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Kardinal O'Malley: Sexuellen Missbrauch weltweit bekämpfen

4. Mai 2014 in Weltkirche, 1 Lesermeinung
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Die im März von Papst Franziskus eingerichtete Kinderschutz-Kommission traf sich im Vatikan


Vatikanstadt (kath.net/KNA) Sexueller Missbrauch durch Geistliche und Kirchenmitarbeiter muss stärker als weltweites Problem wahrgenommen werden. Das betonte der US-amerikanische Kardinal Sean Patrick O'Malley «Viele sehen es immer noch als spezifische Angelegenheit einiger Ortskirchen, etwa der amerikanischen, der irischen oder der deutschen. Doch es ist ein menschliches Problem, das wir auf der ganzen Welt bekämpfen müssen», sagte der Erzbischof von Boston am Samstag im Vatikan.

Er äußerte sich zum Abschluss der ersten Sitzung einer von Papst Franziskus im März eingerichteten Kinderschutz-Kommission. Sie soll die Kurie und mittelbar auch die Bischofskonferenzen beim Kampf gegen Missbrauch beraten. Das dreitägige Treffen im Vatikan diente vor allem der Erarbeitung von Arbeitsstatuten. Sobald diese vorlägen, werde die Kommission sie Papst Franziskus unterbreiten.


«Wir wollen mit den Statuten allen Menschen klar machen, welche tragischen Konsequenzen sexueller Missbrauch hat und welche zerstörerischen Folgen, wenn man keine Verdachtsfälle meldet und Opfer und ihre Familien nicht unterstützt», sagte O'Malley.

Der Papst wünsche, dass die Kommission unabhängig arbeite. Das schließt nach den Worten des Kardinals nicht aus, dass das Gremium einer Vatikan-Kongregation angeschlossen werden könnte. Während des dreitägigen Treffens habe es auch Gespräche mit Vertretern des Staatssekretariats sowie der Glaubens- und Kleruskongregation gegeben.

Als ein Ergebnis der Zusammenkunft nannte O'Malley den Wunsch, die Kommission um weitere Mitglieder aus aller Welt zu erweitern. «Wir wollen auch mehr Opfervertreter dabei haben.» Die Entscheidung liege aber beim Papst. Bisher besteht das Beratungsgremium aus drei Geistlichen und fünf Laien; vier Mitglieder sind Frauen, darunter das irische Missbrauchsopfer Marie Collins.

Es gehe darum, die bestmöglichen Methoden zum Schutz aller Minderjährigen im kirchlichen Raum zu entwickeln, betonte O'Malley, der auch dem Kardinalsrat für die Kurienreform angehört. Katholische Pfarreien, Schulen und andere Institutionen müssten ein sicherer Raum für Kinder sein. Dafür sei jeder Kirchenmitarbeiter verantwortlich zu machen, erklärte der Bostoner Erzbischof.

Marie Collins bescheinigte der Kirche Fortschritte bei der Vorbeugung von Missbrauch. «Es gibt aber noch viel zu tun», sagte die Irin. Nach Aussage des Kommissionsmitglieds und Jesuiten Hans Zollner haben inzwischen fast alle Bischofskonferenzen die vom Vatikan angeforderten Berichte über ihren Umgang mit sexuellem Missbrauch nach Rom geschickt. «Es fehlen nur noch einige westafrikanische Länder», so der Deutsche, der als Psychologieprofessor an der päpstlichen Universität Gregoriana lehrt.

(C) 2014 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.

Foto: kathtube


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Lesermeinungen

 Romika 7. Mai 2014 
 

Nicht vergessen

Bei aller Begrüßung des Vorhabens dürfen aber Verfehlungen außerhalb der Kirche nicht vergessen werden. Die Grünen haben sich noch immer nicht von Gruppen distanziert, die die Legalisierung anstrebten.


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