Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  2. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  3. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  4. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  5. Papstprediger: KI zeigt „gewisses Etwas auf, das nur wir tun können“
  6. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. Vatikan macht sich für Monogamie in der Ehe stark
  9. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  10. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  11. Cantare amantis est. Der Chor: Ikone der Kirche. Die Freilegung des Glaubensgeheimnisses im Gesang
  12. R.I.P. Martin Lohmann
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Mutig: Fürst Albert II. verweigert für Monaco die Ausweitung der legalisierten Abtreibung
  15. Britische Gesundheitsbehörde gibt Zahlen zu Covid-Impfung und Übersterblichkeit nicht bekannt

Familienpartei fordert steuerpflichtiges Erziehungsgehalt von 1700 €

1. September 2014 in Familie, 6 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Europaabgeordneter der Familien-Partei kritisiert: Kinderlose können höchste Rentenansprüche erwerben, weil sie sich ganz auf die Arbeit konzentrieren. Doch bezahlen müssen dies die Kinder Anderer, die zudem meist geringere Rentenansprüche besitzen.


Berlin/Brüssel (kath.net/pm) „Deutschland hat die niedrigste Geburtenrate in der EU. Auf 1.000 Einwohner kommen nur 8,4 Geburten - weniger Kinder als in Deutschland werden nirgends in Europa geboren“, sagt Arne Gericke, Europaabgeordneter der Familien-Partei. Die aktuellen Debatten um das Betreuungsgeld hält er deshalb „für einen reinen Sandkastenstreit – typisch für die Große Koalition: Augen zu, wenns um die eigentlichen Probleme geht. Reformen aufschieben - und sich in unbedeutende Einzelheiten verbeissen. Deutschland muss sich endlich anstrengen, um wirklich familienfreundlich zu werden!“ Eine Notwendigkeit, die die jetzt veröffentlichte Studie des Familienministeriums nur unterstreiche.

Gemeinsam mit seiner Familien-Partei fordert Gericke deshalb „einen familienpolitischen Befreiungsschlag für Deutschland: Das familiäre Förderchaos von allein mehr als 150 Fördermöglichkeiten auf Bundesebene überfordert Deutschlands Eltern ganz offensichtlich. Kanzlerin Merkel und Familienministerin Schwesig sind aufgefordert, zu handeln. Deutschland muss die demographische rote Laterne Europas abgeben. Dafür braucht es eine neue Familienstrategie von Bund, Ländern und Kommunen!“


Die Familien-Partei fordere als einzige Partei Deutschlands ein steuerpflichtiges Erziehungsgehalt von 1700 Euro bis zum 12. Lebensjahr der Kinder. Sie plädiert für eine familiengerechte Steuerreform, deren Kinderfreibeträge das Geld in den Portemonnaies der Eltern belassen, statt es aufwändig umzuverteilen. Zudem fordert die Partei eine konsequente, generationengerechte Rentenreform: „Heute können Kinderlose die höchsten Rentenansprüche erwerben, weil sie sich problemlos voll und ganz auf die Arbeit konzentrieren. Bezahlen aber müssen die Rentenansprüche später die Kinder Anderer, die zudem meist geringere Rentenansprüche besitzen“, so Gericke. All das anzupacken sieht er als Teil einer „Familienstrategie für Deutschland“.

Auch auf europäischer Ebene solle Deutschland sich zum Fürsprecher einer neuen, grenzübergreifenden „Kultur der Familienfreundlichkeit“ machen und mit Gericke für dessen Idee einer „Europäischen Familienstrategie“ kämpfen. Gerade als Schlusslicht in der Geburtenquote könne Deutschland von einem besseren familienpolitischen Austausch mit den europäischen Nachbarn nur profitieren: „Viele der EU-Mitgliedsstaaten beweisen, dass es auch anders geht. Wenn in Irland, Großbritannien, Frankreich und Polen prozentual doppelt so viele Kinder zur Welt kommen wie in Deutschland, dann hat das seine Gründe – und die gilt es zu hinterfragen.“

Nicht unbeachtet lassen dürfe die Politik, so Gericke, die „Bedeutung und Dimension der Abtreibung in der demographischen Debatte: Wenn wir heute davon ausgehen müssen, dass 5,5 Millionen Geburten in Europa mehr als 2 Millionen Abtreibungen gegenüberstehen, dann ist das ein Teil des Problems, dem wir uns intensiver als bisher widmen müssen.“


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Familie

  1. „Menschliches Leben ist Geschenk und muss mit Respekt, Fürsorge und Dankbarkeit angenommen werden“
  2. Zehn Gespräche, bevor man „Ja“ sagt
  3. Katholischer 'Familienverband Wien' wirbt mit gleichgeschlechtlichen Paaren
  4. US-Bundesstaat Oregon verweigert Adoption für christliche Mutter
  5. Texas: Adoptionen im letzten Jahr um 30 Prozent gestiegen
  6. US-Unternehmen führt Babybonus für Mitarbeiter ein
  7. Kroatien: Regierung will Sonntagsöffnung deutlich einschränken
  8. Neigung vor Gott und Zuneigung zum Menschen
  9. Lebenslänglich für zwei Menschen
  10. Warum Linke weniger glücklich sind als Konservative






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Martin Lohmann
  2. Warteschlangen vor den Kinos: Der Film „Sacré Coeur“ bricht in Frankreich Zuschauerrekorde!
  3. Papst Leo XIV. empfängt deutsche Theologin und Bätzing-Marx-Kritikerin Katharina Westerhorstmann
  4. Drei Liturgieverständnisse im Spiegel der neueren Kirchengeschichte
  5. Verherrlichung eines tragischen Todes – zum assistierten Suizid von Alice und Ellen Kessler
  6. Fairer Streiter für die Wahrheit – Ein Nachruf auf Dr. h.c. Martin Lohmann (14.3.1957-24.11.2025)
  7. "Die Katholische Kirche schwimmt mit dem Zeitgeist, sie ist parteipolitisch nach links gekippt!"
  8. "Jedes Land hat das Recht zu bestimmen, wer, wie und wann Menschen einreisen dürfen"
  9. Glaube ohne Feuer: Wie die Kirche Angst vor der eigenen Botschaft bekommt
  10. Papst: Ehe unauflöslich, doch bei Annullierung barmherzig sein
  11. „Welt“-Kolumnist Gideon Böss: Der Westen „muss wieder christlich werden“
  12. Nicht nur Kardinäle an der Spitze: Papst ändert Vatikanverfassung
  13. Anmeldeformular für Volksschule mit sechs Möglichkeiten bei Angabe des Geschlechts
  14. Bischof Varden: „Ich denke, wir dürfen sagen, dass bei uns die Säkularisierung jetzt zu Ende ist“
  15. Großbritanniens bekanntester Moderator bittet Tennisstar Novak Djokovic um Entschuldigung

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz