Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  2. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  3. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  4. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  5. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  8. Linke Frauenorden wollen Ford zur Wiederaufnahme von pro-LGBT-Zielen zwingen
  9. Irischer Priester vergibt Mann, der ihn erstechen wollte
  10. „Wie retten wir die Welt?“
  11. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  14. Ist die Kirche Sklavin des ‚woken‘ Mainstreams?
  15. "Gebet ist die wahre Kraft, die in der Kirche die Einheit aller fördert"

'Theologie ist nur so viel wert, wie sie dem Gebet dient und hilft'

9. Juni 2013 in Spirituelles, 12 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Die Professoren Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Jörg Splett sprachen beim Eucharistischen Kongress über Nightfever und über die „Anbetung des Heiligen“. Von Petra Lorleberg


Köln (kath.net/pl) Die beiden Professoren Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz und Jörg Splett sprachen beim Eucharistischen Kongresses in Köln zum Thema „Anbetung des Heiligen“.

Die Referenten sprachen im Rahmen der "Nightfever-Akademie", bei der man die Erfahrungen der Nightfeververanstaltungen reflektieren möchte, da Nightfever selbst keine Katechesen enthält. Bei dieser Veranstaltung der Nightfever-Akademie stellten der Kölner Subregens Andreas Süß sowie Dr. Hanns-Gregor Nissing auch das neue von ihnen herausgegebene Buch vor, in dem eine theologische Grundlegung von Nightfever versucht wird.

In seinem Vortrag „Anbetung als Vollendung der Menschseins“ erläuterte Jörg Splett, emeritierter Professor der Jesuitenhochschule St. Georgen/Frankfurt a.M., was der Akt der Anbetung in anthropologischer Sicht bedeute. Aktuell werde „Religion“ häufig als die Auslegung der Welt verstanden. Doch Religion ist die Ausrichtung auf Gott. „Diese geschieht ausdrücklich, indem man sich an ihn wendet und das nennt man Gebet“. Die Theologie entstamme selbst dem Gebet und „Theologie ist nur so viel wert, wie sie dem Gebet dient und hilft“.

Auch werde heute teilweise vertreten, dass man Gott auf Augenhöhe begegne. „Ich frage mich wirklich, wie das das Geschöpf macht“. In der Anbetung freue man sich vielmehr darüber, dass Gott Gott ist. Doch habe gegenwärtig eine ganze Reihe christlicher Theologen den Gedanken aus der Kabbala übernommen, dass Gott ohnmächtig sei. „Was sie dabei vergessen, ist, dass sie sich damit outen als jemand, der nicht betet. Denn wenn Gott ohnmächtig ist, kann man ihm nicht danken, kann man ihn nicht bitten, kann man ihn nicht hören. Man kann sich auch nicht bei ihm beschweren. Man kann nur mit ihm sitzen und weinen über die Verhältnisse, die so sind. Wer diese Auffassung vertritt – und das ist eine ganze Reihe von Kollegen -, hat vor aller Welt gesagt, dass er nicht betet.“ Doch „was soll eine Theologie, die von dort herkommt?“


Die emeritierte Dresdner Religionsphilosophin Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz (Foto) deutete aus, wie beim Nightfever die weiße Hostie ins Dunkel gestellt werde. Mit der dann eintretenden Ruhe käme überraschend auch etwas, „das Wunsch zur Änderung“ heiße, nämlich „die Frage, ob sich nicht etwas ändern müsste“, um dieser weißen Hostie näher zu kommen. „Es wird nicht gerichtet, es wird nur ans Licht geholt. Wer dieses einfache weiße Brot nicht versteht, nichts von ihm gehört hat – es gibt auch Menschen, die eintreten und nicht wissen – steht mit seiner Blindheit doch im milden Licht. Ungeschützt, aber auch unangegriffen und unangeklagt. Ein eigentümlicher Zustand. Mag es daher kommen, dass man dann in die Selbstanklage geht, weil man diesem Milden und Reinen nicht gewachsen ist?“ Darin ortet Gerl-Falkovitz den Grund dafür, „dass so viele beichten und Geständnis oder Gespräche stattfinden“.

Man könne sich später fragen, was man gesehen habe: „Wortloses Licht, das sich auslieferte“. Die Professorin nannte es „eine Stärke von ‚Nachtfieber‘, dass es eine so deutliche Symbolik nicht bespricht; ich halte dies für dringend nötig, die Katechese hat einen anderen Platz“. Augustinus nenne dies „‚videntem videre‘, ich schaue den an, der mich sieht“. „In dieser leuchtenden Stille lässt ‚Nachtfieber‘ Gebete aufspringen“ und „nichts zählt mehr als die Stimme, die vom Leben weiß, vom Weg, von der Wahrheit“.

Im Rahmen dieser Veranstaltung sprach auch der Dresdner Bischof Heiner Koch über die Entstehung von Nightfever, kath.net hat berichtet.

Videos: Nightfever-Akademie, Vorträge von Bischof Heiner Koch, Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Dr. Hanns-Gregor Nissing - Eucharistischer Kongress 2013


Professor Jörg Splett - Nightfever-Akademie - Vortrag über Anbetung des Heiligen - Eucharistischer Kongress 2013


kath.net-Lesetipp
Nightfever
Theologische Grundlegungen
Herausgegeben von Hanns-Gregor Nissing; Andreas Süß
180 Seiten, broschiert
2013 Pneuma Verlag
ISBN 978-3-942013-19-2
Preis: 15.50 EUR


Bestellmöglichkeiten bei unseren Partnern:

- Link zum kathShop

- Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus:
Für Bestellungen aus Österreich und Deutschland: [email protected]
Für Bestellungen aus der Schweiz: [email protected]
Alle Bücher und Medien können direkt bei KATH.NET in Zusammenarbeit mit der Buchhandlung Christlicher Medienversand Christoph Hurnaus (Auslieferung Österreich und Deutschland) und dem RAPHAEL Buchversand (Auslieferung Schweiz) bestellt werden. Es werden die anteiligen Portokosten dazugerechnet. Die Bestellungen werden in den jeweiligen Ländern (A, D, CH) aufgegeben, dadurch entstehen nur Inlandsportokosten.

Foto Prof. Gerl-Falkovitz © kath.net/Petra Lorleberg


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Nightfever

  1. Mysterium der Anbetung: 'In der Tiefe dem Herrn wirklich begegnen'
  2. 'Verliert niemals diesen Freund'
  3. Nightfever dankt Kardinal Meisner
  4. Fünf Jahre Nightfever Paderborn
  5. Fünf Jahre Nightfever Paderborn
  6. Von 'Nightfever' habe ich zuerst auf Facebook erfahren
  7. Eine Antwort auf die eigene Berufung haben







Top-15

meist-gelesen

  1. Franziskus, (kein) santo subito und keine Handkommunion für Journalisten
  2. ‚Tiefe Resonanz‘ mit Prinzipien der Freimaurerei – Großmeister lobt Wirken von Papst Franziskus
  3. Evangelischer Kirchentag - weisse Kinder bei einer Veranstaltung unerwünscht
  4. „Kardinäle werden Papst mit ‚traditionellerer Sicht‘ der katholischen Lehre wählen“
  5. Nicht genug Platz für die Kardinäle in Santa Marta
  6. Kardinal Müller warnt vor Spaltungsgefahr der Kirche, falls kein rechtgläubiger Papst gewählt wird
  7. Kardinal Versaldi: Franziskus nicht wiederholen
  8. Selenskyj: Gespräch mit Trump im Petersdom vielleicht historisch
  9. Papst Franziskus wurde nun in Santa Maria Maggiore beigesetzt
  10. „Innerster Grund des Petrus-Dienstes ist die Vereinigung aller Bischöfe und Gläubigen im Bekenntnis“
  11. Italienischer Erzbischof rügt Gläubige für Mundkommunion
  12. Bereits am 8. Mai könnte ein neuer Papst gewählt werden!
  13. Kardinal Parolin leitet die Papstwahl
  14. George Weigel: Konklave ist Richtungsentscheidung
  15. Das Konklave beginnt am 7. Mai

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz