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Erzbischof Chaput: Papst muss die Kurie reinigen

8. März 2013 in Aktuelles, 9 Lesermeinungen
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US-Erzbischof Charles Chaput: Zukünftiger Papst muss die vatikanische Bürokratie «von Grund auf reinigen», diese drückende Aufgabe erfordere «eine Energie, die Benedikt XVI. nicht mehr aufbringen konnte»


Rom (kath.net/KNA) Der zukünftige Papst muss nach den Worten des US-amerikanischen Erzbischofs Charles Chaput (Foto) die vatikanische Bürokratie «von Grund auf reinigen». Dies sei eine «drückende Aufgabe und erfordert eine Energie, die Benedikt XVI. nicht mehr aufbringen konnte», sagte der 66-jährige Erzbischof von Philadelphia der italienischen Tageszeitung «Il Messaggero» (Donnerstag). Daneben zähle der Kampf gegen einen lärmenden Atheismus zu den größten Herausforderungen des neuen Kirchenoberhaupts. Dieser Atheismus wirke «wie ein Betäubungsmittel gegen den Hunger nach Gott». Der Mensch bleibe ein sterbliches Wesen mit Fragen nach dem Sinn des Lebens und dem Leben nach dem Tod. «Wir müssen den Sinn für die Ewigkeit wiedergewinnen», so Chaput.


Forderungen nach einer Priesterweihe für Frauen und der vollen kirchlichen Gleichberechtigung für Homosexuelle bezeichnete Chaput als indiskutabel. «Die Kirche hat nicht die Macht, Gottes Wort zu ändern», sagte der Erzbischof. Auch einem künftigen Papst fehle dazu die Autorität. «Wir respektieren jeden Menschen als Kind Gottes», betonte er mit Blick auf Homosexuelle. Die Kirche könne aber nicht persönliche Neigungen und Wunschvorstellungen für rechtmäßig erklären, die ihrer jahrhundertelangen Moral- und Sexuallehre widersprächen.

Der Erzbischof zeigte sich überzeugt, dass der nächste Papst den Einsatz gegen sexuellen Missbrauch im kirchlichen Raum weiter fördern werde. Hier gebe es eine neue Kultur, die ganz auf Sicherheit und Schutz von jungen Menschen ausgerichtet sei. Chaput kritisierte Forderungen, der wegen Vertuschungen von Missbrauchsfällen beschuldigte frühere Erzbischof von Los Angeles, Kardinal Roger Mahony, solle nicht an der bevorstehenden Papstwahl teilnehmen. Sie stammten lediglich von einer «unbedeutenden Minderheit» innerhalb der Kirche.

(C) 2013 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten.


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Lesermeinungen

 Ester 8. März 2013 
 

@ Waldi

stimmt schon.
Nur hat heutzutage jeder, halbwegs gebildete Mensch die Möglichkeit päpstliche Enzykliken selber zu lesen.
Wenn man sich bei der Deutschen Bischofskonferenz in den Verteiler aufnehmen lässt, so kriegt man diese Schriften mitsamt allem anderen offiziellen sogar kostenlos!
Man hat die Möglichkeit sich selber zu informieren, aber man tut halt so, als sei man des Lesens nicht mächtig.
Gerade das, das der Laie sich selber um seine Glaubens mäßige Bildung zu kümmern habe , hat das 2te Vatikanum gemeint und deshalb den Index abgeschafft.
Nur die Leute lassen halt denken.
Hier liegt das Problem.


4
 
 Bene16 8. März 2013 
 

Danke @Adson_von_Melk

Zwei mögliche Szenarien:
Entweder: Die Frage "Acceptasne electionem in Summum Pontificem ..." wird mittels Videoschaltung nach Philadelphia gestellt.

Oder: Wir laden Erzbischof Chaput für nächste Woche nach Rom ein - einfach weil ihm ein Spaziergang in den Vatikanischen Gärten sicher gut tun würde. Wenn sich einige Mitleser im Vertrauen auf den Hl. Geist zusammenschließen, könnten wir das Geld für den Flug doch gemeinsam aufbringen :-)

So, fertig geträumt – auch unter den Kardinälen gibt es ja etliche glaubenstreue, starke Persönlichkeiten!

Komm Schöpfer Geist, kehr in Rom ein,
besuch die Kardinäle Dein:
erhalt sie als Kanäle rein,
die Deinem Weh’n gehorsam sei’n.


1
 
 Waldi 8. März 2013 
 

Wir haben heute eine katholische Kirche,

in der jeder tut was er will und keiner tut was er soll. Die Forderungen und Wünsche von Papst Benedikt XVI., sind, wenn überhaupt, nur noch zensiert in den Pfarrgemeinden angekommen und wurden auch dort noch einmal vom Pfarrer und vom Pfarrgemeinderat nach Belieben umgedeutet. Ich höre in unserer Pfarrei seit vielen Jahren niemals mehr ein Wort über Schuld und Sühne, über Sünde und Vergebung, über Himmel, Fegefeuer und Hölle. Jesus ist nur noch der liebe Bruder und Freund, dem niemand mehr zutraut, in Macht und Herrlichkeit als Weltenrichter zu erscheinen. Die Beichtgelegenheiten, (kaum angenommen), sind in unserer Pfarrei bürokratisch auf vier Beichttermine pro Jahr festgelegt, genau so nüchtern wie die Termine zur Entsorgung von Problemmüll! Die verfilzte Unordnung der vatikanischen Bürokratie hat sich längst schon bis in die Diözesen und Pfarrgemeinden durchgefressen, die sie willfährig angenommen haben!


5
 
 Irustdim 8. März 2013 
 

Nach den stürmischen Zeiten des Arianismus, des Konzils von Pistoia, des Luthers u.a., wurde die Kirche durch gesegneten und heiligen Päpste tatsächlich bereinigt.
Jahrzehnten Hinweg wurde die Häresie des Modernismus, Dank die Tatkräftige Aktivität großartigen Päpste wie Sankt Pius X oder Leo XIII, sehr erfolgreich bekämpft. Dies sagt uns, dass der Papst über die notwendige Mittel verfügt um die Kirche vom Modernismus und anderen Häresien zu befreien. Er, der zukünftige Papst, braucht nur die Wille und die Entschlossenheit dafür.


3
 
 Adson_von_Melk 8. März 2013 

@Bene16: Das ist zuletzt im 14. Jhdt vorgekommen

soweit ich das auswendig weiß. Somit ist es SEHR unwahrscheinlich. Außerdem die Szene: Kein weißer Rauch, aber die Tür geht auf, heraus kommen drei Kardinäle, die eisern schweigend in ein dunkles Auto springen und davonbrausen. Sie müssen ja die FRAGE stellen: "Acceptasne electionem in Summum Pontificem ..."
Bei DER Verfolgugnsjagd gäbe es unter Vaticanisti und Paparazzi Tote.

Aber keine Sorge, Charles J. Chaput O.F.M.Cap (er ist ist übrignens das, was wir als Kinder politisch inkorrekte "Indianer" genannt haben) hatte nicht nur in schwierigsten Missionen das Vertrauen von Papst Benedikt, er ist auch seit 2011 Erzbischof von Philadelphia und wird schon bald selbst den Purpur tragen.

Wie auch immer:
Ich bin froh dass die Erkenntnis von der nötigen Reform und Reinigung mittlerweile Konsens der höchsten Kirchenkreise ist.


3
 
 Ester 8. März 2013 
 

Also nee

welche Machtmittel hat denn so ein Papst?
Er kann Leute auf einen anderen Posten versetzen aber sonst wenig.
Ich finde ja immer hört sich gut an mit der Reinigung, aber woher sollen denn die guten Leute kommen?
Und nochwas, wenn das "Sentire cum Ecclesia" nicht da ist, dann kann man es nicht erzwingen.
Ich wäre dafür, dass der Herr EB Caput einfach der nächste Papst wird, dann kann er zeigen wie es gehen soll.
Mir zumindest geht immer das Wort der Mutter Theresa im Kopf herum das die Frage "Was muss in der Kirche geändert werden?" antwortete "Sie und ich!".
Ich bin einfach der Ansicht, dass ein Volk die Bischöfe hat, die es verdient.
Und seien wir ehrlich die letzten Päpste waren alle "gute" aber wer hat getan (nicht nur gehört) was sie gelehrt haben?
Gottes Name ist übrigens "langmütig und geduldig" und nciht der "aufräumende" udn deshalb ist es kein Wunder dass auch die Päpste es nciht mit dem "Aufräumen" haben.
Und so ist es wie es ist, selb


2
 
 speedy 8. März 2013 
 

sehr geehrte Erzbischof,jawohl die Kirche und Kurie muß gereinigt werden- heiliger geist bitte hilf uns


2
 
 Bene16 8. März 2013 
 

Ein Papabile?

Erzbischof Chaput könnte ich mir gut als künftigen Heiliger Vater vorstellen.

Frage an die Fachleute: ist der Gedanke, dass jemand gewählt wird, der dem Kardinalskollegium (noch) nicht angehört, realistisch?


1
 
 serafina 8. März 2013 
 

Sehr gesunde, vernünftige Ansichten

Dieser Gottesmann gefällt mir. Er hat den Durchblick und die Problematik der RKK auf den Punkt gebracht. Mögen seine Worte bei den Papstwählern Gehör finden.


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