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Test auf Down-Syndrom: Juristen-Vereinigung kritisiert Kretschmann

24. Juli 2012 in Deutschland, 9 Lesermeinungen
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„Gewissensentscheidung“ der Frau rechtfertigt Bluttest nicht - Hartmut Steeb, (Deutsche Evangelische Allianz), bezeichnete es als „Katastrophe“, dass der Test mit Mitteln aus dem Bundesforschungsministerium entwickelt worden sei.


Köln (kath.net/idea) In der Auseinandersetzung um vorgeburtliche Bluttest auf das Down-Syndrom (Trisomie 21) kritisiert die Juristen-Vereinigung Lebensrecht (Köln) den baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen). Noch im Juli will das Konstanzer Unternehmen LifeCodexx einen solchen Test auf den Markt bringen. Kritiker befürchten, dass der Druck auf Paare steigen wird, eine Abtreibung durchführen zu lassen. Auch Kretschmann steht solchen Tests grundsätzlich kritisch gegenüber. Er ist jedoch der Meinung, dass das Verfahren der Firma LifeCodexx nicht verboten werden könne, weil diese „Gewissensentscheidung“ der betroffenen Frau überlassen werden müsse.


Doch diese Auffassung entspricht nach Ansicht des Vorsitzenden der Juristenvereinigung, Bernward Büchner (Freiburg), einem verbreiteten Irrtum. Das Bundesverfassungsgericht sei diesem Fehlverständnis ausdrücklich entgegengetreten, weil die Gewissensfreiheit am Lebensrecht eines anderen Menschen seine Grenze finde, so der Richter a.D. in seinem Schreiben an den Ministerpräsidenten. Büchner: „Seine Schutzpflicht für das menschliche Leben und das grundrechtliche Verbot der Diskriminierung Behinderter gebieten es dem Staat, die Anwendung eines vorgeburtlichen Bluttestes zu verhindern, der allein dem Zweck dient, noch nicht geborene Menschen wegen einer festgestellten Behinderung zu töten. Eine angebliche Gewissensentscheidung der Frau kann den Staat von dieser Pflicht selbstverständlich nicht entbinden.“ Büchner appelliert deshalb an Kretschmann, dafür Sorge zu tragen, dass der Firma LifeCodexx untersagt wird, den vorgeburtlichen Bluttest auf Trisomie 21 auf den Markt zu bringen.

„Rasterfahndung“ nach behinderten Kindern

Christliche Organisationen haben gegen die Einführung des „PraenaTests“ protestiert. So befürchtet der Vorsitzende des Treffens Christlicher Lebensrechts-Gruppen (TCLG) und Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), dass es zu einer vorgeburtlichen „Rasterfahndung“ nach behinderten Kindern kommt. Deren Tötung im Mutterleib sei ein schweres Menschenrechtsvergehen. Gegenüber idea bezeichnete es Steeb als „Katastrophe“, dass der Test mit Mitteln aus dem Bundesforschungsministerium entwickelt worden sei. Bei Trisomie 21 enthält jede Körperzelle das Chromosomen 21 dreimal statt zweimal. Mit dieser Anomalie werden in Deutschland laut Schätzungen etwa 700 bis 800 Kinder jährlich geboren. Weltweit gibt es etwa fünf Millionen Personen mit Down-Syndrom.


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Lesermeinungen

 Wuestenrufer 27. Juli 2012 
 

Das hatten wir doch schon!

Nur die Begriffe waren anders, Lebensunwert.
Das was nun geschieht ist noch viel dreister als das was die Nazis machten weil es angeblich in einem demokratischen, Rechtsstaat geschieht.
Da muß man das Urteil von Hadamar /Frankfurt am Main gegen die Mörder von mehreren tausend Behinderter Menschen in Hadamar in Hessen.
Diese Mörder verteidigten sich : \"Wir haben ein Gesetz und das haben wir angewandt, wir taten also nur unsere Pflicht\" Nun, die reichter damals entgegneten das es ein übergeordnetes Recht gibt
das Naturrecht und das Sittengesetz, Gesetze die dagegen verstoßen sind nichtig und dürfen nicht befolgt werden.
Ich hoffe es gibt bald Staatanwaltschaften die diesen Mördern das Hanwqerk legen bis in die Politik hinein.
Heiner Geisler einst Gesaundheitsminister hatte in einer Proschüre die heute noch verteilt wird schon vom Aufspühren kranker Unheilbarer Kinder durch Ultraschall geworben. Heilung ist zu 90% ausgeschlossen, was dann. Nazis jagen aber selber d


0
 
 siebenstern 25. Juli 2012 
 

Brave new world

Endlich ist es soweit. Lebensunwerter Nachwuchs kann frühzeitig erkannt werden und wird vernichtet. Es lebe die Eugenik. Herr Kretschmann und seine grün/roten Sozialisten stimmen zu. Wenn wir die politische Vergangenheit dieses Herrn ansehen KBW usw. wissen wir was er vom Schutz des ungeborenen Lebens hält: nichts.
Und vom dem bereits geborenen Leben haben seine Gesinnungsgenossen in Kambodscha auch nicht viel gehalten.


1
 
 placeat tibi 24. Juli 2012 
 

Mittel aus dem BFM

Die Ministerin heißt?
Sie ist außerdem Mitglied in welchem Gremium, das in der Presse stets als \"Vertretung der katholischen Laien\" betitelt wird?
Darf man daraus schließen, daß die steuerfinanzierte Förderung vorgeburtlicher Rasterfahndung nach Trisomie 21, die i. A. Abtreibungen zeitigt, das Anliegen katholischer Laien ist?
Wenn nicht, was dann?


1
 
 Faustyna-Maria 24. Juli 2012 
 

Wie aus Recht Unrecht wird ...

... und aus Unrecht Recht, können wir aktuell in allen Lebensbereichen beobachten. Ich kann nicht verstehen, warum ein Menschenleben nunmehr monetären Wert haben muss. Ein Mensch mit Trisomie 21 wird vielleicht kein Heilmittel gegen Krebs erfinden oder keine Raumstation bauen, aber wir können von diesen Menschen das Lächeln und Herzlichkeit lernen. Wir können durch sie zu besseren Menschen werden. Das ist viel wertvoller, als für die Wirtschaft 110 % Leistung zu bringen. Ich finde, sie sind ein Geschenk Gottes an uns, ein Geschenk, dass so oft ausgeschlagen wird.


2
 
 Loreen80 24. Juli 2012 
 

Verbrechen

Das große Problem ist, dass Krankenkassen bei einem Kind mit Down-Syndrom nicht mehr menschlich und moralisch agieren. Sie kosten - genau so wie z. B. alte Menschen und das wird als Problem gesehen.

Menschenwürde hat nur wer Geldwert in die Gesellschaft bringt (ist zumindest mein Eindruck bei solchen Debatten)

Nie hatten Kinder mit DS, wenn sie denn geboren werden, so gute Chancen wie heute. Sie sprechen besser (dank guten Logopäden), die Motorik (dank Physiotherapie) ist besser. Sie können nicht selten ein beinahe eigenständiges Leben führen.


3
 
 ursiii 24. Juli 2012 
 

da hilft nur mehr ein Gebetssturm

ich schau mein Kind an (er \'hat\' Down Syndrom, und ich hab nach den wunderbaren 2 Jahren, die ich mit ihm schon verbringen durfte, gelernt, dass das absolut NICHTS aussagt), und ich wein nur mehr. damnaechst werden noch mehr wunderbare kleine Engel so wie er grausam umgebracht, und die \'Gesellschaft\' findet das auch noch das \'Recht der Frau\'. da kann einem nur schlecht werden. das Leben meines Kindes ist nicht mein Recht, ich DARF ihn auf seinem Lebensweg begleiten. ich kann nicht begreifen, dass das so schwer zu begreifen ist... ich glaube, es hilft nur mehr beten, damit dieser Test nicht erlaubt wird. ich bitte alle, die dies lesen, jeden Tag mit einem kleinen \'Gegruesset\' an die DS Kinder zu denken. weitersagen, mitmachen, Gott vertrauen. ich bin das meinem Kind schuldig und bitte um HIlfe im Kampf gegen die, die sein Leben als \'nicht lebenswert\' betrachten. Gottes Segen an Sie alle :)


6
 
  24. Juli 2012 
 

Gewissensfreiheit findet am Lebensrecht eines anderen Menschen seine Grenze T2

Da nun als `Phobie` bereits das Bezeichnen praktizierter Homosexualität als Sünde verstanden wird, ist es auf einmal nicht mehr weit her mit der Toleranz und Gewissensfreiheit.
Wer sich wie Herr Kretschmann einer solchen Tonart bedient, die noch ungut aus der vorbundesrepublikanischen Geschichte nachhallt, von dem ist auch keine Verteidigung des Lebensrechtes in allen Erscheinungsformen zu erwarten.

Interessanterweise gibt es in der grünroten BW Regierung Anzeichen für eine Gesetzesinitiative, die das gerichtlich erklärte Recht auf Nichtzwangsbehandlung aufheben soll. Ob dies dann auch bei uneinsichtigen Phobikern Anwendung finden soll?


3
 
 stellamaris 24. Juli 2012 
 

Grün und katholisch,

wie man sieht, geht das gar nicht. Aber so werden wie jetzt in BaWü regiert. Und alles wird mal wieder den armen Frauen aufgebürdet
.


2
 
  24. Juli 2012 
 

Gewissensfreiheit findet am Lebensrecht eines anderen Menschen seine Grenze,T1

so zumindest das Bundesverfassungsgericht.

Herr Kretschmann jedoch vertritt auch als \"Landesvater\" unangefochten die lebensfeindliche Ideologie der Grünen,
denn auch die rechtswidrige aber straffreie Abtreibung gehört zu den unantastbaren \"Dogmen\" dieser Partei. Schon längst wurde von diesen Herrschaften daraus ein „Recht“ konstruiert. Selbstverständlich fehlt der Hinweis auf die Freiheit der Gewissensentscheidung nie.
In einem Interview mit dem Schwulenmagazin Schwulst äußerte sich MP Kretschmann, wohl anlässlich einer Ankündigung für den grünroten Aktionsplan für Toleranz und Gleichstellung in BW: \"der „Homo- und Transphobie“ solle in allen Lebensphasen nachhaltig entgegengewirkt werden „von der Kindheit über die Jugend bis zum Alter, in der vorschulischen, schulischen und außerschulischen Bildung, in Arbeitswelt, Kultur und Sport“.


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