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Peru: Universität werden Titel ‚Päpstlich’ und ‚Katholisch’ aberkannt

21. Juli 2012 in Aktuelles, 33 Lesermeinungen
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Das Ende eines Konflikts zwischen dem Streben nach Selbstbestimmung einer katholischen Ausbildungsstätte und der Wahrung ihrer katholischen Identität


Rom (kath.net/as) In einer auf den 20. Juli datierten Mitteilung kündigt das vatikanische Presseamt die Entscheidung des Heiligen Stuhls an, der katholischen Universität von Peru das Recht abzuerkennen, die Titel „Päpstlich“ und „Katholisch“ zu benutzen. So wurde mit einem am 11. Juli von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone im Auftrag des Papstes unterzeichneten Dekret verfügt.

Die im Jahr 1917 gegründete und vom Heiligen Stuhl kanonisch 1942 errichtete Universität habe seit 1967 mehrmals einseitig ihre Statuten abgeändert und damit den Interessen der Kirche schwer geschadet. Seit 1990 habe der Heilige Stuhl mehrmals gefordert, die Statuten an die Apostolische Konstitution „Ex corde Ecclesiae (15. August 1990) anzugleichen. Diesem gesetzlichen Erfordernis habe die Universität nicht entsprochen.


Nach der kanonischen Visitation vom Dezember 2011 und dem Gespräch des Rektors mit Kardinal Tarcisio Bertone im Februar 2012 sei es zu einem weiteren Versuch des Dialogs mit dem Ziel der Angleichung der Statuten an das Gesetz der Kirche gekommen. In der jüngsten Zeit jedoch habe der Rektor der Universität in zwei an den Kardinalstaatssekretär adressierten Briefen erklärt, dass es unmöglich sei, dieser Forderung nachzukommen. Eine Abänderung der Statuten sei von der Bedingung abhängig gemacht worden, dass die Erzdiözese Lima auf die Kontrolle der Verwaltung der Güter der Universität verzichte. Gleichzeitig sei jedoch die Teilhaberschaft der Erzdiözese an der Verwaltung der Güter mehrmals von zivilen Gerichtsentscheiden bestätigt worden.

Angesichts der von der Universität eingenommenen Position, die durch weitere Initiativen bestätigt worden sei, habe sich der Heilige Stuhl dazu gezwungen gesehen, die jetzigen Maßnahmen zu ergreifen. Gleichzeitig werde die Pflicht seitens Universität bekräftigt, die kanonische Gesetzgebung zu befolgen.

Der Heilige Stuhl werde aufmerksam die weiteren Entwicklungen der Universität beobachten und bringe die Hoffnung zum Ausdruck, dass die zuständigen Stellen in der Zukunft ihre Position überdenken werden, damit die beschlossenen Maßnahmen zurückgenommen werden können. Die vom Heiligen Stuhl eingeforderte Erneuerung habe das Ziel, dass die Universität wirksamer der Aufgabe entsprechen könne, die Botschaft Christi für den Menschen, die Gesellschaft und die Kultur entsprechend der Sendung der Kirche zu überbringen.

Die Universität von Peru steht seit 2007 in direktem Konflikt mit dem Kardinal von Lima, Juan Luis Cipriani. Dieser ist in seinem Amt als Erzbischof der peruanischen Hauptstadt auch Großkanzler der Hochschule. Bei den Auseinandersetzungen geht um das Recht, den Rektor zu ernennen, Aufsicht über die Lehrinhalte zu führen und das beträchtliche Immobilienvermögen der Universität zu kontrollieren.

Im Dezember hatte der ungarische Kardinal Peter Erdö im Auftrag des Papstes im Rahmen einer Visitation zwischen dem Kardinal und dem Rektorat vermittelt, blieb aber erfolglos. Die Universitätsversammlung als höchstes Gremium der Selbstverwaltung wies die Forderungen Roms in einer Sitzung Ende Februar ab. Eine vom Vatikan gesetzte Frist für eine Änderung der Statuten bis zum 8. April blieb unerfüllt.


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