Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  2. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  3. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  4. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  5. 'Mörderische Bastarde'
  6. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  7. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  8. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  9. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  10. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  11. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  12. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  13. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  14. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“
  15. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene

Landeskirche findet keine Bestätigung für Vorwürfe gegen Lukas-Schule

16. November 2012 in Deutschland, 4 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


„Süddeutsche“ hatte sie als fundamentalistisch und angsteinflößend bezeichnet, doch die evangelisch-lutherische Landeskirche in Bayern bestätigt dies nicht.


München (kath.net/idea) Die bayerische Landeskirche hat die Vorwürfe gegen die evangelikal orientierte Lukas-Schule in München nicht bestätigt. Aufgrund eines kritischen Artikels der „Süddeutschen Zeitung“ hatte die Kirche eine Untersuchung eingeleitet. Über die Ergebnisse berichtete der Schulreferent, Oberkirchenrat Detlef Bierbaum, am 15. November in München vor der Presse.

Unter Hinweis auf anonym gebliebene Eltern hatte die Zeitung geschrieben, die Schule sei
fundamentalistisch, kreationistisch und angsteinflößend. Dazu sagte Bierbaum, dass die
evangelikale Ausrichtung der Schule – sie arbeitet auf der theologischen Grundlage der
Evangelischen Allianz – nicht als fundamentalistisch bezeichnet werden könne. Die Lukas-Schule – sie umfasst eine Grund-, Haupt- und Realschule sowie ein im Aufbau befindliches Gymnasium – wird von rund 900 Kindern und Jugendlichen besucht.

„Kein generelles Klima der Angst“

Im Blick auf einzelne Vorwürfe sagte Bierbaum, dass an der Schule „ein generelles Klima der Angst nicht erkennbar“ sei. Schüler hätten dies eindeutig bestätigt. Im Fall eines Jugendlichen, der die Schule verlassen musste, habe die staatliche Schulaufsicht bestätigt, dass der Träger den Schulvertrag rechtmäßig gekündigt habe. Zur Kritik an einem Schullandheimaufenthalt im österreichischen Zentrum der Missionsbewegung „Fackelträger“ teilte Bierbaum mit, dass nach Auskunft der Evangelischen Kirche in Österreich „keine theologischen Bedenken“ hinsichtlich dieser Bewegung vorliegen. Ferner habe die Untersuchung ergeben, dass es in zwei Fällen „zu pädagogisch-didaktisch beziehungsweise theologisch missverständlichen Äußerungen von Lehrkräften zu Kreationismus und Homosexualität“ gekommen sei. Da diese Vorgänge mindestens eineinhalb Jahre zurücklägen, sei ihre Bewertung nicht einfach. Mit dem Verteilen einer „kreationistisch ausgerichteten Bibelkommentierung“ des US-Theologen John MacArthur habe sich die Schule aber in Widerspruch zu den allgemeinen Bildungs- und Erziehungszielen der bayerischen Lehrpläne gesetzt. Die „Süddeutsche“ hatte ihre Kritik damit begründet, dass MacArthur auch einen Erziehungsratgeber geschrieben habe, in dem das Schlagen von Kindern gerechtfertigt werde.


Eltern kritisieren Verhalten der Landeskirche

Laut Bierbaum hat die Kirche mit ihren Untersuchungen am Tag nach dem Erscheinen des kritischen Zeitungsberichts begonnen. Sie habe sich vergewissern wollen, ob die Voraussetzungen für eine staatliche Anerkennung der Schule nach wie vor gegeben seien. Dazu habe das Schulreferat Gespräche geführt, Unterrichtsstunden besucht und Lehrmaterialien geprüft. In zahlreichen Schreiben an die Kirchenleitung hätten Eltern die gute Arbeit der Lukas-Schulen gelobt. Sehr häufig sei Unverständnis darüber ausgedrückt worden, dass sich die Landeskirche nicht unverzüglich schützend vor die Schulen gestellt habe.

„Hervorragende pädagogische Arbeit“

Der Pädagogische Direktor im Landeskirchenamt, Eckhardt Landsberger (München), bezeichnete die pädagogische Arbeit an der Lukas-Schule als „hervorragend“. Die Schüler würden zu vorbildlichem Sozialverhalten erzogen. Den Lehrern gelinge es, auch mit schwierigen Schülern sensibel umzugehen. Verbesserungen seien „selbstverständlich immer möglich“.

Juristische Schritte der Schule gegen die „Süddeutsche“

In einer Stellungnahme der Schulleitung heißt es, dass die Vorwürfe der „Süddeutschen“ nicht zuträfen. Bei den Untersuchungen seien sie von den betroffenen Lehrern zurückgewiesen sowie von Eltern und Schülern nicht bestätigt worden. Gegen die „infame Behauptung“ der Zeitung, an der Schule werde mit dem Teufel gedroht, werde man juristisch vorgehen.

Nichts Negatives über den Leiter des Gymnasiums

Bei der Untersuchung wurde auch eine ehrenamtliche Tätigkeit des vor einem Jahr berufenen Leiters des Gymnasiums, Jörg Birnbacher, beleuchtet. Der Germanist und Historiker ist seit 1999 Vorsitzender des theologisch und politisch konservativen Vereins „Die Wende“. Ihm hatte die „Süddeutsche“ vorgeworfen, auf der Internetplattform „kreuz.net“ homosexuellenfeindliche Artikel veröffentlicht zu haben. Dazu erklärte Bierbaum, dass der Evangelischen Schulstiftung in Bayern keine Erkenntnisse darüber vorlägen, dass Birnbacher innerhalb oder außerhalb des Dienstes gegen ihm obliegende Pflichten verstoßen habe. Zu diesen Pflichten gehöre auch, zurückhaltend bei Äußerungen zu Fragen des öffentlichen Lebens zu sein.

Zeitung gab Unterlassungserklärung

Laut Birnbacher hat „kreuz.net“ Pressemitteilungen, die er als damaliger Vorsitzender des „Forums Geistige Wende“ an zahlreiche Medien verschickte, fälschlich als Namensbeiträge abgedruckt. Die Schule teilte inzwischen mit, es sei „nachgewiesen, dass Birnbacher zu keinem Zeitpunkt Autor des radikalen Internetportals kreuz.nez gewesen war“. „In Bezug auf Behauptungen in diesem Zusammenhang hat sich die Süddeutsche Zeitung gegenüber Herrn Birnbacher zur Unterlassung verpflichtet“, so die Schule. Der Pädagoge selbst kündigte an, den Vorsitz bei der „Wende“ niederzulegen.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

  18. November 2012 
 

Wachsamkeit gegenüber Evangelikalen

Wachsamkeit ist bei Evangelikalen immer geboten.
Denn häufig lehren evangelikale Prediger auch antikatholische Propaganda, indem sie etwa die Marienverehrung als unbiblisch ablehnen oder den Primat des Papstes hinterfragen. Daher sollten wir uns nicht uneingeschränkt hinter diese Menschen stellen, auch wenn sie gute christliche Erziehungsarbeit leisten.
Wachsamkeit ist gefordert!


0
 
 Dismas 16. November 2012 

Schwachsinnige Christianophobe SZ!!

@sttn danke, eine subjektive doch durchaus nachvollziehbare schlaglichtartige Beleuchtung der Situation! An unserem Gymnasium in Bayern(!) hing jahrelang in einem vielbenutzten Gang ein das Abendmahl verballhornendes \"Schülerkunstwerk\". Mehrmalige Proteste dagegen waren umsonst, nun aber nach 2 Jahren ist es endlich - abgehängt.- Ja, leider konnten wir unseren Kindern nicht den Segen einer guten konfessionellen Schule nicht ermöglichen.


1
 
 Chris2 16. November 2012 
 

Die Jagdsaison ist eröffnet...

Liest man die Vorwürfe durch, merkt man schnell, wie lange die Haare sind, an denen sie herbeigezogen sind: Muß man als Lehrer also künftig alle Schriften eines Autors gelesen haben, bevor man eine davon verwendet? Sicherlich hat die Süddeutsche zur Vereinfachung gleich einen \"Index der verbotenen Bücher\" anzubieten. Und über die Frage, ob das hehre Ideal gewaltfreier Erziehung wirklich immer und bei jedem Sprößling funktioniert, darf man hoffentlich zumindest noch nachdenken. Ebenso, wie man im Religionsunterricht selbstverständlich den Teufel erwähnen darf und muß. Besonders nett aber ist aber die „kreationistisch ausgerichtete Bibelkommentierung“. Ich würde sagen, die ganze Bibel ist mehr als nur ein klein wenig \"kreationistisch angehaucht\". Sicher wird uns die Süddeutsche bei dieser Gelegenheit auch gerne verraten, warum die Naturwissenschaften so schamlos aus der Schöpfungsgeschichte der Genesis abgeschrieben haben - und das ohne die geringste Fußnote...


2
 
  16. November 2012 
 

Wer einmal den Unterschied zwischen einer konfessionellen Schule

und einer nicht-konfessionellen Schule beobachtet hat,weiß warum die SZ wütend gegen die Schule vorgeht.
Ein Beispiel: Wenn ich in die Schule mienr Tochter gehe, dann sieht man Bilder aus aller Welt, es geht um Musik, um Mathematik und Sprachen. Eben eine moderne international ausgerichtete Schule in der jedes Schulkind integriert ist und sich wohl fühlen darf.
Gehe ich in die öffentliche Schule bei mir in der Nähe lese ich von Konfliktberatungen, Gewaltvermeidung und Aufrufen zur Integration - also eine ganz andere Welt. Eine Welt in der auf den Rücken der Schüler die Probleme der Gesellschaft ausgetragen werden.

Wenn ich mit den Kindern rede, dan nerzählt mir meineTochter das sie den Buchstaben \"P\" durchgenommen haben und dann spielt sie mir etwas auf der Flöte vor was sie gerde gelernt hat.
Frage ich den gleichaltrigen Freund meiner Tochter, erzählt er mir von dem Achmed in seiner Klasse der alle terrorisiert ....

Kein Wunder das da manche neidig werden..


3
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu

Medien

  1. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  2. „Staatsfeind Nummer zwei’ – Schwere Vorwürfe von Elon Musk gegen das Magazin „Spiegel“
  3. Kalifat-Verteidigerin Hübsch ist im Rundfunkrat des Hessischen Rundfunks
  4. 'Nur mehr Elon Musk steht dem Totalitarismus im Weg'
  5. Mitarbeiter von ARD und ZDF wollen mehr Meinungsvielfalt
  6. Open Democracy hackt E-Mails europäischer Lebensschützer und Pro-Familienorganisationen
  7. Die Rolle der Medien für die Kultur der Freiheit
  8. Demokratische Politiker wollen Inhalte von Lebensschützern von sozialen Medien verbannen
  9. New Mexico klagt Meta, Mark Zuckerberg wegen Ermöglichung der sexuellen Ausbeutung von Kindern
  10. Kampf um Meinungsfreiheit - Elon Musks X klagt Linksgruppierung wegen Verleumdung






Top-15

meist-gelesen

  1. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  2. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  3. Heilung. Die Musik kehrt in den Vatikan zurück
  4. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  5. 'Mörderische Bastarde'
  6. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  7. Salzburger Moraltheologin für legale Abtreibung und Frauenordination - Und die Kirche schweigt dazu!
  8. Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“
  9. Kardinal Zuppi: ‚Wir vermissen Franziskus‘
  10. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Christen stehen auf der Seite von Israel!
  13. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  14. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  15. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz