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US-Kardinal Wuerl: Neuevangelisierung statt 'Katechese ohne Inhalt'

6. Oktober 2012 in Weltkirche, 6 Lesermeinungen
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Der Erzbischof von Washington und Relator der bevorstehenden Bischofssynode erläuterte Anlass und Zielsetzung der Bischofssynode. Das Ergebnis bisheriger „ärmlicher Katechese“: verringerte Treue von zwei Generationen. Von Petra Lorleberg


Vatikan-Stadt (kath.net/CNS/pl) „Es wirkt beinahe so, als ob ein Tsunami des Säkularismus über Westeuropa überschwemmt hat, und als er zurückwich, riss er alle fundamentalen Konzepte mit sich: Familie, Ehe, Richtig und Falsch, Gemeinwohl, objektive Ordnung.“ Dies sagte der Erzbischof von Washington D.C., Donald W. Kardinal Wuerl (Foto), in einem Interview mit dem „Catholic News Service“ über Anlass und Zielsetzung der unmittelbar bevorstehenden Bischofssynode in Rom. Wuerl, der bei der Synode als Relator zwei wichtige Reden halten wird, in denen er die Thesen der Synodenväter zusammenfasst, betonte, dass es ein Kontinuum des katholischen Glaubens gebe, das nicht nur auf das Credo, sondern „den ganzen Weg zurück zu den Aposteln“ zurückgehe. In diesem Kontinuum artikuliere sich „unser Glaube“.

Irgendwie, so erläuterte der 72-jährige Kardinal, sei es dazu gekommen, dass „wir ohne Inhalt katechetisiert haben“. Dies sei eine weitverbreitete Einstellung unserer Tage. Denn „irgendwie“ sei erwartet worden, „dass man einige Erfahrungen kommuniziere, einige Ideen, dass Gott uns liebt und dass wir Gott lieben, doch war dies nicht im Glaubensbekenntnis verwurzelt“. Dahinter habe die Idee gestanden, dass wir uns nicht „auf Lehre, auf Inhalt“ konzentrierten, sondern auf „Gefühle“. Es brauche aber „beides“. Wuerl wies darauf hin, dass „unser Heiliger Vater so oft ausgeführt hatte, wenn man nicht jenen Christus verkündige, den die Kirche kenne und lebe, dann verkündige man einen selbstgemachten Christus“. Das Ergebnis „dieser ärmlichen Katechese“ sei die verringerte Treue von zwei Generationen von Katholiken.


Der Entwicklung des „Katechismus der katholischen Kirche“ unter der Federführung von Kardinal Ratzinger, damals Präfekt der Glaubenskongregation und jetzt Papst, käme eine Schlüsselrolle in der Antwort der Kirche auf diese Sachverhalte zu, so der amerikanische Kardinal. Der Katechismus habe zu einer enormen Verbesserung der religiösen Bildung in den letzten zwei Jahrzehnten geführt, besonders in den Vereinigten Staaten. Bei diesem Weg der Wiederherstellung der „katholischen Identität“, der weiter gegangen werde, sei die grundlegende Rolle der katholischen Schulen und Universitäten zu beachten.

Der Ruf zur Neuevangelisierung mache nur dann Sinn, „wenn man die Leute zu etwas“ rufe. Es gehe nicht um einen nebulösen Traum, sondern „man bringe Menschen zur Kirche. Wir sprechen von unserer Identität. Jesus sagte, ‚Ich bin der Weg, die Wahrheit, das Leben, Ich bin die Auferstehung. Er konnte mit Autorität sprechen, denn er sprach aus seiner Identität heraus. Von uns wird dasselbe erwartet, wir sollen aus unserer eigenen Identität heraus sprechen, als Glieder der Kirche, als Katholiken, als Menschen, die das Credo wertschätzen, als Menschen, die am Tisch der Eucharistie anbeten, und welche einfach darum wissen, dass Christus in uns ist“.

Das Kurzinterview in englischer Sprache: Cardinal Donald W. Wuerl of Washington: Synod to reverse ´tsunami of secularism´


Foto Donald W. Kardinal Wuerl: © Catholic News Service (Screenshot)


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