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Wann genau darf man einen Menschen, ein Kind, ein Ungeborenes töten?

4. Dezember 2015 in Kommentar, 6 Lesermeinungen
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Wieso ist es erlaubt, „vernünftig“ oder gar „menschlich“, einen Menschen zu töten, weil sein Tod in Kürze eintreten wird? kath.net-Klartext von Bischof Andreas Laun


Salzburg (kath.net) Lebhaft sehe ich die kleine Angelika noch vor mir: Sie hing an Schläuchen, weil ihr eine lebenswichtige Arterie fehlte, operieren unmöglich war und sie „so“ nicht überleben konnte. Ich taufte sie, die Eltern nahmen weinend Abschied, und wir trugen sie zu Grabe. Szenenwechsel: Laut Meldung im ORF will eine Bäuerin abtreiben. Dem Kind fehlt ein lebensfähiges Organ und es wird kurz nach der Geburt sterben. Besser gleich abtreiben, sagen die Ärzte. Die Krankenkasse lehnte die Bezahlung des tödlichen „Eingriffs“ zunächst ab, lenkte aber unter dem politischen und öffentlichen Druck ein und hätte gezahlt, jetzt und bei ähnlichen Fällen. Ich halte dagegen: Warum? Wieso ist es erlaubt, „vernünftig“ oder gar „menschlich“, einen Menschen zu töten, weil sein Tod in Kürze eintreten wird? Wie lange muss die vorhergesagte Lebenskürze sein, dass man töten darf? Oder soll? Ist das nur vor der Geburt so, nachher nicht mehr? Euthanasie für alle Ungeborenen und Geborenen, die wahrscheinlich nur „noch kurz leben werden“?


Angelika ist in Würde gestorben, und die Eltern denken in Liebe an sie. Wie wird es aber der Frau gehen, die ihr behindertes Kind jetzt abtreiben will? Und allen anderen Eltern in derselben Lage? Ihr Kind stirbt anders! Das „Wie“ ihres Todes zu erzählen gilt als „unkorrekt“. Anders wird auch die Erinnerung an den gewaltsamen Tod des behinderten Kindes sein, ganz, ganz anders. Wie gerne würde ich dieser Frau und allen Betroffenen von Angelika erzählen, die noch die Taufe empfing und uns in den Himmel voraus gegangen ist, aber immer noch einen Platz im Herzen derer hat, die sie liebten. Auch in meinem.

kath.net-Buchtipp
Klartext III
Dialog mit dem Zeitgeist
Von Andreas Laun
Taschenbuch, 104 Seiten
2014 Dip3 Bildungsservice Gmbh
ISBN 978-3-902686-59-6
Preis 8.90 EUR

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Lesermeinungen

  8. Dezember 2015 
 

@huegel76; @Hans Josef Teil 2 von 2

Um das zu verdeutlichen - und klar gesagt: ich unterstelle Ihnen beiden das nicht einmal im Ansatz! - aber wenn ich insbesondere auf die USA schaue dann gibt es die absurde Situation, das dieselben Leute, die Himmel und Hölle für den Lebensschutz von Ungeborenen in ihrem eigenem Staat in Bewegung setzen sehr freizügig mit dem Leben der Soldaten ihres Landes und noch freizügiger mit dem Leben anderer Menschen in anderen Staaten umgehen.

Aber selbst in der ganz schlichten Forderung, die Bundeswehr einzusetzen, um eine Schutzzone in Syrien für syrische Christen zu errichten, steckt letztlich die Entscheidung und Wertung über das Leben oder den Tod von Menschen.

Und in diesen und anderen Fällen reden wir unzweifelhaft von Menschen. Aber soweit ich das sehe streiten auch Katholiken nicht ab, dass zwischen der Begegnung von Ei- und Samenzelle bis zur Geburt es zeitweise um einen potentiellen Menschen geht, nicht um einen Menschen. Denn einen Menschen dürfte man ja im Krieg töten.


0
 
  8. Dezember 2015 
 

@huegel76; @Hans Josef Teil 1 von 2

Sehen Sie es mir nach, aber Ihre Worte gehen mir echt auf den Zünder, gerade in diesen Tagen, während ein Bundeswehreinsatz beschlossen und die Verteidigung der Grenzen beschworen wird.

Um es ganz extrem zu Fokussieren, und das sage ich als jemand der mehr als ein Jahrzehnt Offizier der Bundeswehr war und nach mehreren Auslandseinsätzen: Das sind Entscheidungen von Menschen über den Tod anderer Menschen.
Aber eben nicht nur über den Tod von (potentiellen) Angreifern. Denn wenn in einem Auto ein Kommandeur sitzt und neben ihm seine Frau, sein 13-jähriges Kind und das zwei Monate alte Baby ... dann wird das Auto bombardiert.
Entscheidung über Leben und Tod.

Darüber haben wir entschieden. Denn kein Mensch kann so doof sein anzunehmen, dass Bomben (=Flächenwaffen) nur eine Person/ nur "den Richtigen" treffen.
Leider fürchte ich (siehe PM Orban), dass die Zeit auch nicht weit ist, wenn an der Grenze auf unbewaffnete Migranten geschossen werden soll.


0
 
 huegel76 7. Dezember 2015 

Was ist Leben wert?

Offensichtlich - wenn ich Meinungen wie die von @Skepticael lese - so gut wie gar nichts mehr. Das macht mich traurig.


1
 
  5. Dezember 2015 
 

Widerspruch Scepticael

Kein Mensch ist Herr ueber Leben und Tod eines anderen Menschen, weder die Eltern noch der Staat noch er selbst.


5
 
  5. Dezember 2015 
 

Es geht nicht um "erlaubt sein"

Die Frage aller Staatlichkeit ist: Was müssen/ können/ dürfen wir allgemein verbieten? Es geht niemals darum, was erlaubt ist. Erlaubt ist erstmal (wir sind der Souverän) Alles.

Und das ist hier genau der Punkt: Ich kann nicht Richter sein in einem der beiden Fälle. Und der Bischof kann es auch nicht. Denn das sind/ waren zutiefst persönliche Fragen der Eltern - die auch ganz sicher das beste Interesse der Kinder im Blick hatten.

Und eben weil beide Richtungen menschlich zutiefst verständlich sind und sich der Entscheidung eines allgemeinen Urteils und damit einer allgemeinen Regel entziehen darf es kein Gesetz geben, dass eine Entscheidung erzwingt.


0
 
 catolica 4. Dezember 2015 
 

Danke Herr Bischof Laun für diese guten Worte!


7
 

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