
Kurienbischof: Luthers Kritik war in vielem berechtigt26. Oktober 2016 in Chronik, 42 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Sekretär des Päpstlichen Einheitsrates, Farrell, im "Avvenire": Luthers Suche nach einer "heiligeren und lebendigeren Kirche enger am Evangelium Christi" ein "positiver Impuls"
Rom (kath.net/KAP) Die Kritik Martin Luthers an Missständen in der damaligen Kirche war in vielen Punkten berechtigt. Darauf hat der Sekretär des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Bischof Brian Farrell, hingewiesen. Luther habe "Missbräuche korrigieren" und die Kirche "reinigen" wollen, sagte der irische Kurienbischof nach Angaben von Radio Vatikan in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung "L'Avvenire". 
Die Suche nach einer "heiligeren und lebendigeren Kirche enger am Evangelium Christi" sei ein "positiver Impuls", so Farrell. Viele der "Mahnungen" des Reformators seien im Prozess der Auseinandersetzung "Teil des kirchlichen Lebens selbst" geworden, sodass Katholiken heute dazu in der Lage seien, sie nachzuvollziehen. Als Etappen auf dem Weg kirchlicher Erneuerung nannte der Kurienbischof das Konzil von Trient (1545-1563) und das Zweite Vatikanische Konzil (1962-65). Anlässlich des 500-Jahr-Jubiläums der Reformation reist Papst Franziskus am kommenden Montag und Dienstag nach Schweden. In Lund will er gemeinsam mit Spitzenvertretern des Protestantismus an die Reformation erinnern. Copyright 2016 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten Foto (C) EKD
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