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Laun: 'Kirche ist nicht politisch korrekt'

30. März 2015 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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Salzburger Weihbischof in "Kurier"-Interview: Viele würden eine "katholische Antwort" nicht hören wollen, doch betrachte er es als "Sünde", würde er zu manchen Zeitströmungen schweigen.


Salzburg (kath.net/KAP) Gegen Kritik an seiner Person hat sich der Salzburger Weihbischof Andreas Laun (72) in einem Interview mit der Tageszeitung "Kurier" gewandt. Er vermisse die gute Gesprächskultur, wenn er den Eindruck habe, oft nur deshalb gefragt zu werden, "weil man Streit sucht", erklärte Laun, der vor 20 Jahren zum Bischof geweiht wurde. Auch bei den polarisierenden Themen vertrete er statt seiner Privatmeinung "das, was die Kirche sagt. Und die Kirche ist nicht politisch korrekt", so Laun.

Viele würden eine "katholische Antwort" nicht hören wollen, doch betrachte er es als "Sünde", würde er zu manchen Zeitströmungen schweigen, betonte Laun. Er verwies hier etwa auf die "Sexualisierung von Kindern in den Schulen" sowie auf die Abtreibung, die "für die Kirche Mord, in der EU ein Menschenrecht" sei. Er selbst wäre heute "wahrscheinlich abgetrieben" worden, bemerkte der Bischof - "weil ich mit einer Hasenscharte und einem Wolfsrachen geboren bin".


Auch Papst Franziskus sage "Dinge, die der Öffentlichkeit nicht schmecken", und es überrasche, dass etwa zu seinen mehrfachen Äußerungen über den Teufel momentan noch geschwiegen werde, so der Bischof: "Einen anderen Würdenträger würde man vermutlich in der Luft zerreißen". Ob etwas "zeitgemäß" sei, dürfe in der Kirche nicht den Ausschlag geben. Laun: "Es gibt viele Dinge, die 'zeitgemäß' sind, aber in Wahrheit ein Irrweg oder ein Werk des Teufels. Darauf müssen wir uns einstellen und entsprechend damit umgehen."

Als besonderes "Übel" bezeichnete Laun die "Gender-Mainstreaming-Bewegung", die autoritäre Thesen und Forderungen verfolge. Wenn Christen mit ihren vom Mainstream abweichenden Positionen nicht mehr kritisieren dürften, ohne verhöhnt zu werden, sei dies eine "gefährliche Entwicklung", die der Weihbischof als "Anfang einer Christenverfolgung" sah.

Link zum Originalbeitrag: „Die Kirche ist eben nicht politisch korrekt“.

Andreas Laun - Sinn des Lebens

Copyright 2015 Katholische Presseagentur KATHPRESS, Wien, Österreich
Alle Rechte vorbehalten



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Lesermeinungen

 Stiller 6. April 2015 
 

N

nicht politisch korrekt ist.

Der christliche Glaube, die Erlösung durch den Kreuzestod Jesu ist immer ein Ärgernis und bleibt ein solches für alle, die eine Gesellschaft des allgemeinen Konsenses wollen.


0
 
 trueman 30. März 2015 

Gute Hirten sind nicht immer mutig!

Ein guter Hirte macht seinen Mund auf, wenn der den Wolf kommen sieht oder hört - manchmal hört man ja nur sein Heulen. Ja noch mehr, er nimmt seinen Hirtenstab und wird das Raubtier schlagen und verjagen. Er ist nicht zimperlich und diplomatisch, sondern kommt gleich zur Sache, wie unser Papst Franziskus. Es hilft nichts, wenn die Hirten ihren Mut zuhause oder vor dem Spiegel zeigen. Beten wir für sie, dass sie den Mut aufbringen, den Wolf sofort und öffentlich anzugreifen und mit dem Stock ihres Wortes zu verjagen. Die Apostel schon zeichneten sich in der Karwoche dadurch aus, dass sie sich schnell aus dem Staub machten, als es brenzlig wurde - nach Pfingsten allerdings scheint ihr Mut gestiegen zu sein. Beten wir daher um den Heiligen Geist für unsere Hirten! Danke Bischof Andreas!


9
 
 Wächter 30. März 2015 
 

Radikalisierung

Es wird zunehmend enger für Katholiken welche sich als Filiale von Rom verstanden wissen möchten.
Vielen herzlichen Dank an einen Hirten, der für Seine Herde öffentlich eintritt!
Wie eine Herde ohne Hirte stehen wir ja inzwischen weithin da ... !


10
 
 bernhard_k 30. März 2015 
 

Vergelt's Gott und Ihnen Gottes reichsten Segen!


14
 
 Little John 30. März 2015 
 

Politisch korrekt?!

Hätte Christus sich politisch korrekt verhalten, dann wäre er wahrscheinlich nicht zum Tod am Kreuz verurteilt worden und wir wären nicht erlöst. Christus ist für die Wahrheit Gottes und zur Sühne für die Schuld der Welt gestorben. Und das ist auch die Aufgabe der Kirche Christi: Die Wahrheit Gottes, sei es gelegen oder ungelegen, auch im 21. Jahrhundert zu verkünden und immer wieder das Opfer des Kreuzes in der Welt und Zeit gegenwärtig zu machen.
WB Laun ist wirklich ein Geschenk Gottes an Kirche Österreichs. Er verkündet die Wahrheit unerschrocken und gibt Orientierung: Die einen freut das, die anderen ärgert das. Eine verwässerte Wahrheit hingegen ärgert keinen, sie erfreut aber auch keinen und sie gibt auch keine Orientierung für das christliche Leben. Aber wer wird die unverfälschte Wahrheit verkünden und Mut machen, wenn er einmal nicht mehr da ist. Denn nur er erweist sich wirklich als Fels der Wahrheit, auch wenn es liturgisch nicht immer so klappen mag.


5
 
 elisabetta 30. März 2015 
 

Bischof Laun redet Klartext:

"Das Schweigen eines Bischofs wäre eine Sünde – zum Beispiel gegenüber der Sexualisierung von Kindern in den Schulen oder der Abtreibung".
Man hat das Gefühl, WB Laun ist mit seinem Widerstand gegen den zeitgeistigen Mainstream allein auf weiter Flur.


20
 
 Pröll Wilfried 30. März 2015 
 

Sehr schön formuliert Herr Bischof. Es ist schön, noch solche Bischöfe zu haben. Danke


23
 
 Chris2 30. März 2015 
 

Ein wahrer Hirte und unermüdlicher Arbeiter

im Weinberg des Herrn. Klare Worte und doch eine tiefe Liebe auch zu den Sündern. Möge der Herr diesen fast schon "einsamen Rufer in der Wüste" des momentanen Zeitgeistes noch lange erschallen lassen. Mietlinge gibt es in der Kirche ja leider zur Genüge...


26
 
 Herbstlicht 30. März 2015 
 

Profil?

Die katholische Kirche kann nicht politisch korrekt sein, zumal dann nicht, wenn wir seinen Gründer, Jesus Christus, ernst nehmen wollen.
Ihm sind wir zuallererst verpflichtet, erst danach kommt die Welt mit ihren Ansprüchen.
Doch von der Kirche im besonders deutschsprachigen Teil Europas kann dies nicht mehr ohne weiteres gesagt werden.
Ein sowohl dem Gläubigen als auch einem neutralen Beobachter von aussen einvernehmliches, verbindliches Bild vermittelt sie seit längerem nicht mehr.

Ich hoffe wirklich, dass die katholische Kirche einmal wieder zu ihrem wunderbaren, unverwechselbaren Profil zurückfindet.
Andere wiederum, die Progressiven z.B. fürchten genau dies.


22
 

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