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| ![]() Wie das IOR entstand29. Juni 2013 in Chronik, 4 Lesermeinungen Über das Bankinstitut des Vatikans werden seit Jahrzehnten kontroverse Diskussionen geführt. Aber kaum jemand weiß, wie es zu seiner Gründung kam. Von Ulrich Nersinger. Rom (www.kath.net/ un) Als Italien im Dezember 1941 den Vereinigten Staaten von Amerika den Krieg erklärte, gerieten die italienischen Ordensgemeinschaften in große finanzielle Bedrängnis: Sie hatten all ihre Geld bei italienischen Banken angelegt; es gab für sie keine Möglichkeiten mehr, Gelder ins Ausland zu transferieren. Dies traf mit besonderer Härte die weltweit wirkenden Missionsgemeinschaften. Um hier Abhilfe zu schaffen, entschloss sich Papst Pius XII. (Eugenio Pacelli, 1939-1958), am 27. Juni 1942 das Istituto per le Opere di Religione / IOR (Institut für die Werke der Religion) als eine auf dem Gebiet des neutralen Vatikanstaates ansässige Bank zu gründen. Als autonome juristische Körperschaft sollte sie unabhängig von jeglichem Einfluss der Kurie sein und nur dem Heiligen Vater Rechenschaft schulden. Der Gründung eines vatikanischen Bankinstitutes lag auch die berechtigte Sorge zu Grunde, dass nach einem Sieg des faschistischen Italiens das Regime eine Konfiszierung von Kirchenbesitz hätte durchführen können (die gleiche Gefahr hätte bei einer Kriegsniederlage durch eine linksorientierte oder kommunistische Regierung bestanden). Konten beim IOR durften eröffnen: Behörden der Römischen Kurie, Bistümer, Pfarreien, Ordensgemeinschaften, religiöse Stiftungen, Bürger des Vatikanstaates und Bedienstete der Kurie, beim Heiligen Stuhl akkreditierte Diplomaten sowie einige wenige Privatpersonen. Das vatikanische Institut nahm Einlagen entgegen, ermöglichte den Transfer auf ausländische Konten und investierte oder reinvestierte in Verwahrung genommene Depots; erst in den folgenden Jahrzehnten stieg es dann verstärkt in den Devisen- und Aktienmarkt ein. Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal! ![]() LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. | ![]() Mehr zuKurie
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