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Der Schatten des Missbrauchsskandals über dem Konklave

19. Februar 2013 in Aktuelles, 17 Lesermeinungen
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Eine Petition: ‚Lieber Kardinal Mahony, bleiben Sie zuhause!’ Von Armin Schwibach. Erläuterung: Wer darf am Konklave teilnehmen? Die Rechtslage. Von Ulrich Nersinger


Rom (kath.net/as) „Historical news with the resignation of Pope Benedict XVI. Am planning to be in Rome and vote for the next Pope. Will be tweeing daily – Historische Nachrichten mit dem Rücktritt Papst Benedikts XVI. Ich plane, in Rom zu sein und den nächsten Papst zu wählen. Werde täglich twittern“: So „zwitscherte“ es am 11. Februar, Tag des angekündigten Rücktritts des 265. Nachfolgers Petri, aus Los Angeles. Der emeritierte Erzbischof der „Stadt der Engel“, Roger Kardinal Mahony, gehört zu den insgesamt zwanzig Purpurträgern, die mehr oder weniger regelmäßig den Mikro-Blogging-Dienst „Twitter“ nutzen. Unter ihnen befindet sich auch der diesjährige Prediger der Fastenexerzitien für die Römische Kurie, Gianfranco Kardinal Ravasi. Er teilt Kerninhalte seiner Predigten vor dem Papst mit, sozusagen live.

Voll Begeisterung materialisierte sich der 77jährige Kardinal Mahony dann auch am gestrigen Montag auf der Timeline: „Count-down to the Papal Conclave has begun. Your prayers needed that we elect the best Pope for today and tomorrow's Church – Count-down für das päpstliche Konklave hat begonnen. Eure Gebete werden gebraucht, damit wir den besten Papst für das Heute und Morgen der Kirche wählen“. Es muss dem persönlichen Urteil eines jeden überlassen werden, ob es richtig und angemessen ist, dass sich einer oder mehrere der 117 Papstwähler in dieser Weise und auf dieser Plattform so zu einem historischen Ereignis äußern, das er sogar von Rom aus „bezwischtern“ will.

Doch das ist nicht das Problem, das in diesen Tagen die Kirche der Vereinigten Staaten von Amerika beschäftigt und natürlich besondere Resonanz in Italien gefunden hat. Die Vereinigung „Catholics United“ hat sich mit einer Petition an die Öffentlichkeit gewandt. Sie will die Teilnahme des früheren Erzbischofs von Los Angeles am Konklave aufgrund dessen Verstrickung in den Missbrauchsskandal verhindern, dies vor allem, da der Nachfolger Mahonys, José Gomez, in einem für die Gewohnheiten der Kirche einzigartigen Verfahren die Ausübung öffentlicher Ämter untersagt hatte: ein Erzbischof, der sich negativ und beklemmend zur Amtsführung seines Vorgängers äußert, der Kardinal und Papstwähler ist – das ist schon was Besonderes und gab den wesentlichen Anstoß zur jetzigen Initiative.


Mahony ist zusammen mit dem emeritierten Erzbischof von Milwaukee, Rembert Weakland, und dem Alterzbischof von Philadelphia, Francis Justin Kardinal Rigali, eine der ehemaligen Schlüsselfiguren des „liberalen“, „progressistischen“ US- Katholizismus gewesen. Alle drei Bischöfe zeichneten sich durch eine besondere Nachlässigkeit und sowie durch die Umsetzung einer Vertuschungsstrategie beim sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen durch Kleriker aus. Weakland trat 2002 nach dem Erreichen der Altersgrenze von 75 Jahren zurück. Nach seiner Emeritierung wurde dann bekannt, dass er 450.000 Dollar von Bistumsgeldern veruntreut hatte. Die Summe diente als Schweigegeld, das Weakland an einen Mann zahlte, mit dem er zu dessen Studentenzeit eine sexuelle Beziehung hatte. Trotz der hohen Summe erhob das Bistum keine Anklage. In seiner Autobiographie aus dem Jahr 2009 lieferte Weakland dann sein „Coming out“ als durch die Kirche leidender praktizierender Homosexueller, verbunden mit einer scharfen Kritik an Benedikt XVI. und dessen Lehramt.

Eine „brutale und schmerzhafte“ Erfahrung sei es gewesen, so Erzbischof Gomez, die nun online veröffentlichten 12.000 Seiten von Dokumenten zu den auch während der Amtszeit von Mahony vertuschten 129 Fällen zu lesen. Fünf Jahre hatte das Verfahren beim Gericht von Los Angeles gedauert. Die Dokumentation lässt keine Zweifel. Während der gesamten Amtszeit von Mahony wurde darum gekämpft, die Anzeigen von Missbrauchsfällen zu vertuschen und geheim zu halten. Besonders bemerkenswert war der Fall eines dann nach Mexiko geflohenen Priesters, der in seiner neunjährigen Dienstzeit im Erzbistum 29 Kinder und Jugendliche missbraucht hatte. Dazu kommen die hohen vom Erzbistum Los Angeles geleisteten Zahlungen von Schadensersatz. Deren Gesamtumfang ist immer noch nicht bekannt, soll sich aber nach Schätzungen auf rund 1,5 Milliarden Dollar belaufen. So wurde das Erzbistum Mahonys im Jahr 2007 zur Zahlung von 500.000 Dollar an eine Frau verurteilt, die im Alter von 16 Jahren wiederholt von sieben Priestern vergewaltig worden war. Viel diskutiert wurde und wird auch ein außergerichtlicher Vergleich des Bistums mit 508 Missbrauchsopfern, durch die ein persönliches Auftreten des Kardinals vor Gericht vermieden wurde. An die Opfer sollten 660 Millionen Dollar gezahlt werden.

Es gibt keine Entschuldigung, so Erzbischof Gomez, die das Geschehene erklären könnte: „Wir müssen ein schreckliches Versagen zugeben“. Statt sich jedoch seiner Verantwortung zu stellen, beklagte sich Kardinal Mahony auf seinem Blog über die öffentlich erlittene Demütigung. Die „Washington Post“ merkte an, dass Mahony schon froh darüber sein könne, nicht im Gefängnis gelandet zu sein. Erzbischof Gomez erklärte, dass Kardinal Mahony sein persönliches Bedauern hinsichtlich seiner Unfähigkeit zum Ausdruck gebracht habe, den Schutz der Kinder und Jugendlichen, die seiner Sorge anvertraut gewesen waren, nicht gewährleistet zu haben. Die den Behörden übergebenen Dokumente veranlassten das Gericht, Kardinal Mahony für den 23. Februar vorzuladen.

Der „Fall Los Angeles“ zeichnet sich durch seine besondere Schwere aus. Doch auch Europa bleibt von dem Dilemma von Papstwählern nicht verschont, deren Amtszeit durch schweres Versagen in der Amtführung gekennzeichnet ist. Zu diesen gehören der ehemalige Primas von Belgien – lange Zeit Symbol eines „fortgeschrittenen“ Katholizismus – und Alterzbischof von Mechelen-Brüssel, Godfried Daneels, sowie der Primas der katholischen Kirche von ganz Irland und Erzbischof von Armagh, Séan Baptist Brady. Papst Benedikt XVI. setzte am 18. Januar 2013 einen Koadjutor für das Erzbistum ein, der dieses nunmehr de facto kommissarisch leitet.

Velasio Kardinal De Paolis, der als päpstlicher Delegat für die Kongregation der Legionäre Christi mit dem verbrecherischen Verhalten fern von aller religiösen und moralischen Gesinnung des Gründers Marcial Maciel Degollado konfrontiert wurde, erklärte vor der römischen Zeitung „La Repubblica“ zum „beunruhigenden“ Fall Mahony, man könne nichts anderes tun, als Mahony davon zu überzeugen, nicht am Konklave teilzunehmen: „Ob er kommt oder nicht ist seine Gewissensentscheidung“.

Es bleibt zu hoffen, dass eines der wichtigsten Ereignisse im Leben der Kirche nicht durch Teilnehmer überschattet wird, die zwar unverbrüchliche Rechte haben, aber durch ihr zweifelhaftes Verhalten als Oberhirten der Kirche mehr als in ein Zwielicht geraten sind.

__________


Wer darf am Konklave teilnehmen? Die Rechtslage.

Für die zur Papstwahl Berechtigten hat die Apostolische Konstitution „Universi Dominici Gregis“ klare und unumstößliche Bestimmungen erlassen. Von Ulrich Nersinger

Über die Wähler des Oberhauptes der katholischen Kirche äußert sich die Papstwahlordnung vom 22. Februar 1996, eindeutig: „Das Recht, den Römischen Papst zu wählen, steht einzig und allein den Kardinälen der Heiligen Römischen Kirche zu mit Ausnahme derer, die vor dem Todestag des Papstes oder vor dem Tag der Vakanz des Apostolischen Stuhles schon das 80. Lebensjahr überschritten haben. Unbedingt ausgeschlossen ist das aktive Wahlrecht eines anderen kirchlichen Würdenträgers oder die Einmischung einer weltlichen Macht, gleich welchen Ranges und welcher Ordnung sie sein mag.“

Keiner der wahlberechtigten Kardinäle kann von der aktiven oder passiven Wahl aus irgendeinem Grund oder Vorwand ausgeschlossen werden. Nur den Kardinälen, die rechtmäßig, d. h. vom Papst selber, abgesetzt wurden oder mit seiner Zustimmung auf den Purpur verzichtet haben, ist der Zutritt zu verweigern. Das Kardinalskollegium besitzt keinerlei Vollmacht, diese während der Sedisvakanz wieder in seine Reihen aufzunehmen oder zu rehabilitieren.

Alle wahlberechtigten Kardinäle sind – so die Papstwahlordnung – „kraft heiligen Gehorsams gehalten, der Ankündigung der Einberufung nachzukommen und sich an den dazu festgelegten Ort zu begeben, außer sie seien durch Krankheit oder einen anderen schwerwiegenden Grund gehindert, der jedoch als solcher vom Kardinalskollegium anerkannt werden muss.“


Foto: © Erzbistum Los Angeles


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Lesermeinungen

  21. Februar 2013 
 

@shogun, @Spatz: Irgendwie haben Sie beide recht

Es wäre besser, Kard. Mahony nimmt nicht am Konklave teil. Alllerdings hat auch er, bevor man ihn bestraft, das Recht auf einen ordentlichen Prozess (und wer weiß, was ihm in den USA noch blüht). Wenn man vor lauter Empörung über die Schwere eines Vergehens auf dieses Prinzip verzichtet, nennt man das Lynchjustiz.

Selbst wenn der Papst zB das Kardinalat von Mahony sofort auf seinen Nachfolger Jose Horacio Gomez überträgt, der es sowieso \"erben\" wird, hätte das noch einen Hauch von Willkür. Es sähe Joseph Ratzinger nicht ähnlich und würde mich daher wundern.

Man kann nur auf die Einsicht von Kard. Mahony hoffen (eine eher schwache Hoffnung, siehe oben) und auf gutes Zureden seiner Mitbrüder, dass er rechtzeitig einen Schnupfen bekommt, der ihn an weiten Reisen hindert.


0
 
 Calimero 20. Februar 2013 
 

Text:
\"Nur den Kardinälen, die rechtmäßig, d. h. vom Papst selber, abgesetzt wurden .... ist der Zutritt zu verweigern.\"

Der Papst muss Mahony absetzen. Er hat noch 8 Tage Zeit dazu.

@sttn
\"Da kann man nur beten, dass Gott etwas unternimmt damit solche Typen nicht nach Rom kommen.\"
Schön wäre es. 2005 hat Gott nichts dergleichen unternommen. Mahony gehörte dem Konklave an.


0
 
 SpatzInDerHand 20. Februar 2013 

Da möchte ich Ihnen voll widersprechen, shogun!

Wer sich in diesem Thema besudelt hat, der hat in unserer Kirche seine Ehre verloren und ebenso seine Amtsautorität. Und es ist sehr wohl die Aufgabe auch von uns Laien, laut und deutlich darauf aufmerksam zu machen - auch per Petition! Es geht um Vorgänge, die die Opfer ein Leben lang traumatisieren können, sie bis in den Selbstmord jagen können. Wir reden hier ja nicht nur von der Fliege an der Wand!


2
 
 shogun 20. Februar 2013 
 

Es ist schlimm genug was Kardinal Mahony getan hat. Daran gibt es gar keinen Zweifel.
Jedoch halte ich von solchen Petitionen recht wenig. Er ist Kardinal der Kirche und damit grundsätzlich zur Teilnahme am Konklave berechtigt, ob es uns passt oder nicht. Wo kommen wir hin, wenn Petitionen entscheiden wer am Konklave teilnehmen darf und wer nicht...


1
 
  19. Februar 2013 
 

Wo kann man die Petition

unterzeichnen. Ich will mithelfen das der nicht nach Rom fährt, es reicht der Schaden den er in den USA angerichtet hat.


1
 
 Bodmann 19. Februar 2013 
 

Der Papst hat eigentlich 3 Gegner.Innerkirchliche Gruppierungen am rechten und linken Rand,den Relativismus der Welt und seine eigene Kurie.Solange er die Kurie nicht in den Griff bekommt ,( Stichwort Vatikanbank, Vatileaks,italienische Seilschaften.......) kann er sich nicht mit voller Kraft den beiden anderen Problemen zuwenden.Papst Benedikt war für diese Aufgabe ( Kurie) aufgrund seines Alters physisch zu schwach und von seiner Mentalität ( gelehrter Professor ,bescheidener und zurückhaltender Mensch) gar nicht der Typ,
hier mit eisernem Besen zu kehren.


1
 
 reflector1 19. Februar 2013 
 

Gleichbehandlung?

Die Diskussion über Kardinal Mahony steht im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von Personalakten der Diözese Los Angeles im Internet (http://clergyfiles.la-archdiocese.org/listing.html). Dort findet sich auch eine Statistik, wonach die Zahl der Missbrauchsfälle unter Mahony signifikant zurückgegangen ist. Es trifft zu, dass Mahony in manchen Fällen von Anzeigen bei Polizei oder Staatsanwaltschaft abgesehen hat. Bei unvoreingenommener Betrachtung kann man ihm ehrliches Bemühen zum Aufräumen (zumindest) in den späteren Jahren seines Amtes nicht absprechen. Mit seiner früheren Haltung war er in \"guter\" Gesellschaft. Damals ist man - im Vertrauen auf die \"Heilbarkeit\" von Pädophilen - weltweit so vorgegangen; man denke nur an Kardinal Law, der Boston wegen ähnlichen Verhaltens verlassen musste und 2005 trotzdem am Konklave teilgenommen hat. Ich frage mich ernsthaft, ob es insofern ganz und gar \"unbelastete\" Diözesanbischöfe aus dieser Zeit gibt.


2
 
  19. Februar 2013 
 

Eminenz Sodano

ist Dekan des hl. Kollegiums also wird er bis zu seinem Ableben amtieren er ist über 80 hat also sonst keine Ämter mehr


0
 
  19. Februar 2013 
 

Da ist der Mann 77 Jahre alt und Kardinal

und derart uneinsichtig!

Die Bemerkungen von Kard. Mahony in seinem Blog zur \'Humiliation\' habe ich, ganz mit @Wolfgang63, oberflächlich und wehleidig gefunden. Statt dass er in Sack und Asche geht, weil er die, die ihm anvertraut waren, nicht vor Verbrechern geschützt hat!

Zu Papstrücktritt und Konklave \'twittert\' er, als sei er gerade zu einem Kindergeburtstag eingeladen worden. Der obige Artikel geht es sehr geschickt an, indem er diese geschmacklosen Tweets einfach wörtlich übernimmt.

Der Wiener fühlt sich da an Karl Kraus erinnert, der einen literarischen Feind (Alfred Kerr) ebenfalls wörtlich zitiert, mit der bösen Nachbemerkung
\"Es ist das Stärkste, was ich bisher gegen den Kerr unternommen habe.\"


2
 
 AlbinoL 19. Februar 2013 

Es ist wirklich zum Haare sträuben

Der Bischof der Diözese LA wurde außerdem scheinbar aus Rom unter Druck gesetzt so dass er die erst ausgesprochene Verurteilung von Mahony und seinen Rückzug von allen öffentlichen Aufgaben zurück nehmen musste. Auf Vatican Insider war gestern ein Bericht über Kardinal Sodano, der versucht haben soll Papst Benedikt in Bezug auf Mahony milde zu stimmen.Der gleiche Sodano der nachweislich jahrelang Marcial Maciel von den Legionären Christi gedeckt hat. Er war jahrelang der Gegenspieler von Kardinal Ratzinger der versucht hat Maciel zu entfernen.
Benedikt hat ihn gleich nach Amtsübernahme als Staatssekretär entlassen. Um ihn komplett aus der Kurie zu verbannen war er zu mächtig.
Der Tag an dem Sodanp zurücktritt ist ein Segen für die Kirche.


2
 
  19. Februar 2013 
 

Da kann man nur beten

das Gott etwas unternimmt damit solche Typen nicht nach Rom kommen.


3
 
  19. Februar 2013 
 

die ganze Angelegenheit zeit

daß man mit solchen Peditionen vorsichtig sein muß es liegt nicht in der entscheidung des \"lieben Kardinals\" ob er zu hause bleibt er ist unter Androhung von Kirchenstrafen verpflichtet an der Wahl teilzunehmen


1
 
 alexius 19. Februar 2013 

Danke für diesen wichtigen Beitrag!

Besten Dank an Armin Schwibach: ein ganz wichtiger Beitrag. Besser als ein freiwilliger Verzicht wäre jedoch das Einschreiten der höchsten Autorität. Im übrigen gilt:

UDG Nr. 38: \"Alle wahlberechtigten Kardinäle, die durch den Dekan oder in seinem Namen durch einen anderen Kardinal zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen wurden, sind kraft heiligen Gehorsams gehalten, der Ankündigung der Einberufung nachzukommen und sich an den dazu festgelegten Ort zu begeben, außer sie seien durch Krankheit oder einen anderen schwerwiegenden Grund verhindert, der jedoch vom Kardinalskollegium als solcher anerkannt werden muß.\"

www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/apost_constitutions/documents/hf_jp-ii_apc_22021996_universi-dominici-gregis_ge.html


2
 
  19. Februar 2013 
 

Einsicht zeigen

@Wolfgang63 hat Recht mit seiner Kritik.
Ich denke, Kardinal Mahoney sollte von sich aus das Empfinden haben, besser nicht am Konklave teilzunehmen, um Schaden abzuwenden.
Soviel Selbstkritik, Einsicht und Gespür für die Situation sollte man von einem Kardinal erwarten können.
Ob das Procedere einer Papstwahl die freiwillige Abwesenheit eines Kardinals, aus welchen Gründen auch immer zuläßt, weiß ich allerdings nicht.


3
 
 GMM 19. Februar 2013 

Die Petitionsinitiative

„Catholics United“ hat ganz recht!
Die pädophilen Missbrauchsfälle während der Regierungszeit der erwähnten Bischöfe in der katholischen Kirche der USA hat sogar eine noch finsterere Dimension, die man in dem Buch \"Windswept House\" von Pater Malachi Martin nachlesen kann.


4
 
 Wolfgang63 19. Februar 2013 
 

Verhalten

Das Verhalten von Kardinal Mahoney ist in der Tat erschreckend: Aktive Teilnahme an der nachträglichen Aufklärung der Mißbrauchsfälle die er vertuschte als offenes Zeichen von Reue ist nicht zu erkennen. Statt dessen stellt er sich als Verfolgten dar. Auf seiner Internetseite liest man dann Sätze wie

\"In the past several days, I have experienced many examples of being humiliated ... Thanks to God\'s special grace, I simply stood there, asking God to bless and forgive them.\"

Er ist nicht erniedrigt worden, sondern er wurde zurecht kritisiert. Erniedrigt wurden diejenigen, welche er im Stich liess und die so zu Opfern von Verbrechen werden konnten. Es wäre ein Akt der Schande, wenn er an der Wahl des nächsten Papst beteiligt wäre.

http://cardinalrogermahonyblogsla.blogspot.co.uk/2013/02/called-to-humiliation.html


5
 
 Prophylaxe 19. Februar 2013 
 

Derartige

Versager, die der Kirche und dem Vatikan massiv schaden, sollen ruhig nach Rom reisen.
Es sollte aber nicht sicher sein, dass sie diesen Platz ohne einen Mühlstein um den Hals je wieder verlassen werden. Daher werden sie sich überlegen, ob sie nicht doch weiter in den USA nicht belangt und nicht verurteilt leben wollen.


3
 

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