettung von Menschen durch die Nutzung nicht einwilligungsfähiger Humanstofflager. Wer kommt als nächstes?

Alexandra Maria Linder



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lebensschutz

  1. Lebensschützerin Lila Rose: ‚Ich werde Trump wählen’
  2. Uni Regensburg stellt Akkreditierung einer Lebensschutzgruppe in Aussicht
  3. Rekordbesuch beim Marsch für das Leben in London
  4. Football-Star Harrison Butker ruft JD Vance und Republikaner zu mehr Engagement im Lebensschutz auf
  5. Kamala Harris’ Kampf gegen Lebensschutz-Schwangerschaftszentren
  6. Bidens Richter lassen Mutter nach Protest vor Abtreibungszentrum zu 41 Monaten Haft verurteilen!
  7. Milliardenschwere US-Stiftung geht gegen Lebensschützer vor
  8. USA: Verurteilter Lebensschützer muss nicht ins Gefängnis
  9. USA: Lebensschützerin zu 57 Monaten Haft verurteilt
  10. Tausende beim Marsch für das Leben Kalifornien






Top-15

meist-gelesen

  1. Oktober 2025 mit kath.net in MEDJUGORJE mit P. Leo MAASBURG
  2. R.I.P. Charlie Kirk - Ein Attentat erschüttert die USA
  3. „Er war aber auch ein Hetzer“. Über ein wiederkehrendes Argument zum Mord an Charlie Kirk
  4. Drei Nonnen für ein Halleluja
  5. Feminismus, Queer-Kultur – Wer ist die neue Präsidentin der Päpstlichen Akademie für die Künste?
  6. Deutscher ZDF-Korrespondent Theveßen steht vor dem Rauswurf aus den USA
  7. Vatikan sieht die Welt "am Rand des Abgrunds"
  8. Die Gender-Sprachpolizei des Bistums Limburg macht mobil
  9. Bischof Bätzing meint: Regenbogenflagge am Reichstag ‚wäre ein gutes Zeichen gewesen‘
  10. Leo XIV.: 'Demokratie nicht notwendigerweise die beste Lösung für alles.'
  11. Mordfall Charlie Kirk: Transgender-Parolen und antifaschistische Sprüche auf Patronen
  12. USA verhängen Einreisesperre für ausländische Charlie-Kirk-Mord-Jubler!
  13. „Ich liebe euch! Geht zur Messe!“
  14. Papst betet für Familie des ermordeten Charlie Kirk
  15. "Ihr habt keine Ahnung, was ihr entfesselt habt!"

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz