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Kampagne gegen Lebensrechtler?

25. April 2012 in Aktuelles, 10 Lesermeinungen
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ProLife Deutschland bietet gemeinsam mit einer gesetzlichen Krankenkasse eine Versicherung mit Verzicht auf Abtreibung an. Geschäftsführer Wolfgang Treuter nimmt im kath.net Interview Stellung zu aktuellen Vorwürfen. Von Johannes Graf.


Heroldsbach (kath.net/jg)
Mehrere Medien, darunter der „Spiegel“ und die „Süddeutsche Zeitung“ haben die Kooperation der Betriebskrankenkasse für Industrie, Handel und Versicherungen (BKK IHV) mit der ProLife Deutschland GmbH & Co. KG scharf angegriffen. Kath.net hat darüber berichtet.

Im Rahmen dieser Kooperation können gesetzliche Krankenversicherungen abgeschlossen werden. Die auf diese Weise Versicherten erklären, freiwillig auf Abtreibungen zu verzichten. Dieser Verzicht wird auch auf der Versicherungskarte vermerkt. Bei Geburt eines Kindes erhalten sie von ProLife Deutschland ein „Baby-Willkommens-Geld“ in Höhe von 300 Euro.

ProLife Deutschland setzt sich für einen umfassenden Lebensschutz ein und arbeitet unter anderem mit der „Aktion Lebensrecht für Alle“ (ALfA), EuroProLife und dem Forum Deutscher Katholiken zusammen.

Die Angriffe hätten mit einem Schreiben von „pro familia Deutschland“ an den Verband der Gesetzlichen Krankenversicherungen begonnen, sagt Wolfgang Treuter, Geschäftsführer von ProLife Deutschland gegenüber kath.net. In dem Brief wird die Kooperation der BKK IHV mit ProLife Deutschland kritisiert. Etwa zum gleichen Zeitpunkt ist eine Presse-Anfrage einer angeblichen belgischen Journalistin bei vielen deutschen Krankenkassen eingelangt. Darin wird die Kooperation der BKK IHV mit ProLife Deutschland detailliert beschrieben und in ein schiefes Licht gerückt. Die Journalistin war allerdings nicht auffindbar, die Mailadresse, von der die Anfragen abgesendet wurden, existierte wenige Tage später nicht mehr, berichtet Treuter.


Im Interview mit kath.net gibt er Auskunft über die Zusammenarbeit von ProLife Deutschland mit der BKK IHV und nimmt zu den wichtigsten Vorwürfen Stellung.

kath.net: Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen ProLife Deutschland und der Betriebskrankenkasse für Industrie, Handel und Versicherungen (BKK IHV)?

Wolfgang Treuter: Alle Mitglieder von ProLife Deutschland werden in einer extra eingerichteten Verwaltungsstelle der BKK IHV geführt. Alle Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung von A - Z werden unseren Mitgliedern gewährt, mit einer Ausnahme: die Abtreibung. Auf diese Leistung verzichten unsere Mitglieder freiwillig. Dies ist derzeit die einzige rechtliche Möglichkeit in Deutschland.

kath.net: Welche Ziele hat diese Kooperation?

Wolfgang Treuter: Das Ziel der Kooperation ist: alle Menschen, die sich für den Schutz des Lebens einsetzen in einer Krankenkasse zu sammeln und damit ein Zeichen auch nach außen zu senden: es geht auch anders! Dies wird durch die Krankenversichertenkarte - mit dem Vermerk: ich verzichte auf Abtreibung - in jede Arzt- und jede Zahnarztpraxis und in jedes Krankenhaus getragen.

kath.net: Kann dadurch ausgeschlossen werden, dass Versicherungsbeiträge, die an die BKK IHV gezahlt werden, für Abtreibungen verwendet werden?

Wolfgang Treuter: Nein! In Deutschland muss jede Krankenkasse die Kosten der Abtreibung übernehmen und bekommt in der Regel diese Kosten vom jeweiligen Bundesland wieder erstattet. Dies bedeutet, dass jeder Steuerzahler die Abtreibungen in Deutschland bezahlen muss. Allerdings müssen die Folgekosten einer Abtreibung - die oft Jahre und jahrzehntelang dauern - von der Versichertengemeinschaft jeder Krankenkasse übernommen werden. Nach mittlerweile 2 Jahren der Zusammenarbeit zwischen BKK IHV und ProLife Deutschland ist schon ein positiver Trend festzustellen, den unsere Mitglieder auf den gesamten Mitgliederbestand unserer Kooperationskasse, ausüben.

Das Bundesversicherungsamt hat die Zusammenarbeit von ProLife Deutschland und der BKK IHV überprüft. Im Zentrum der Kritik stand die Frage, ob durch diese Kooperation die weltanschauliche Neutralität der BKK IHV noch gewährleistet sei. Ist diese Überprüfung mittlerweile abgeschlossen? Zu welchen Ergebnissen ist sie gekommen?

Wolfgang Treuter: Die Prüfung durch das Bundesversicherungsamt ist noch nicht abgeschlossen.

kath.net: In Medienberichten wird dem Verein ProLife ein Naheverhältnis zum Verein zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis (VPM) vorgeworfen. Der VPM wurde zwar bereits 2002 aufgelöst, es wird behauptet, dass ehemalige VPM-Mitglieder nun dessen Agenda in anderen Vereinen umsetzen. Wie stehen sie zu diesen Vorwürfen?

Wolfgang Treuter: Wie ich bereits an anderer Stelle erwähnt habe, wusste ich bis Mitte Januar 2012 überhaupt nichts von diesem Verein. Ich kann nur sagen: dieser Verein oder auch Mitglieder dieses Vereins sind nicht für ProLife Deutschland tätig.

kath.net: Heinz-Werner Stumpf, Vorstand der BKK IHV, ist wegen seiner Kandidatur für die Liste "Pro Mainz" kritisiert worden. Diese habe ein Naheverhältnis zu den "Republikanern". Was sagen sie dazu?

Wolfgang Treuter: Herrn Stumpf kenne ich mittlerweile seit ca. 2 1/2 Jahren. Ich habe in allen Gesprächen oder Sitzungen nie einen Hinweis auf "rechte Gesinnung" oder ähnliches erhalten. Im Gegenteil: Herr Stumpf ist Katholik und setzt sich als einziger Krankenkassenvor- stand für unsere Ziele ein. Dies ist natürlich vielen ein Dorn im Auge.

kath.net: Vielen Dank für das Interview.


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