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Mormonen: Kirchengründer hatte bis zu 40 Frauen

12. November 2014 in Chronik, 1 Lesermeinung
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Für Smiths erste und eigentliche Gattin Emma hätten die zahlreichen Ehen ihres Mannes eine «entsetzliche Qual» bedeutet, räumt die Religionsgemeinschaft ein - Wegen ihrer Sonderüberlieferungen gelten Mormonen nicht als ökumenefähig


New York (kath.net/KNA/pl) Der Gründer der Mormonen, Joseph Smith Jr. (1805-1844), hatte bis zu 40 Ehefrauen (Foto: Smith inmitten seiner Frauen und Kinder). Wie die Zeitung «New York Times» (Dienstag) berichtet, legte die «Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage», wie die Mormonen offiziell heißen, historische Einsichten in das Privatleben ihres Propheten in einem umfassenden wissenschaftlichen Aufsatz dar.

Demnach ehelichte Smith neben seiner eigentlichen Gattin Emma, die er mit 21 Jahren heiratete, noch «zwischen 30 und 40» weitere Frauen, die teils ihrerseits schon einen Mann hatten. Die älteste, Fanny Young, war 56 Jahre alt, die jüngste, Vilate Murray Kimball, noch keine 15. Für Emma hätten die zahlreichen Ehen ihres Mannes eine «entsetzliche Qual» bedeutet, räumt die Religionsgemeinschaft ein.


Die Mormonen verweisen darauf, dass im 19. Jahrhundert sei eine Verheiratung von Mädchen im Teenager-Alter nicht unüblich gewesen sei. Zudem habe es sich in manchen Fällen bei Smith um eine «Siegelung» der Beziehung mit Blick auf die kommende Welt gehandelt. Die Ehen schlossen demnach nicht unbedingt eine sexuelle Beziehung ein.

Dem Beitrag zufolge war Smith spätestens 1843 zu der Überzeugung gelangt, dass die Vielehe dem Willen Gottes entspreche. Leitend dabei war die Vorstellung, dass in den «letzten Tagen» der Menschheit bestimmte Prinzipien der religiösen Ordnung wiederhergestellt werden müssten; dazu gehörte nach Smiths Auffassung auch die Praxis großer alttestamentlicher Gestalten wie Abraham, Isaak, Jakob und David, mehrere Frauen zu haben.

Die Mormonen publizierten in den vergangenen Monaten mehrere umfangreiche Essays, in denen sie umstrittene historische Punkte ihrer kirchlichen Lehre und Praxis kritisch darlegen. Dazu gehörte etwa der Ausschluss von Schwarzen vom Priesteramt, der 1978 aufgehoben wurde, sowie Einzelheiten zur Übersetzung des Buchs Mormon durch Smith.

Die Glaubensgemeinschaft der Mormonen beruft sich außer auf die Bibel auch noch auf das Buch Mormon, welches Smith 1827 angeblich gefunden haben soll. Wegen ihrer Sonderüberlieferungen und anderer Merkmale (beispielsweise erkennen sie das Nicänische Glaubensbekenntnis nicht an) gelten sie nicht als Christen im eigentlichen Sinn. Von den christlichen Kirchen und Gemeinschaften werden sie nicht als ökumenefähig anerkannt. Weder in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) noch im Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) sind sie Mitglied.

Für das Material der KNA: (C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Foto von Smith inmitten seiner Frauen und Kinder © Wikipedia/Gemeinfrei


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Lesermeinungen

 Rademann 12. November 2014 

Dreifaltigkeit

Besonders wichtig ist, zu wissen, dass die Mormonen die Dreifaltigkeit Gottes ablehnen. Das macht sie besonders unfähig zur Ökumene. Denn während wir durchaus theologische Differenzen zur evangelischen Kirche haben, haben wir doch ein und dasselbe Gottesbild, nämlich einen Gott in drei Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Dies wird von den Mormonen wie von den Zeugen Jehovas abgelehnt.


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