Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  2. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  3. Kolping Deutschland: Kein Platz für AfD-Mitglieder
  4. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  5. R.I.P. Paul Badde!
  6. Maria - Causa Salutis
  7. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  8. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  9. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  10. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  11. „Regenbogenfahne ja, Deutschlandflagge nein?“
  12. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘
  13. Wenn der Papst die Kardinäle ruft
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Auch Erzbistum Köln geht auf Distanz zum umstrittenen DBK-Papier über sexuelle Orientierung

'Politische Korrektheit' schüchtert Christen ein

14. Juli 2014 in Aktuelles, 2 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Großbritannien: Gewissens- und Meinungsfreiheit wird unterdrückt - Christen bekämen heute bisweilen schon Schwierigkeiten, wenn sie im Beruf ein Kreuz trügen, mit jemandem beten oder „Gott segne Sie!“ wünschen wollten.


London (kath.net/idea) In Großbritannien ist es für Christen sehr schwer geworden, in der Öffentlichkeit zu ihrem Glauben zu stehen. Ein militanter Säkularismus und die Sorge, ja nicht gegen „politische Korrektheit“ zu verstoßen, schüchtert viele ein. Das erklärte die Publizistin und konservative Politikerin Ann Widdecombe (London) in einem BBC-Interview. Sie beklagte, dass die Gewissens- und Meinungsfreiheit inzwischen sehr eingeschränkt sei. In den fünfziger Jahren sei sie in Großbritannien noch so hoch geachtet gewesen, dass es trotz der Erfahrungen im Zweiten Weltkrieg möglich gewesen sei, sich als Nazi zu bekennen. Selbst auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges hätten Kommunisten für das Parlament kandidiert. Hingegen bekämen Christen heute bisweilen schon Schwierigkeiten, wenn sie im Beruf ein Kreuz trügen, mit jemandem beten oder „Gott segne Sie!“ wünschen wollten. In manchen ethischen Fragen könnten Christen in Konflikt mit der Polizei geraten, weil sie sich dem Verdacht aussetzten, gegen Anti-Diskriminierungsgesetze zu verstoßen. „Wir sind dabei, die Gewissensfreiheit zu unterdrücken“, so die Publizistin. Sie ist 1993 von der anglikanischen zur römisch-katholischen Kirche übergetreten und macht sich in der Öffentlichkeit für den christlichen Glauben sowie die Lebensrechtsbewegung stark. Unter anderem arbeitete sie bei Fernsehdokumentationen über das Christentum und die Bibel mit.


Ist Großbritannien noch christlich?

Nach Angaben der Londoner Zeitung „The Times“ könnten Widdecombes Äußerungen die Debatte über die Rolle der Religion in der Gesellschaft neu anfachen. Premierminister David Cameron hatte Ende April in der anglikanischen Zeitung Church Times geschrieben, er sei stolz, dass Großbritannien ein christliches Land sei. Daraufhin warfen ihm 50 Intellektuelle in einem Offenen Brief vor, das Land zu spalten und Nicht-Religiöse zu entfremden.

Unterstützung erfuhr der konservative Regierungschef hingegen unter anderem von dem Labour-Politiker und früheren Außenminister Jack Straw. Generalstaatsanwalt Dominic Grieve erklärte, wer behaupte, dass Großbritannien kein christliches Land mehr sei, täusche sich. 1.500 Jahre alte Werte verschwänden nicht über Nacht. Einer Volkszählung aus dem Jahr 2011 zufolge bezeichnen sich knapp 60 Prozent der 60 Millionen Einwohner Großbritanniens als Christen und annähernd 26 Prozent als nicht-religiös.

Happy Easter: Message from David Cameron - Schön, wie der britische Premier die christlichen Werte betont und lobt!



Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Großbritannien

  1. Papst Leo XIV. empfängt am 23. Oktober den britischen König Charles III.
  2. Nach Verhaftung wegen transkritischer Beiträge - Debatte um Meinungsfreiheit in Großbritannien
  3. Britische Polizisten nehmen Komiker wegen trans-kritischer Wortmeldungen auf X fest
  4. Großbritannien: Junge Menschen kehren in die Kirchen zurück
  5. Britische Lebensschützerin wurde verurteilt, weil sie vor Abtreibungsklinik Gespräche angeboten hat
  6. Lebensschützerin in Großbritannien vor Gericht, weil sie Gespräche angeboten hat
  7. Muhammad erstmals beliebtester Vorname in England und Wales
  8. "Experiment der offenen Grenzen! – Britischer Premier Starmer kritisiert Einwanderungspolitik
  9. Bischof Egan: ‚Großbritannien ist kein christliches Land mehr.‘
  10. Vier ehemalige Premierminister gegen das geplante Euthanasiegesetz in Großbritannien






Top-15

meist-gelesen

  1. R.I.P. Paul Badde!
  2. Bischof Oster: Das DBK-Papier zur sexuellen Vielfalt „spricht nicht in meinem Namen“
  3. Wiederentdecker des Antlitzes Jesu: Paul Badde (1948-2025)
  4. Bätzing spaltet politisch! Ein absoluter Tiefpunkt in der deutschen Kirchengeschichte!
  5. ISLAND-REISE - SOMMER 2026 - Eine Reise, die Sie nie vergessen werden!
  6. Chrupalla ODER wie moralisch verkommen kann man eigentlich in der Politik noch agieren?
  7. Bischof Voderholzer schließt sich Bischof Oster bei Ablehnung des DBK-Papiers an!
  8. Präfekt Fernández: „Das Kreuz braucht keine 738 Meter Stahl oder Beton, um erkannt zu werden“
  9. Eine strahlende Braut Christi im isländischen Karmel - Sr. Bianca hat ihre Lebensberufung gefunden
  10. Bevor ich diese Manifestationen gesehen habe, dachte ich, es wäre nur eine Erfindung“
  11. Papst Leo ist keine ‚mildere Version‘ von Papst Franziskus
  12. Ein brasilianisches Modell wird Nonne und erobert die sozialen Netzwerke
  13. Papst spricht mit Traditionalisten-Bischof
  14. Liturgie – ein „katholischer Queer-Gottesdienst“ – oder kirchliche „Identitätspolitik“
  15. Politikberater Petschner-Multari: ‚Die evangelische Kirche in Deutschland ist einfach hirntot‘

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz