Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Der Traum vom gemeinsamen Ostern – Chancen und Probleme
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Vatikan führt neue Umweltschutz-Messe ein
  7. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  8. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  9. Vatikanstaat will bis 2030 komplett auf Elektroautos umsteigen
  10. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Fällt die CDU erneut um?
  13. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  14. Immer wenn es wärmer wird und Sommer ist, dann sind die 'apokalyptischen Klimareiter' ganz nahe
  15. Minus in der Papstkasse trotz gestiegener Spenden

‚Wir haben Bergoglio besiegt’

21. November 2013 in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Befürworter der Homo-Ehe sahen in Kardinal Bergoglio ihren wichtigsten Gegner. Dies sagt die argentinische Senatorin Liliana Negre in einem Interview.


Buenos Aires (kath.net/jg)
Eine argentinische Senatorin hat in einem Interview die wichtige Rolle von Kardinal Jorge Bergoglio in der politischen Auseinandersetzung um die Einführung der Homo-Ehe in ihrem Land dargestellt.

Kardinal Bergoglio sei immer ein Mann mit viel Mut und viel Standhaftigkeit gegenüber den Mächtigen gewesen. Er war „die Stimme derer, die keine Stimme hatten“, sagt die argentinische Senatorin Liliana Negre wörtlich über den jetzigen Papst. Sie hat den Erzbischof von Buenos Aires beim Netzwerk von Parlamentariern und Gouverneuren für das Leben und die Familie kennen gelernt, dem sie selbst angehört.

Als im Jahr 2010 die Einführung der Homo-Ehe in Argentinien diskutiert wurde, hatten die Befürworter ein klares Feindbild: Kardinal Jorge Bergoglio. Der Erzbischof hatte sich klar gegen das geplante Gesetz ausgesprochen. Präsidentin Christina Kirchner hätte sogar behauptet, er würde die Bewegung für die Familie in Argentinien koordinieren. Am Tag vor dem Beschluss habe es eine Demonstration gegen die Homo-Ehe vor dem Kongressgebäude gegeben. Kardinal Bergoglio habe einen Brief an den Vorsitzenden des Rates für die Laien der Erzdiözese Buenos Aires geschrieben, der bei diesem Anlass verlesen worden sei, erinnert sich Negre.


Während der Debatte im Senat unterbrach Marcelo Fuentes, ein Abgeordneter der Regierungspartei, die Sitzung und verlas den Brief, den Kardinal Bergoglio an die Karmelitinnen seiner Diözese geschrieben hatte. Kath.net hat berichtet. In dem Brief hatte der Erzbischof die Einführung der zivilrechtlichen Homo-Ehe als „Schachzug des Vaters der Lüge bezeichnet“. Fuentes griff Bergoglio scharf an und warf ihm vor, sich in politische Angelegenheiten einzumischen, erinnert sich Negre.

Negre ergriff das Wort, um den Kardinal zu verteidigen. Er habe zwei Briefe an katholische Einrichtungen geschrieben, in denen er die Lehre der Kirche zum Thema zivilrechtliche Partnerschaften für Homosexuelle dargestellt habe. Er habe die Karmelitinnen um ihr Gebet ersucht und die Laien aufgefordert, entsprechend den „Erwägungen zu den Entwürfen einer rechtlichen Anerkennung der Lebensgemeinschaften zwischen homosexuellen Personen“ zu handeln. Sie habe klarstellen wollen, dass Kardinal Bergoglio sich nicht in die Politik eingemischt habe. Er habe die Gläubigen lediglich an die Position der Kirche zur Frage der Homo-Ehe erinnert und sie bestärkt, entsprechend zu handeln, erinnert sich Negre an die hitzige Diskussion.

Als die Mehrheit der Senatoren für die Einführung der Homo-Ehe gestimmt hatten, hätten Mitglieder der Regierungspartei gesagt: „Wir haben Bergoglio besiegt.“ Sie hätten die Auseinandersetzung als Kampf gegen den Erzbischof von Buenos Aires gesehen. Dieser sei im Zuge dessen beleidigt, verhöhnt und beschimpft worden, sagt Negre im Rückblick.

Das Interview mit Liliana Negre ist im Buch „Pope Francis, Our Brother, Our Friend“ von Alejandro Bermudez (Hrsg.) veröffentlicht. Das Buch ist 2013 bei Ignatius Press erschienen. Es ist derzeit nur auf Englisch erhältlich.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Franziskus Papst

  1. Papst Franziskus möchte an Ostermesse teilnehmen
  2. Genesung in kleinen Schritten: Papst geht es etwas besser
  3. Vatikan kündigt nach fünf Wochen ersten Auftritt des Papstes an
  4. Papst will Aschermittwochs-Bußprozession selbst leiten
  5. Vom Argentinier zum Römer: Franziskus über seinen Start als Papst
  6. Fußballbegeisterter Papst mit zwei linken Füßen
  7. Papst will keine Ordensfrauen mit "Essiggesicht"
  8. Papst besucht an Allerseelen Gräber ungeborener Kinder
  9. Dilexit nos
  10. Belgien: Nach Papstaussagen zu Abtreibung und Frauen wollen sich nun 520 Personen ‚enttaufen’ lassen






Top-15

meist-gelesen

  1. Basiert 'Traditionis Custodes' von Franziskus auf einer Lüge?
  2. ‚Maria pride den Mantel aus‘ – Wie die 'Katholische Jugend' der Diözese Linz Maria verhöhnt
  3. Vermutlich hat sich Gott geirrt
  4. Anselmianum distanziert sich vom Hauptautor von ‚Traditionis Custodes‘
  5. Vatikan reagiert auf 'Alte Messe'-Skandal von Franziskus
  6. Kardinal Zen: Jesus Christus „hat uns Papst Leo XIV. geschenkt, der den Sturm beruhigen kann“
  7. „Dieser Erwählung und Berufung könnt ihr nur mit der bedingungslosen Bereitschaft entsprechen…“
  8. Deutsches Bildungs- und Familienministerium schafft Gender-Sternchen und großes Binnen-I ab!
  9. Kard. Ambongo: Widerstand gegen Segnungen gleichgeschlechtlicher Paare keine "afrikanische Ausnahme"
  10. Präfekt Fernandez behauptete offenbar: Fiducia supplicans „wird bleiben“
  11. Missbrauchsvorwürfe: Abt von westschweizer Kloster tritt zurück
  12. Allgemeine Ratlosigkeit
  13. Einheit ist kein Konsens, sie ist Kreuz. Petrus und Paulus, Säulen und Wegweiser der Kirche
  14. Sogar die publizistische 'Links-Plattform' der DBK hat genug vom 'Alte Messe'-Bashing von Franziskus
  15. Fällt die CDU erneut um?

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz