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Erzbischof Zollitsch: Wir stehen an der Seite der Migranten

16. November 2011 in Aktuelles, 30 Lesermeinungen
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Stellungnahme des Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz zu den Neonazi-Morden: „Wir müssen uns alle fragen: Wie kann es passieren, dass junge Leute in eine so umfassende und radikale ideologische Verblendung stürzen?“


Bonn (kath.net/dbk) Zur aktuellen Debatte erklärt der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch:

„Die feigen Anschläge und brutalen Morde durch eine Gruppe rechtsextremer junger Menschen in den vergangenen Jahren erschüttern unser Land. Diese Nachricht macht unsere Gesellschaft, Einheimische wie Zugewanderte, fassungslos.

Ich bin – je mehr Details ans Licht kommen – schockiert und entsetzt. Diese Verbrechen sind Ausdruck purer Menschenverachtung – gegen alles gerichtet, was unser Zusammenleben ausmacht. Den zahlreichen Migranten in diesem Land sage ich: Die katholische Kirche steht an Ihrer Seite!


Es ist richtig und notwendig, dass im Raum von Öffentlichkeit und Politik nach möglichen Versäumnissen gefragt wird. Es muss darüber nachgedacht werden, wie der Schutz vor solchen Verbrechen künftig noch verbessert werden kann. Wir dürfen in der Aufklärungsarbeit und Sensibilisierung gerade junger Menschen nicht nachlassen.

Wir müssen uns alle fragen: Wie kann es passieren, dass junge Leute in eine so umfassende und radikale ideologische Verblendung stürzen? Und wie kann es sein, dass niemand da ist, sie daraus zu befreien?

Es gibt darauf keine einfachen und wahrscheinlich auch keine rundherum befriedigenden Antworten. Wir sind alle aufgerufen, mehr als bisher darauf zu achten, wenn Menschen auf Abwege geraten. Gleichgültigkeit und Ignoranz können zu Verbündeten der Unmenschlichkeit werden.

Die Botschaft dieser Tage lautet: Alle Menschen, unabhängig von Herkunft, Aussehen und Religionszugehörigkeit, haben das Recht, sich in Deutschland sicher fühlen zu können. Gegenseitiges Vertrauen der verschiedenen Bevölkerungsgruppen ist die Grundlage unseres Zusammenlebens.

Nach den jetzt aufgedeckten Verbrechen muss unsere ganze Gesellschaft zusammenstehen, um dieses Vertrauen zu sichern und es, wo es verloren gegangen sein mag, wiederherzustellen. Wir sind alle gefordert, an einem Klima mitzuwirken, das Rassismus und Fremdenfeindlichkeit den Boden entzieht. Die katholische Kirche wird nach Kräften ihren Beitrag dazu leisten.“

Foto: (c) kathtube


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Lesermeinungen

 Paul.P. 17. November 2011 
 

Große Betroffenheit - warum erst jetzt ?

Weil man jetzt weiß, dass die Täter keine Mafiosi oder Pkkler waren, sondern Neonazis. Wären die Morde weniger schlimm gewesen, wenn das Motiv in Bereicherung bestanden oder Kurden sich an Türken gerächt hätten? Auch wenn bei der Mehrheit der jetzt ablaufende Betroffenheitskarneval der Politiker verfängt, hätte der Erzbischof besser geschwiegen.


4
 
 padre14.9. 17. November 2011 

Erzbischof Zollitsch hat politisch gesprochen : Na und

Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz spricht bei solchen Anlässen meist politisch korrekt.

Etwas anderes war nicht zu erwarten. Aber immerhin hat er schnell und klar gehandelt.

@girsberg74
vielleicht spricht er auch bald bischöflich zu diesem Thema. Ich würde mich sehr freuen.

@Kajo es ist schon ein großer Unterschied ob Inländer von Migranten misshandelt werden, oder ob wie in diesem Fall Morde passieren.


2
 
 Malleus_Haereticorum 17. November 2011 
 

@kajo

GrüssGOTT
Jede Art von Rassismus und von Rassismus motivierter Gewalt ist aus kath.Sicht zu verurteilen. Ob dies von Nicht-Migranten an Migranten ausgeübt wird oder von Migranten an Nicht-Migranten was es auch häufiger gibt und auch nicht verschwiegen werden darf. Dass unsere Gesellschaften in europa immer gewalttätiger werden hat meiner Meinung nach mit dem schwinden unseres katholischen Glaubens unserer europ. Völker zu tun Z.B. muss ich bemerken dass der eine Fall auf den Sie hinweisen (d.h. das unselige Zusammentreten) in Berlin /Ubahnhf Friedrich str. von Nicht Migranten an Nicht Migranten verübt wurde. PAX


1
 
 Kajo 17. November 2011 
 

Ja Herr Vorsitzender

wo war denn ihre Stimme zu hören, als Menschen, die keine Migranten waren, zusammengetreten wurden? War ihnen das keine Stimme wert? Springen Sie als Opportunist man wieder auf die veröffentlichte Meinung auf? Haben Sie dafür gesorgt, das im Religionsunterricht das Beispiel vom barmherzigen Samariter erzählt wurde, das von dem Gebot gesprochen wurde: liebe deinen Nächsten? Oder waren dafür die Esoterik-Bücher vorgesehen? Sie Herr Erzbischof sind für mich einfach nicht mehr glaubwürdig.


2
 
 Jose 17. November 2011 
 

Provinziell,

dieser Begriff wurde hier mehrfach gebraucht.
Provinzialität steht ja für eine eingeschränkte Sehweise, die den Blick über den Tellerrand scheut.Angst, Unsicherheit und zuletzt auch Hass auf alles Fremde können vielleicht erklärt werden, eine Rechtfertigung für Gewalt lässt sich nicht daraus ableiten.
Bürger eines Staates müssen heute auch \"Weltbürger\" sein können.Wer sich seiner eigenen Wurzeln gewiss ist,kann den Blick auch schweifen lassen, beidseitig hören und sehen lernen und lässt sich kein X für ein U vormachen. In unseren Schulen wird dergleichen offenbar nicht gelehrt. Ein schweres Versäumnis!


1
 
 girsberg74 17. November 2011 
 

@ padre14.9.
„Es ist richtig,
das Erzbischof Dr. Robert Zollitsch hier schnell und klar Stellung bezieht.“

Kommentar: Es wäre richtig gewesen, als Bischof bischöflich zu reden, doch das hat er versäumt. - Vielleicht hat ihn Einsicht in seine Bedeutung daran gehindert, bischöflich zu sprechen, oder er kann es nicht – er kann es nicht in dem Sinne, dass er ernst genommen wird, dass ihm zugehört und gefolgt wird. So hat er zwar etwas gesagt, womit er nichts falsch macht, aber auch nichts bewirkt.
Letztlich, mit Blick auf das Letztere: Autorität („auctoritas“), die freiwilligen Gehorsam bewirkt, hat nur, wer selbst auch gehorchen kann.


1
 
 Emmanuel M. 17. November 2011 

Säkularisierung der Kirche

@Dismas: Ihren Einschätzungen kann ich mich voll anschließen.
Diese Stellungnahme der Deutschen Bischöfe hätte nicht politikkonformer ausfallen können.
Wenn man es nicht besser wüßte, dann hätte man sie auch einem Politiker des eher linken Lagers zuschreiben können. Kein Zweifel an der Abscheulichkeit dieser Verbrechen. Nur, aus katholischer Sicht, hätten die Bischöfe zu anderen Antworten oder Erklärungen finden können. Die politischen Fehler der Vergangenheit, sollte man nicht noch nachträglich schön reden. Die sogenannten Migranten, sind zu Immigranten geworden. Den Wortunterschied möge man beachten. Jeder der zu uns kommt, soll hier in Frieden leben können, ohne Angst vor Übergriffen. Die Kirche muß aber klare und eindeutige Positionen vertreten, ohne herum zu lavieren.
Den Verweis auf die tausendfachen Kindstötungen finde ich durchaus angebracht. Wer das Video: \"Abtreibung, ein abscheuliches Verbrechen\" auf Gloria.tv gesehen hat, der kann spätestens jetzt nicht mehr s


1
 
 Malleus_Haereticorum 17. November 2011 
 

Nationalsozialismus und der katholizismus sind gegensätze und deswegen miteinander UNVEREINBAR.

Das Schöne an unserere Katholischer Religion ist doch dass sie Allgemein ist d.h. für alle Menschen gleich welcher Herkunft, gleich welcher Schicht offen ist und dass wir vor Gott in dieser Hinsicht alle gleich sind. Ausserdem ist das schöne an unserer kath. Religionen dass sie liebe ggü allen menschen, auch ggü. den nicht-katholikem lehrt und vorschreibt und sogar liebe ggü feinden lehrt. Dass Hitlers partei gerade deswegen zum grössten teil NICHT in den katholischen gegenden deutschlands gewählt wurde ist ja offensichtlich. Denn Nationalsozialismus und der katholizismus sind gegensätze und deswegen miteinander UNVEREINBAR.


1
 
 Dismas 17. November 2011 

Diese Morde sind furchtbar!!

Aber wo sind die lauten Worte des EBf und der DBK gegen die Christenmorde in aller Welt (auch Türkei!) und die leider offensichtlich \"sytemimmanenten\" Morde in unserem Land an den ungeborenen Kindern? Da regt sich schon niemand auf. Da sollte man auch eine täglich aktuelle Anzeige installieren analog der \"Staatsschuldenuhr\"! Die Verdrändung der Kindertötungen in unserem Land muss aufhören!!


3
 
 proelio 17. November 2011 
 

\"Routinier\"

Hier spricht wieder einmal einer, vor dem uns unser Heiliger Vater in Freiburg gewarnt hat.
Es ist daher völlig klar, dass die Rede des Erzbischofs jeden Gottesbezug vermissen lässt.
Stattdessen lässt sich er sich rein politisch instrumentalisieren.
So ist es auch zu erklären, dass sich dieser Bischof in Fragen der Abtreibung, PID oder der aktiven Sterbehilfe so auffällig zurückhält.
Beten wir für die Bekehrung der Bischöfe!!


4
 
 Hotzenplotz 17. November 2011 

@Anfaenger

Genau das ist es.
EB Zollitsch propagiert in dieser Stellungnahmen(wieder einmal) eine \"Ethik ohne Gott\".

Was er sagt, ist reiner weltlicher Humanismus, für den es Gott nicht braucht. \"Solidarität\" eben. Das ist im Übrigen ein Lieblingswort von EB Zollitsch. Wundert mich, dass er es in diesem Zusammenhang nicht wieder wörtlich sagt sondern nur umschreibt (\"...steht an Ihrer Seite\").

Das spezifisch Christliche verschweigt er (wieder einmal):
Dass solch ein Handeln der Attentäter eine Beleidigung Gottes ist, eine Sünde, die bereut und gesühnt werden muss. Die das Bild Gottes im Menschen verdunkelt und von Gott wegführt.
Warum ruft er den Mördern nicht zu, dass sie sich bekehren mögen. Er könnte auch klar machen, dass die, die solches tun, Gottes Gerechtigkeit erfahren werden. Und verdienen sie nicht genauso Barmherzigkeit wie andere Sünder, im Ehebruch lebende zivil wiederverheiratete Geschiedene z. B.?

Die Stimme eines Gottesmannes ist in


3
 
 padre14.9. 16. November 2011 

Es ist richtig,

das Erzbischof Dr. Robert Zollitsch hier schnell und klar Stellung bezieht.

Die ganze Geschichte wie sie bis jetzt bekannt ist, ist verworren. Die zwei Mörder sollen sich selbst erschossen haben, und die Mittäterin hat dann das Haus angezündet, um sich anschließend der Polizei zu stellen. Im Haus lässt sie aber alle Tatwaffen und belastentes Propagandamaterial zurück. Es fällt sehr schwer das zu glauben. Die Täterin hat sich ja geradezu zur regulären Polizei gefüchtet. Vor wem hatte sie Angst?


3
 
 Kathole 16. November 2011 
 

Gelebte Katholizität mit weltkirchlichem Horizont ist die beste Medizin gegen Fremdenfeindlichkeit

Doch gerade die sogenannten \"progressiven\" Kreise, die das Berufskatholikentum in den deutschsprachigen Ländern prägen, zeichnen sich in ihrer nationalkirchlichen Borniertheit durch eine ganz eigene Fremdenfeindlichkeit aus, die allem mißtraut, was von außerhalb ihres Tellerrands hereinkommt, jedenfalls wenn es katholisch ist. So erklärt die auch in Deutschland von einschlägigen Kleriker-Kreisen bereitwillig aufgenommene österreichische Pfarrer-Initiative:

\"3. Wir werden möglichst vermeiden, ... durchreisende und ortsfremde Priester einzusetzen\"

Provinzieller und fremdenfeindlicher geht es nicht mehr!

www.drs.de/index.php?id=9424&tx_ttnews[tt_news]=18120&tx_ttnews[backPid]=9425&cHash=f9becb7b44


4
 
 Guy of Gisborne 16. November 2011 
 

Nachlass der DDR.?

Alle Teenager in 1989 im Osten.

Psychologie der \'Verlierer\' und \'Opfer\' fuhrt manchmal, sehr selten, zu Rache und Terrorismus.

Links und Rechts sind beide Totalitär und austauschbar.

Die Früchte des Sozialismus und Gottlosigkeit


1
 
 Maxim 16. November 2011 
 

Mysterium Ineffabile

Sie sind wohl beim falschen Bericht ?!

EB Zollitsch: Den Wahnsinn dieser Verbrechen wird wohl niemand bestreiten.
Was mich stört bei EB Z, ist, 160 000 bis182000 (Tausend ! 2009!)wurden und werden auf der ganzen Welt pro Jahr Christen wegen ihres Glaubens ermordet. Wo bleibt da die laut vernehmbare Stimme der kath. Kirche Deutschlands? 2x in die Fürbitten aufgenommen!


1
 
 Hadrianus Antonius 16. November 2011 
 

\"Wie konnte das passieren\" II

Das gleiche Muster findet sich bei fast allen Amokläufen.
Alles schon lange gewußt aber fast immer verdrängt- werden hier doch für viele unangenehme Phänomene bloßgelegt.
Die Antwort ist übrigens sehr einfach: Neuevangelisierung, Rechristianisierung- ja: Rekatholisierung in fester Treue zur Hl. Römisch-katholischen Kirche und im kindlichen Gehorsam zum Hl.Vater.
Viel guten Mut!
Den Weltbildverlag, diesen Spiegel der deutschen \"Mainstream\"seele, mit seinen teils gewaltverherrlichendenBüchern und Filmen, seinen Kriegsbüchern usw. deshalb sofort abstoßen!


2
 
 BergKarmel 16. November 2011 
 

@ulmi

Wie \"Katholik\" schon richtig angemerkt hatte, kamen die Opfer aus unterschiedlichen Berufen. Es hatte sich nur der Begriff \"Döner-Morde\" etabliert.

Ansonsten stimme ich Ihnen aber voll und ganz zu. Insbesondere die Instrumentalisierung dieses Falles durch linke und linksextreme Kräfte, die jetzt wieder den rechten Teufel an die Wand malen, als stünde morgen die Machtübernahme finsterer Nazis bevor, ist geradezu widerwärtig - und pietätlos gegenüber den Opfern!


1
 
 BergKarmel 16. November 2011 
 

Ja, er hat...

...ja in allem recht, der Herr Zollitsch. Aber hören wir ihn auch so hehre Worte sprechen, wenn nächstes Jahr am 1. Mai wieder ganze Stadtteile von linken Chaoten verwüstet wurden (übrigens inzwischen unter tatkräftiger Mithilfe von Migrantengangs!) und wieder die verletzten Polizistinnen und Polizisten gezählt werden?


1
 
 Hadrianus Antonius 16. November 2011 
 

\"Wie könnte das passieren?\" I

Sehr hochgeehrte Emin. Zollitsch,
Die Täter stammten aus Ostmitteldeutschland- nach rabiater Einführung der Reformation erst fast ganz protestantisch und nach 150 Jahren fortschreitender Entkirchlichung und 2 gottlosen Diktaturen quasi total entchristlicht;
Hochachtung für Körperkultur und Macht, für Waffen;
eine gefährliche Mischung aus Frust beim Zugrundegehen der eigenen lokalen Welt und Haß auf \"Anderen\", die sich besser bewähren: Muslimen oder Griechisch-Orthodoxen, ggf. auch Christen( und in protestantischen Gebieten fast automatisch auch Katholiken); blinde Aggression und am Ende dann Autoaggression(z.B. Selbsttötung)- höchste Rebellion gegen die Schöpfung und besonders gg.den Schöpfer.


2
 
 Mysterium Ineffabile 16. November 2011 

Leere Worthülsen

aus der Feder con Kopp und Langendörfer. Nichts anderes. Es ist einfach nur zum Schämen.


2
 
 Incomódo 16. November 2011 

@Anfaenger

„Warum trägt die Kirche - nicht nur in Deutschland - keine Schuld? Wenn eine Sünde keine Sünde mehr ist, und Gott nur noch ein harmloser Papiertiger, muss man sich nicht wundern.“ Wenn eine Sünde keine Sünde mehr ist, ist das Gewissen recht weitmaschig. Für die Bildung des Gewissens sind die Kleriker verantwortlich, so steht´s doch geschrieben? Ist also „die Kirche“ ohne Schuld, zumal sie aus mehr als nur den Klerikern besteht?
Und doch kann man sie entlasten, denn gegen geistige Beschränktheit, die nichts aufnimmt, kann auch sie nichts ausrichten. Vielleicht sind ja solche Typen Werkzeuge Gottes und wir dürfen die Schuld nicht bei ihnen suchen, sondern uns wirklich fragen: Wie konnte das passieren, soll heißen: Wo haben WIR versagt?


1
 
 Airam 16. November 2011 

Kurti - Sie nehmen mir die Worte aus dem Mund

Danke für Ihr Statement.
Auch ich wollte hier von einem Gespräch berichten, um die unselige Aussage (\"Wir müssen uns alle fragen: Wie kann es passieren \") dramatisch auf den Punkt zu bringen: Wenn selbst die (erlebte) Kirche nicht mehr wahrhaft (und überzeugend) von Wahrheit, Würde, Achtung, Verantwortung und Schuld spricht - dann ist es kein Wunder, wenn gegen alles, \"was unser Zusammenleben ausmacht\" auch aufbegehrt wird.


2
 
 140968 16. November 2011 

Danke girsberg74

genau das wollte ich eben auch anmerken.

Totus tuus


1
 
 Kurti 16. November 2011 
 

Wie kann so etwas passieren?

Ein Bischof müsste das eigentlich wissen, er müsste wissen dass Menschen im Extremfall zu Mord getrieben werden können und dass der leibhaftige Satan dahinter steht. Aber man glaubt ja heute nicht mehr an Gott und den Satan gibt es auch nicht mehr.
Kennt dieser Bischof nicht die Macht des Bösen, die Menschen in Haß, Mord und schwere Schuld treiben kann. Mensch sind solche Bischöfe naiv!!

Er kennt wohl auch nicht die Macht Gottes, die ein wahrer Priester, der seelsorgerlich tätig ist, erleben kann. Statt Dialoge zu führen, sollten diese Leute mal in den Beichtstuhl sitzen, um Menschen zu einer Erneuerung des Lebens zu verhelfen oder Gefängnisseelsorge betreiben.
Vielleicht würde ihnen dann ein Licht aufgehen:


4
 
 girsberg74 16. November 2011 
 

Leichtes Spiel in anderer Sache

Bitte nur ein Zehntel von dieser Entschiedenheit, und zwar an Tat, in dem Bereich, wofür er bestellt ist.
Erinnert sei nur an \"Entweltlchung\" und an \"Entweltbildlichung\".


3
 
 Katholik 16. November 2011 

Ganz verschiedene Opfer

Nein, Ulmi, ew waren ganz verschiedene Opfer. In der linken Nebenspalte des unten verlinkten Spiegel-Berichts (finde auf die Schnelle keine andere Quelle) sind die Opfer aufgelistet: Blumen- und Gemüsehändler, Fließbandarbeiter und Änderungsschneider, Internetcafé, Schlüsseldienst,... - und das alles mit derselben Tatwaffe in verschiedenen Städten.
Also ich zweifle leider nicht am ausländerfeindlichen Hintergrund.

www.spiegel.de/thema/doener_morde/


5
 
 Paul.P. 16. November 2011 
 

Stunde der Zeichendeuter

Diese Terrorzelle erinnert an die ‘Gruppe Ludwig‘. Deren Motive wurden nie geklärt, und reizten daher als Projektionsfläche eigener Vorurteile, wie man an dem Artikel unten sieht. Täter, die katholische Priester wie auch Homosexuelle beseitigen, passen nicht ins Raster.
http://benedikt-grimmler.suite101.de/terrorismus-der-achtziger-jahre-die-gruppe-ludwig-a91326

Es ist durchaus möglich, dass auch der aktuelle Fall zu unnormal ist um von allgemeinerer Bedeutung zu sein.


1
 
 Anfaenger 16. November 2011 

Ethik ohne Gott

Warum trägt die Kirche - nicht nur in Deutschland - keine Schuld? Wenn eine Sünde keine Sünde mehr ist, und Gott nur noch ein harmloser Papiertiger, muss man sich nicht wundern. Oder wie ein Aphoristiker es formulierte:

Ehtik ohne Gott ist wie
Verkehrsregeln ohne Verkehrsüberwachung.


3
 
 ulmi 16. November 2011 
 

Bitte die Ermittlungen abwarten!

Wieso steht diese Mordserie hinter einem rechtsradikalen, ausländerfeindlichen Hintergrund?! Rechtsradikal, weil die Täter der rechtsextremen Szene zuzuordnen sein sollen? Ausländerfeindlich, weil acht Türken und ein Grieche ermordet wurden?
Warten wir doch bitte erst einmal die Ermittlungen ab. Mit Ausnahme der Polizistin waren die Ermordeten allesamt Betreiber von Döner-Läden. Warum nur von Döner-Läden, warum kein türkischer Gemüsehändler, kein Handy-Shop-Betreiber, Brautmoden-Händler oder andere?

So abscheulich die Taten sind, eine politische Instrumentalisierung, wie wir sie jetzt gerade und verstärkt in den Medien wahrnehmen können, ist unehrlich, heuchlerisch, indoktrinär und tendenziös.

Erzbischof Zollitsch sollte nicht in die gleiche Bresche springen.


9
 
 Wildrosenöl 16. November 2011 
 

Eine Bitte...

Ganz sicher trägt die katholische Kirche in Deutschland an diesen Verbrechen keine Schuld. Sie gehört zu den Institutionen, in denen Rechtsextremismus, Gewaltverherrlichung, Hass, am wenigsten anzutreffen sind. Das möchte ich ganz klar sagen!
Auch deswegen fände ich es enorm wichtig, sich vom Weltbildverlag zu trennen. Zu viele Produkte sensibilisieren nicht, sie stumpfen ab, können labile Menschen zu rechtsextremem, rohem, gewaltbereitem Verhalten verführen. Bitte, Herr Erzbischof, greifen Sie ein!


2
 

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