Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  4. R.I.P. Paul Badde!
  5. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  6. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  7. Berliner Landeskirche wehrt sich gegen Polygamievorwürfe
  8. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  9. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  10. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  11. „Ich hatte die Wahl, Jesus zu verleugnen, um freizukommen, aber ich sagte nein“
  12. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  13. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan
  14. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  15. „Erinnerungsschmuck für IVF-Embryonen“ – „Spezialisten für Schmuck mit Embryoneneinschluss“

Spahn kritisiert 'Samthandschuhe' der CDU gegenüber dem Islam

18. Oktober 2016 in Deutschland, 8 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


CDU-Präsidiumsmitglied im Interview mit dem KStA: „Warum die Samthandschuhe? Wenn wir genau so offen und kritisch mit den muslimischen Gemeinden diskutieren wie mit der katholischen Kirche, dann passt es.“


Berlin (kath.net) CDU-Präsidiumsmitglied Jens Spahn hat seine Partei wegen zu unkritischem Umgang mit dem Thema Islam kritisiert. „Warum die Samthandschuhe? Wenn wir genau so offen und kritisch mit den muslimischen Gemeinden diskutieren wie mit der katholischen Kirche, dann passt es“, sagte der CDU-Spitzenpolitiker im Interview mit dem „Kölner Stadtanzeiger“ (KStA). Es gebe zwar „schöne Fotos“, wenn man das Fastenbrechen zusammen feiere, doch würden „die schwierigen und emotionalen Fragen“ „zu oft nicht gestellt“ Als Beispiel für solche ungestellte Fragen führte er an: „Etwa ob Deutschland Teil des Islam ist“, dies heiße: „Das heißt: Wie hält es der Imam der Gemeinde mit der Meinungsfreiheit, der Gleichberechtigung von Mann und Frau, der Trennung von Staat und Religion?“


Es nerve ihn, erläuterte Spahn weiter, dass „traditionellen Kernthemen“ der CDU/CSU, etwa „Innere Sicherheit, Recht und Ordnung, Leitkultur“, „ jetzt als angebliche AfD-Themen gelten. Dabei sind wir das Original!“ Dann heiße es oft, auch seitens der Journalisten, dass man diese Themen stärker mache, wenn man sie inhaltlich aufgreife. Dieser These widersprach Spahn deutlich: „Wir können aber doch nicht die AfD bestimmen lassen, worüber wir noch reden. Das käme einer Selbstaufgabe gleich“.

Auf die Frage des „Kölner Stadtanzeigers“ nach seinem Verständnis von „Leitkultur“ erläuterte der Christdemokrat, dass es nicht reiche, wenn man sich nur „an Recht und Gesetz“ hielte, denn das müsse ja schon jeder Tourist. „Wer hier leben will, sollte sich als Teil einer Gemeinschaft mit einer gemeinsamen Zukunft verstehen.“ Er warnte: „Wir haben Parallelgesellschaften in Deutschland, da wollen ganze Straßenzüge und Familienclans eigentlich nichts mit uns zu tun haben.“ Spahn unterstrich auch die CSU-Position nach Ablehnung der doppelten Staatsbürgerschaft.

Die Grenze zwischen Schwarz und Braun sehe er dort, wo es um die Würde des Menschen gehe. „Wer bewusst rassistisch oder nationalistisch argumentiert, der kann kein Gesprächspartner sein. Auch der hat die Leitkultur nicht verstanden.“ Doch gleichzeitig müsse man aufpassen, denn „nicht jeder Bürger, der sich nicht politisch korrekt ausdrückt, hat deswegen eine rechte oder rassistische Gesinnung. Oft werden Sorgen unbeholfen formuliert. Wenn man da gleich den Vorschlaghammer rausholt, statt zu argumentieren, sagen die Leute: Tschüss.“

Archivfoto Jens Spahn © Wikipedia/ Olaf Kosinsky / CC BY-SA 3.0 de


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Islam

  1. Iran: Immer mehr Frauen verstoßen gezielt gegen die Hijab-Pflicht
  2. Muslime größte Religionsgemeinschaft an öffentlichen Wiener Pflichtschulen
  3. Bistum Hildesheim: Kein Verständnis für Kritik an Auftritt eines Imams bei Abschlussfeier
  4. Imam mit Verbindung zur IGMG predigt bei Abschlussfeier einer katholischen Schule
  5. Berlin: Fastenbrechen mit ‚Allahu akbar‘-Rufen vor evangelischer Kirche
  6. Berliner Schule wollte Nicht-Muslime zum Ramada-Fastenbrechen verpflichten
  7. Vatikan bekräftigt zum Ramadan Gemeinsamkeiten mit Muslimen
  8. Erstmals in Berlin: Bezirksrathaus erhält Ramadan-Beleuchtung
  9. Moschee unter Salafismus-Verdacht zitiert Koranstelle mit Aufforderung zur Tötung Ungläubiger
  10. Progressive Imamin Ateş: Österreich ist ein ‚Hotspot für Islamisten‘ geworden






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Evangelische Pfarrerin segnet VIER Männer in sogenannter „Polyhochzeit“
  3. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  4. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  5. ‚Gute Laune‘-Tanzeinlage bei Messe zu Allerheiligen
  6. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  7. Kardinal Schönborn stellt sich gegen das Kopftuchverbot
  8. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  9. Kardinal Fernandez, Präfekt des Glaubensdikasteriums: „Synodalität: Warum nein und warum ja?“
  10. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  11. Ein Zombie spaltet die amerikanische Rechte
  12. Papst Leo XIV. schreibt Seminaristen: Priestersein ist „die vollkommene Hingabe des eigenen Lebens“
  13. US-Vizepräsident Vance: Meine Kinder werden katholisch erzogen, hoffe auf Bekehrung meiner Frau
  14. Ablösung der wegen der 1803 erfolgten Konfiszierung von Kirchenvermögen zu zahlenden Staatsleistung
  15. Schweizergarde: Jüdische Betroffene schildert Details zu antisemitischem Vorfall im Vatikan

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz