Login




oder neu registrieren?


Suche

Suchen Sie im kath.net Archiv in über 70000 Artikeln:







Top-15

meist-diskutiert

  1. Papst Pi
  2. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  5. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  6. Agieren katholische Schulen des Erzbistums Hamburg noch im Einklang mit der Lehre der Kirche?
  7. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  8. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  9. Papst Leo XIV. hält außerirdisches Leben für möglich
  10. Katholische Kirchgemeinde in Düsseldorf lädt zu Gottesdienst zum CSD ein
  11. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  12. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  13. 'Mörderische Bastarde'
  14. „Iran ist das einzige UN-Mitglied, das offen Vernichtung eines anderen Staates fordert – Israels“
  15. Priesterweihen 2025: Mehr Jungpriester als Spätberufene

Brian A. Graebe zum Pontifikat von Leo XIV.: „Eine Zeit der Heilung“

vor 7 Stunden in Weltkirche, 3 Lesermeinungen
Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden


Priester der Erzdiözese New York: „Papst Franziskus hinterließ eine tief gespaltene und verwundete Kirche“ – Das gelassene Auftreten Leos „lässt viele Katholiken vermuten, dass er sich ihres Leids bewusst ist und den Familienzwist heilen möchte“


New York-Vatikan (kath.net/pl) „Papst Leos Betonung der Einheit und sein Bewusstsein für seine persönliche Rolle, diese Einheit zu repräsentieren und zu sichern, sind begrüßenswert und notwendig. Das vorangegangene Pontifikat war von beispielloser doktrineller Verwirrung geprägt. Gewiss gab es seit den Anfängen der Kirche Verwirrung und Irrtümer; der Unterschied bestand darin, dass die Verwirrung vom Papst selbst ausging.“ Das schrieb Brian A. Graebe (Foto), Priester der Erzdiözese New York, in seiner Kolumne im US-Magazin „The Catholic Thing“. Graebe hatte in Rom an der Gregoriana seinen Doktorgrad erworben.

„Papst Franziskus schien sich in bewusster Zweideutigkeit zu suhlen: Er änderte die kirchliche Lehre nicht explizit (wozu er ohnehin keine Autorität hatte), aber er zwinkerte denen zu, die dies von ihm wünschten“, erläuterte Graebe und führte eine der „zweideutigen“ Fragestellungen auf: „Darf ein Priester ein gleichgeschlechtliches Paar segnen oder einfach nur Personen segnen, die zufällig ein gleichgeschlechtliches Paar bilden? Kann etwas, das das kirchliche Verständnis von Ehe und menschlicher Sexualität so stark berührt, in Deutschland erlaubt, in Nigeria aber verboten sein?“


Papst Franziskus habe „solchen Fragen wenig Beachtung“ geschenkt, „und seine größten Anhänger waren stets diejenigen, die die Kirche am liebsten vor dem säkularen Zeitgeist kapitulieren sehen wollten. Verbunden mit einer gewissen Härte, insbesondere gegenüber denen, die sich zu den ältesten Formen des Gottesdienstes hingezogen fühlten, hinterließ Papst Franziskus eine tief gespaltene und verwundete Kirche.“

Der Nachfolger von Papst Franziskus zeige „von Anfang an ein subtileres Gespür, und seine Aufrufe zur Einheit verhallten bei denen, die sich außen vor fühlten, nicht. Sein gelassenes und selbstbewusstes Auftreten, ohne Angst davor, die äußeren Zeichen eines größeren Amtes zu akzeptieren, lässt viele Katholiken vermuten, dass er sich ihres Leids bewusst ist und den Familienzwist heilen möchte“.

Papst Leo mache „deutlich, dass Wahrheit, der ‚eine Glaube‘, keine willkürliche Ansammlung von Dogmen ist. Sie ist die Person Jesu Christi, ‚der Weg, die Wahrheit und das Leben‘. Dieses Thema der in Christus verwurzelten Einheit prägte die Worte des Heiligen Vaters im ersten Monat seines Pontifikats. In einer kürzlich gehaltenen Ansprache an die Verantwortlichen verschiedener Laienbewegungen sprach der Papst von der ‚Einheit, die in Christus gründet, der uns zu sich zieht und uns so miteinander vereint‘.“

Dieser „personalistische Ansatz von Papst Leo XIV. verändert unsere Tendenz, uns in ideologischen Lagern zu versammeln und uns in Machtkämpfen zwischen Links und Rechts zu verwickeln. Stattdessen ruft er uns dazu auf, unsere Beziehung zum ‚einen Herrn‘ und zum Heiligen Geist zu vertiefen, der uns, wie der Herr uns versprach, in alle Wahrheit führen wird.

Pfr. Graebe schreibt stellt weiter fest: „Wenn sich Einheit als der hermeneutische Schlüssel zum Verständnis von Leo XIV. erweist, dann kam ihm dieses Thema nicht erst in den Sinn, als der weiße Rauch aus der Sixtinischen Kapelle aufstieg. Als er vor über einem Jahrzehnt zum Bischof von Chiclayo, Peru, geweiht wurde, wählte er als sein bischöfliches Motto einen Satz des Namensgebers seines Ordens, des heiligen Augustinus: ‚In illo Uno unum‘ (‚Wir sind eins im Einen‘). Papst Leo ruft uns bereits dazu auf, über uns selbst und über einander hinauszublicken.“

Der New Yorker Priester stufte es als „bemerkenswert“ ein, „dass das größte und vielfältigste Konklave der Geschichte nur vier Wahlgänge benötigte, um Robert Prevost zum Nachfolger des heiligen Petrus zu wählen. Kardinäle aus allen Teilen der Welt und aus allen Teilen einer gespaltenen Kirche, geleitet vom Heiligen Geist, brauchten weniger als 24 Stunden, um diesen Mann zur sichtbaren Quelle der Einheit in der einen Kirche zu wählen.“

Nun bleibe es die Hoffnung und die Herausforderung für diesen neuen Papst, „die katholische Kirche so schnell zu vereinen, wie er die Kardinäle in der Sixtinischen Kapelle vereinte“, und es brauche dazu auch unser Gebet zum Hl. Geist.


Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

 





Lesermeinungen

 Tante Ottilie vor 3 Stunden 
 

Heilung der Kirche ist absolut vonnöten

Nach den geistig-geistlichen Verheerungen des unseligen Franziskus-Pontifikats.


3
 
 Walahfrid Strabo vor 5 Stunden 

Seit dem 8. Mai diesen Jahres bin ich in einem andauernden Modus des Aufatmens. Und ich merke erst jetzt, wie sehr mich das vorhergehende Pontifikat doch innerlich mitgenommen hat. In deutschen Landen hat man es im kirchlichen Dienst eh nicht so leicht, wenn man ausgesprochen romtreu ist. Wie unsere Pfarreien teilweise ticken, weiß jeder hier. Aber Rom war doch immer der Fels in der Brandung, was von dort kam, darauf konnte man bauen.

Und diese Gewissheit hatte sich bei mir die letzten 12 Jahre wie Sand verflüchtigt, stattdessen machte sich in mir Heimat- und Orientierungslosigkeit breit. Ich hatte größte Bedenken vor dem Konklave, die Sorge, dass es unter dem Nachfolger genauso weiter geht. Und nun dieses Geschenk in Gestalt von Leo XIV., wofür ich dem Herrgott jeden Tag danke!


8
 
 Andel vor 6 Stunden 
 

Hoffen und beten wir, dass es Papst Leo XIV. mit Hilfe des Heiligen Geistes gelingt,den "Familienzwist" zu heilen.


5
 

Um selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen.

Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net)
kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.


Mehr zu







Top-15

meist-gelesen

  1. Apostolische Visitation im Stift Heiligenkreuz
  2. Eine 'Ordensfrau' ohne Schleier soll Heiligenkreuz visitieren!
  3. Neoschismatiker aller Länder gründet Eure Landeskirche
  4. Kein LGBT-Logo auf dem Trikot: Serbischer Fußballer für vier Spiele gesperrt
  5. Papst Pi
  6. „Mir ist aufgefallen, dass Kirchen beim Lebensschutz deutlich leiser sind als beim Tempolimit“
  7. „Da sammeln sich Mehrheiten, die bringen Minderheiten hervor, das treibt die Einheit auseinander“
  8. Gymnasiasten in Essen wollten Abifeier mit Geschlechtertrennung
  9. CDU-Politiker reicht Programmbeschwerde wegen Bericht über christliche Fußballer ein
  10. Heiligsprechung von "Internetpatron" Carlo Acutis am 7. September
  11. Schnipp-Schnapp – das Geschlechtsteil ab – für die Kirchenzeitung der Erzdiözese Wien kein Problem?
  12. Kardinal Kasper: Papst Leo „ist ein Mann der Mitte“
  13. "Duftend wie Weihrauch, der einen ganzen Raum erfüllt, obwohl er dabei verbrennt"
  14. Überwachung traditionalistischer Katholiken durch FBI war umfassender als bisher bekannt
  15. Papst Leo XIV. wird den neuen Erzbischöfen das Pallium wieder auflegen!

© 2025 kath.net | Impressum | Datenschutz