Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  3. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  4. Republik der Dünnhäutigen
  5. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  6. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  7. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  8. US-Bischof Daniel Thomas/Ohio: „Gott hat Transsexualität nicht vorgesehen“
  9. Forscher warnen vor früher Smartphone-Nutzung von Kindern
  10. Verhöhnung von Jesus und der Muttergottes - Schweigen von Schönborn, Grünwidl & Co.
  11. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  12. Niemand rettet die Welt allein. Nicht einmal Gott will sie allein retten
  13. 100.000 Euro von der EKD für Afghanen, damit diese Aufenthalt in Deutschland einklagen können
  14. Rome Reports: „Der Countdown für den Einzug von Papst Leo in den Apostolischen Palast läuft“
  15. Kardinal Woelki in Kurienbehörde für Heiligsprechungen berufen

Überschwemmungen in Lourdes verursachen Millionenschäden

23. Juni 2013 in Weltkirche, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Mariengrotte stand zeitweilig komplett unter Wasser – Wasser floß in die unterirdische Basilika «Pius X.» - Momentan ist unklar, ob Fundamente der Bernadette-Basilika intakt sind. Von Alexander Brüggemann (KNA)


Bonn/Paris (kath.net/KNA) Hollande in Not: Frankreichs Staatspräsident hat sich am Donnerstagnachmittag in die Katastrophenregion rund um das Marienheiligtum Lourdes am Fuße der Pyrenäen begeben, um sich selbst ein Bild von der Lage im Überschwemmungsgebiet zu machen. Während sich nach mehreren Tagen höchster Alarmstufe endlich eine Entspannung abzeichnet, konnten die Verantwortlichen am Freitag noch keine Zahlen über die entstandenen Schäden nennen. Nur so viel: Die Millionenschäden des Hochwassers vom vergangenen Oktober werden wohl noch deutlich übertroffen.

Noch viel höher stieg diesmal das reißende Wasser des Flüsschens Gave de Pau, das in Lourdes eine Engstelle passiert. Und anders als beim letzten Mal floss es auch in die riesige unterirdische Basilika «Pius X.», wo sonst Gottesdienste für mehrere tausend Pilger gefeiert werden. Das Pumpensystem wurde der Wassermassen, die durch tagelangen Starkregen und massive Schneeschmelze in den Bergen durch den 16.000-Einwohner-Ort rasten, nicht mehr Herr.


Das ablaufende Wasser gibt erst allmählich frei, was es angerichtet hat. Sicher ist, dass in dem aufgeweichten Boden viele Wege unterspült wurden. Nun muss untersucht werden, inwiefern die Fundamente der höhergelegenen Bernadette-Basilika aus dem 19. Jahrhundert intakt sind, wo normalerweise die Gottesdienste der Kranken gefeiert werden. Ganz zu schweigen von den Unterbauten der Pilgerbassins direkt an der Mariengrotte, die zeitweilig komplett unter Wasser stand.

Die Zahlen, die kursieren, klingen besorgniserregend. Bürgermeister Jean-Pierre Artiganave sprach am Donnerstag davon, dass die Schäden vom vergangenen Oktober von 12 bis 15 Millionen Euro allein im Privatsektor seiner Stadt diesmal noch größer seien.

Dabei hat Lourdes mit seiner Attraktivität als Wallfahrtsort ein Pfund, das viele andere verwüstete Ortschaften der Umgegend nicht haben. Nach der Katastrophe von 2012 gingen von ehemaligen Lourdes-Pilgern weltweit mehrere Millionen Euro an Spenden zum Wiederaufbau ein. Und schon am Mittwoch, dem Tag nach Einbruch der Katastrophe, lancierte die Leitung des Heiligtums bereits einen neuerlichen Solidaritätsappell, um die Reparaturarbeiten finanziell stemmen zu können.

Im Südwesten Frankreichs kamen durch die Unwetter drei Menschen ums Leben; rund 5.000 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden. Viele Straßen der Umgegend waren wegen der Schlamm- und Wassermassen unpassierbar.

Der Marienwallfahrtsort, in dem 1858 einem Hirtenmädchen über mehrere Monate die Gottesmutter Maria erschienen ist*, ist mit sechs Millionen Besuchern jährlich das größte Wallfahrtsziel Frankreichs. Die Hoteldichte ist die landesweit höchste nach Paris. Bereits 1937, 1979, 1982 und im vergangenen Oktober gab es hier starke Überschwemmungen.

Lourdes zieht Jahr für Jahr Hunderttausende Kranke und Behinderte an. Seit 1858 sind mehr als 30.000 unerklärliche Heilungen gemeldet, von denen die Kirche 67 offiziell als Wunder anerkannt hat. «Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist», meinte einmal Israels Staatsgründer David Ben Gurion. Für die kommenden Wochen ist aber erst einmal viel Handarbeit für die Aufräumarbeiten gefragt.

* Kath.net hat in diesem Satz den KNA-Terminus "sein soll" auf "ist" umgeändert!

Video: Reißende Wassermassen überfluteten die Erscheinungsgrotte in Lourdes


Video aus Lourdes, unmittelbar bevor die Grotte geflutet wurde

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Ester 28. Juni 2013 
 

Klar, wir sollen nicht versuchen die

Zeichen die Gott gibt zu verstehen?
Alles nackiger Zufall, der Blitz am Abend des 11.2 in die Kuppel des Petersdoms, jetzt das Hochwasser.
Klar ist das Abendland gerade dabei sich in SEx and Crime und dem Traum von der ewigen Jugend (siehe die neuesten Experimente auf dem Gebiet der Fortpflanzung) selber zu marginalisieren, so dass das letztere von dem einzutreffen scheint, was ursprünglich Novalis so gesagt hat: "Europa wird christlich sein, oder nicht sein"
Aber wie gesagt "Alles scheinbar in Ordnung! wie auf der Titanic"


0
 
 Wischy 27. Juni 2013 
 

Man sollte sich zurückhalten

und nicht gleich solche Zuordnungen suchen und kurzschlüssige Urteile abgeben, Ester. Lassen wir die Dinge einfach mal stehen und suchen zu helfen.


0
 
  23. Juni 2013 
 

Änderung

Danke für diese Ausbesserung!


0
 
 Ester 23. Juni 2013 
 

Man kann nicht umhin in all dem

eine tiefe Symbolik zu sehen.
Die Muttergottes in Lourdes hat vor dem Grave gewarnt, besonders als Bernadette den Auftrag sich zu waschen so verstand, dass sie zum Grave gehen solle.
Man kann den Grave somit als Symbol für die Welt sehen naja um mal das Konzil zu bemühen, man hat ja damals die Fenster zur Welt öffnen wollen und jetzt haben wir halt den Salat.


1
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Lourdes

  1. Rupnik-Mosaike in Lourdes sollen mittelfristig entfernt werden
  2. Frankreich: Lourdes-Wallfahrten mit Sicherheitsabstand
  3. Lourdes-Heiligtum ab Samstag für kleine Pilgergruppen wieder offen
  4. Coronavirus: Bäder von Heiligtum Lourdes für Pilger geschlossen
  5. Schrein aus Lourdes kommt ins Erzbistum Köln
  6. Nackte „Künstlerin“ in der Lourdesgrotte
  7. Das Hochwasser in Lourdes verschont Grotte und Kirchen
  8. "Lourdes ist einer der Orte, die Gott erwählt hat"
  9. Theologe und Lourdes-Experte René Laurentin gestorben
  10. Tausende bei Marienfeiern in Lourdes - hohes Sicherheitsaufgebot






Top-15

meist-gelesen

  1. Vatikan-Kommission: Frauen können nicht zur Diakonenweihe zugelassen werden
  2. Die Kirche in Deutschland und in der Schweiz hat kapituliert
  3. US-Präsident Trump veröffentlichte erstaunliche Würdigung der Muttergottes
  4. Weihnachtsspende für kath.net - Wir brauchen JETZT Ihre HILFE!
  5. Papst Leo: „Wer sagt, dass ich nicht gebetet habe? ... Vielleicht bete ich sogar jetzt“
  6. Republik der Dünnhäutigen
  7. Mailands Erzbischof: Kollaps der Gesellschaft droht
  8. Beweise mir das Gegenteil!
  9. Legenden vom Heiligen Nikolaus
  10. Auch ohne Weiheamt für Frauen ist der Diakonat das Zukunftsthema für die Kirche
  11. Manuel Ostermann, Vize-Vorsitzender der Polizeigewerkschaft: „Die Kriminalität explodiert“
  12. Katholischer Philosoph ausgeladen – ‚Erschießen werden wir ihn nicht ‘
  13. Drei Kardinäle feiern 25 Jahre Erzbischöfliches Missionarisches Priesterseminar Redemptoris Mater
  14. "Wenn ihr dies lest, bin ich endlich in die Arme Jesu geschlüpft"
  15. EINLADUNG zur großen kath.net-Novene zur Muttergottes von Guadalupe - 4. bis 12. Dezember 2025

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz