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Kardinal Müller: Trennung von Theorie und Praxis wäre Häresie3. Dezember 2014 in Familie, 4 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Präfekt der Glaubenskongregation im Osservatore Romano: Jede Trennung von Theorie und Praxis des Glaubens wäre Ausdruck einer subtilen christologischen Häresie vom Grundsatz her.
Vatikanstadt (kath.net/KAP) Der Präfekt der vatikanischen Glaubenskongregation, Kardinal Gerhard Ludwig Müller, hat bekräftigt, dass es in der katholische Kirche keine Kluft zwischen Lehre und Seelsorge geben dürfe. "Jede Trennung von Theorie und Praxis des Glaubens wäre Ausdruck einer subtilen christologischen Häresie vom Grundsatz her", sagte Müller in einer Rede, welche die vatikanische Tageszeitung "Osservatore Romano" am Dienstag veröffentlichte. Dadurch würde die Dynamik der Menschwerdung Gottes, die jeder "gesunden Theologie" eigen sei, "verdunkelt", so Müller. Christus habe gesagt, "ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Daher könne es keine Wahrheit ohne Leben und kein Leben ohne Wahrheit geben. 
Anlass war die Eröffnung der Vollversammlung der Internationalen Theologenkommission des Vatikan am Montag. Müller ist der Präsident des Beratergremiums der Glaubenskongregation. Kardinal Müller hatte im Umfeld der Bischofssynode über die Familie mehrfach gesagt, dass es keine Änderung in der kirchlichen Praxis gegenüber wiederverheirateten Geschiedenen geben könne, weil dadurch die Unauflöslichkeit der Ehe infrage gestellt werde. Kardinal Müller, Präfekt der Glaubenskongregation: Statements der Bischofssynode veröffentlichen (engl.)

Copyright 2014 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten. Foto Kardinal Müller (c) Bistum Regensburg
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Lesermeinungen| | 4. Dezember 2014 | | | | Eines darf man nicht vergessen Die progressiven Kirchenkämpfer interessieren sich nicht für Wahrheit, die gestalten sie sich nämlich nach Belieben so, wie sie es gerne hätten. Es ist quasi das Wesensmerkmal des progressiven Katholiken, die kirchliche Lehre für äußerst flexibel zu halten.
Insofern gehören heute mehr oder weniger subtile Formen der christlichen Häresie zum Alltag in vielen katholischen Gemeinden.
Das wirklich Betrübliche ist, dass die Hauptverantwortlichen für diese Häresien nicht allein aus den Laiengremien kommen, sondern Unterstützungen bis hinauf zu Bischöfen finden.
Vielen Amtsträgern scheint Katholizität zu einer unerträglichen Last geworden und so neigt man sich dem heidnischen Denken zu und lässt eine Toleranz walten, die am Ende Katholizität von Heidentum ununterscheidbar macht. |  3
| | | | | Waldi 3. Dezember 2014 | | | | Kardinal Müller ist der richtige Mann... am richtigen Ort! Nur frage ich mich, warum seine deutlichen und für jeden verständlichen Worte in so vielen katholischen Pfarrgemeinden relativiert, oder einfach umgangen werden und so genannte "Seelsorgeteams" dem Kirchenvolk ihre eigenen, ganz anders lautenden Vorstellungen von der kath. Kirchenlehre vorsetzen? Inwieweit sind die Diözesanbischöfe überhaupt noch bereit dafür zu sorgen, dass die von der Glaubenskongregation vertretene und verpflichtende kath. Kirchenlehre auch von den Pfarrgemeinden vor Ort eingehalten wird? Wenn ich mich so umsehe, scheint jeder aus dem Stegreif heraus zu machen was er will und keiner was er soll! |  9
| | | | | Bonifaz2010 3. Dezember 2014 | | | | Gott sei Dank ... ist Erzbischof Müller ein ausgesprochener Steher und eine sehr energische Persönlichkeit, wie er in Regensburg ja ausreichend bewiesen hat. Das ist der richtige Mann, um die Kasper-Fraktion in Schach zu halten. |  15
| | | | | FNO 3. Dezember 2014 | |  | Ja! Scola sagte gestern, dass von der Unauflöslichkeit der Ehe nur eine platonische Idee bleibe, wenn man die Kommunion für Wvh. öffnet. Müller fügt hinzu, dass von Christus nur eine platonische Idee bleibt, wenn Lehre und Leben keine Einheit mehr bilden sollen. Mir scheint: der neuplatonische Marxismus-Kasperismus ist bereits am Ende. Deo gratias! |  17
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