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Papst ließ Ermittlungen wegen 'Vatileaks' einleiten

17. März 2012 in Aktuelles, 1 Lesermeinung
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Staatssekretariat hat Generalstaatsanwalt des Vatikanstaates mit strafrechtlicher Untersuchung beauftragt


Vatikanstadt (kath.net/KAP/red) Papst Benedikt XVI. hat umfangreiche Ermittlungen über die Weitergabe vertraulicher Vatikan-Dokumente an die Medien einleiten lassen. Das berichtet der Subsititut des Staatssekretariates, Erzbischof Angelo Becciu, im Interview mit der Vatikanzeitung Osservatore Romano.

Das vatikanische Staatssekretariat ermittle auf Verwaltungsebene und habe den Generalstaatsanwalt des Vatikanstaates, Nicola Picardi, mit der strafrechtlichen Untersuchung beauftragt, berichtet der "Osservatore Romano" am Samstag. Der Papst selbst habe zusätzlich eine "übergeordnete Kommission" beauftragt, "Licht in die ganze Angelegenheit zu bringen".


Benedikt XVI. sei "betroffen" über das Geschehene, werde aber auf dem Laufenden gehalten und sei zuversichtlich, sagte der Substitut des Staatssekretariates, Erzbischof Angelo Becciu der Zeitung. Die Kurie sei von dem gegenwärtig verbreiteten Bild eines Schauplatzes "von Karrierestreben und Komplotten" in Wirklichkeit "meilenweit von derartigen Stereotypen entfernt".

„Seit meiner Ankunft, am 31. Mai des vergangenen Jahres, habe ich nach und nach Personen entdeckt, die sich dem Dienst am Heiligen Stuhl geweiht haben, die dem Papst ergeben sind, kompetente Mitarbeiter, die sehr stolz auf ihre Arbeit sind“, weiß Monsignore Becciu.

Die Arbeit im Staatssekretariat heute sei “frei von Eigennutz und von hohem Niveau, sei es nun, daß sie von Klerikern geleistet werde oder von Laien“, betont der Substitut des Staatssekretariates.

Den "wenigen", die eine "privilegierte Stellung" ausgenutzt haben, um Dokumente publik zu machen, deren "Vertraulichkeit zu respektieren sie verpflichtet waren", wirft Becciu "Treuebruch" und "gemeine Feigheit" vor.

Papst Benedikt „ermutigt alle, nach vorn zu schauen, und seine Tag für Tag bewiesene Gelassenheit und Entschiedenheit sind Anregung für uns alle“, schließt Erzbischof Becciu.

In den vergangenen Wochen waren aus dem Vatikan immer wieder vertrauliche Dokumente an die Medien durchgesickert. So wurden etwa interne Informationen über die Wirtschaftführung des Vatikanstaats, die Aktivitäten der Vatikanbank IOR und ein angebliches Mordkomplott gegen den Papst bekannt. Seitdem Vatikansprecher Federico Lombardi in Anspielung an die Enthüllungsplattform "Wikileaks" undichte Stellen auch im Kirchenstaat eingeräumt hatte, wird die Affäre "Vatileaks" genannt.

Copyright 2012 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich. Alle Rechte vorbehalten.



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Lesermeinungen

 AngellNo 18. März 2012 
 

Unserem Papst bleibt auch absolut gar nichts erspart.
Muss er sich neben seinem alltäglichen anstrengenden Pflichtprogramm auch mit \"SO WAS\" befassen und gegenüber ihm illoyale Mitarbeiter rechtliche Schritte einleiten lassen.
Und \"ER\" macht dann auch noch sich selber und seinen ihm gegenüber treuen und eingeschworenen Mitarbeitern auf eine ihm so typische Art und Weise Mut trotz dieser unschönen Erfahrung.
GOTT SCHÜTZE UNSEREN PAPST und all diejenigen, die ihm treu ergeben sind.
Und bringe diejenigen wieder auf den richtigen Weg, die sich diesbezüglich daneben benommen haben.


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