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In Schröders Kabinett ist jeder zweite Minister evangelisch

19. Oktober 2002 in Deutschland, keine Lesermeinung
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Nur ein Katholik gehört der neuen rot-grünen Bundesregierung an: "Superminister" Clement


Berlin (kath.net/idea)
Die neue rot-grüne Bundesregierung wird protestantisch geprägt sein. Von den 14 Frauen und Männern, die am Kabinettstisch Platz nehmen, sind mindestens sieben evangelisch, einschließlich Bundeskanzler Gerhard Schröder. Nur der künftige Arbeits- und Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) ist Katholik. Konfessionslos sind drei Kabinettsmitglieder, und weitere drei machen keine Angaben über eine eventuelle Religionszugehörigkeit. Die profilierteste kirchliche Vergangenheit hat der künftige Minister für Verkehr, Bau und Aufbau Ost, Manfred Stolpe. Der Sozialdemokrat, der in diesem Jahr als brandenburgischer Ministerpräsident zurücktrat, stand von 1959 bis 1990 in Diensten der Evangelischen Kirche in Berlin-Brandenburg (Ost), zuletzt als Präsident des Konsistoriums. Vorwürfe, daß er in dieser Zeit auch als “IM Sekretär” für die Stasi tätig gewesen sei, hat der Kirchenjurist stets bestritten. Ebenfalls evangelisch im Kabinett Schröder sind Bildungsministerin Edelgard Bulmahn, Gesundheitsministerin Ulla Schmidt, Familienministerin Renate Schmidt, Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczoreck-Zeul und Finanzminister Hans Eichel (alle SPD). Die künftige Justizministerin Brigitte Zypries (SPD), Umweltminister Jürgen Trittin und Verbraucherschutzministerin Renate Künast (beide Bündnis 90/Die Grünen) bezeichnen sich als konfessionslos. Künast legt nach Angaben ihres Ministeriums aber Wert auf den Zusatz, “evangelisch aufgewachsen und erzogen worden zu sein”. Über die Kirchenzugehörigkeit von Verteidigungsminister Peter Struck (SPD) konnte das Ministerium am 17. Oktober gegenüber idea keine Angaben machen. Schon als Mitglieder der letzten Bundesregierung verweigerten Außenminister und Vizekanzler Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) sowie Innenminister Otto Schily (SPD) entsprechende Auskünfte. 1998 waren sechs Protestanten und vier Katholiken in die Bundesregierung gewählt worden. Vier Minister aus der “Anfangsformation” der später an acht Posten umgebildeten Bundesregierung waren konfessionslos oder gaben keine Auskunft.

Union: Für Rot-Grün spielen die Kirchen keine große Rolle mehr

Unterdessen hat die Union kritisiert, daß die neue Bundesregierung den Kirchen und Religionsgemeinschaften nur einen geringen Status in der Gesellschaftspolitik zubillige. Der Kirchenbeauftragte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hermann Kues, erklärte in einer Stellungnahme zur Koalitionsvereinbarung, zwar betonten SPD und Grüne, daß sie den Kontakt zu den Kirchen, den Juden und Muslimen pflegen wollten, sie sagten aber nicht, wie sie diese Institutionen einbeziehen wollten. “Die Werteorientierung ist bei der Koalition nachrangig geworden”, so Kues, der dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken angehört. Zum Beispiel spiele die Werteerziehung in der Bildung keine Rolle, und dem Religionsunterricht werde keine Bedeutung zugemessen. Dem Wert von Ehe und Familie und dem Lebensschutz fühle sich die Koalition gar nicht verpflichtet. Auf einer einzigen Seite würden in der Koalitionsvereinbarung die Probleme der Alten abgehandelt; andererseits propagiere man Kinderbetreuung ab der Geburt. Die Kirchen hätten Anlaß darüber nachzudenken, wo sie “ihre wirklichen Bündnispartner” hätten, meint Kues.



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