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Film über Franz Jägerstätter - Christ im Widerstand

20. September 2016 in Chronik, 2 Lesermeinungen
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Dreharbeiten über den Seligen sind bereits abgeschlossen - In Österreich ist Jägerstätter eine Symbolfigur für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus


Potsdam (kath.net/idea) Der US-Regisseur Terrence Malick (Austin/Texas) verfilmt derzeit das Leben des österreichischen Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter (1907–1943). Der Christ wurde von den Nationalsozialisten wegen Wehrkraftzersetzung hingerichtet und 2007 von Papst Benedikt XVI. seliggesprochen. Die Dreharbeiten in Berlin und Potsdam seien bereits abgeschlossen, erfuhr die Evangelische Nachrichtenagentur idea von der Filmförderungsgesellschaft „medienboard Berlin-Brandenburg“, die den Spielfilm mit 400.000 Euro unterstützt.

In Österreich ist Jägerstätter eine Symbolfigur für den Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Der Film trägt den Arbeitstitel „Radegund“, benannt nach dem Wohnort Jägerstätters in Oberösterreich. Durch die Lektüre der Bibel war der Landwirt zu der Überzeugung gelangt, dass die Ideologie der Nationalsozialisten mit dem christlichen Glauben unvereinbar sei.


Bei der Volksabstimmung über den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich 1938 stimmte er mit Nein, dennoch meldete die Wahlbehörde eine 100-prozentige Zustimmung in dem Ort.

Später erklärte er, keinen Wehrdienst leisten zu wollen. Er wurde verhaftet, in Berlin vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt und am 9. August 1943 im Zuchthaus Brandenburg an der Havel hingerichtet. Aus seiner Todeszelle schrieb er an seine drei Töchter: „Sorget nicht so ängstlich ums Irdische, der Herr weiß ja, was wir brauchen, solange wir als Pilger auf dieser Welt sind.“

Regisseur Malick, der Philosophie studierte, hat sich in seinen Filmen immer wieder mit religiösen Themen befasst. Im Film wird Jägerstätter von dem Schauspieler August Diehl dargestellt, der in dem Film „Inglourious Bastards“ (Unrühmliche Mistkerle) einen SS-Sturmbandführer darstellte.

K-TV-Film über Franz Jägerstätter


Foto: Gedenkstele für Franz Jägerstätter im Mariendom Linz - Das Reliquiar


Gedächtnisort für Franziska Jägerstätter vor der Gedenkstele ihres Ehemannes




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Lesermeinungen

 hortensius 20. September 2016 
 

Viele Jägerstätters sind unbekannt.

Pater Franz Reinisch, Josef Ruf, Alfred Heiß, Ernst Volkmann und viele andere haben den Kriegsdienst unter Hitler um den Preis des Lebens abgelehnt. das darf aber in den Papieren zur Firmvorbereitung nicht erwähnt werden. Dann würde ja die kommunistische Kirchenverleumdung unglaubwürdig


2
 
 zweifelTom 20. September 2016 
 

Christ im Widerstand – auch heute

Erfreulich, dass das Leben des seligen Franz Jägerstätter neu verfilmt wird, denn Axel Cortis Schwarz-Weiß-Version von 1971 ist doch etwas in die Jahre gekommen.
Der Bauer aus Radegund, der von den Nazis hingerichtet wurde, als er sich weigerte, für Hitler in den Krieg zu ziehen, weil er Christus nicht „beleidigen“ wollte, ließ sich nicht einmal von seinem Bischof in seinem Entschluss beirren und ist ein einsam leuchtendes Beispiel des Widerstands gegen den nationalsozialistischen Unrechtsstaat.
Wer z. B. seine Kommentare zu einzelnen Passagen des Neuen Testaments liest, ist berührt von dem Willen zur Wahrhaftigkeit und der Glaubenstiefe des geradlinigen, „nichtstudierten“ Mannes.
Jägerstätter ist ein zeitloses Vorbild für den Widerstand gegen Mainstream und Political Correctness. Und der ist heute dringend geboten, etwa gegen Indoktrinationsversuche seitens staatlicher Institutionen im Schulwesen („Gender“).
Was wäre wünschenswerter, als wenn der Film diese Botschaft vermittelt?


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