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Kirche in einer radikalen Diaspora leben

20. November 2011 in Spirituelles, 4 Lesermeinungen
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Ein Auszug aus dem Buch „Liebesbriefe an die Kirche“ – Von Bischof Franz-Josef Overbeck


Linz (kath.net)
In Deutschland, als Missionsland, sind wir unter vielfältigen Bedingungen heute aufgerufen, Kirche in einer zunehmend radikaleren Diaspora, in einer Welt anderer Meinungen und vielfältiger Überzeugungen zu leben. Die neue Welt der Kirche muss sich im gesellschaftlichen Pluralismus auf dem Markt der Möglichkeiten sowie der Denk- und Gefühlswelten der Menschen bewähren. Es zeigt sich dabei klar, dass die Kirche mitten in der Welt der Ort ist, an dem der Glaube geprüft wird, den Gott in unsere Herzen senkt und in der Gemeinschaft der Mitglaubenden festigt.

Wie zu Zeiten der jungen Kirche sind wir als Christen heute Fremde in dieser Welt ohne Bürgerrecht (vgl. Eph 2,19). Der Klärungsbedarf im Glauben nach außen äußert sich zugleich im Klärungsbedarf nach innen, zeigt sich in allen gnadenhaften und den Glauben stärkenden Erfahrungen, Erlebnissen und Erkenntnissen, aber auch an allem Abgründigen, Sündigen und Schuldhaften.


Dabei bietet uns die Kirche in ihrer Weite die große Chance, eine unserer Zeit entsprechende Identität herauszubilden, die in Treue zur Offenbarung und Tradition ihren Anspruch auf eine universale, eben weltweite Ausrichtung und den Zuspruch der Botschaft des Evangeliums für alle Menschen zum Leuchten bringt. Es ist echte Gnade, an diesem Übersetzungsprozess in eine neue Zeit beteiligt sein zu dürfen. Dabei ist der positive Blick wichtig, den die Kirche von Anfang an dort einnimmt, wo sie weiß, dass die reiche Ernte der Missionsanstrengungen sehr engagierte Arbeit und viel Gottvertrauen voraussetzt und wandlungsfähige wie geduldige Verkünder braucht.

Die Kirche als Heimat und als lebendiges Gefüge der Glaubenszeugen ist von Paulus im ersten Korintherbrief eindrücklich mit dem Bild eines großen Baus beschrieben. Paulus bezieht sich jedoch mehr auf die Baustelle als auf das fertig gestellte Haus der Kirche. Sie hat als Bau die Gestalt eines noch nicht vollendeten Gebäudes. Die Getauften sind in der Kraft des Geistes zu Mitarbeitern Gottes bestellt (1 Kor 3,9), die helfen sollen, den Bau Gottes zu vollenden.

Der gesamte Beitrag von Bischof Overbeck im Buch „Liebesbriefe an die Kirche“. Jeden Mittwoch und Sonntag bis Weihnachten auf KATH.NET exklusive Auszüge aus dem KATH.NET-Jahrzehntbuch „Liebesbriefe“ an die Kirche

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Petra Knapp, Roland Noé (Hrsg)
Liebesbriefe an die Kirche
Verlag Kathshop.at
ca. 160 Seiten
978-3-902686-30-5
NUR 9,80 EURO

Das Buch kann ab sofort unter anderem im KATHSHOP.atbestellt werden.

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Lesermeinungen

 dominique 20. November 2011 
 

Dem Bischof von Essen ist überdeutlich,

dass wir in einer sich radikalisierenden Gesellschaft leben. Und \"radikalisieren\" heißt in den meisten Fällen Reduzierung der dialogischen Bandbreite bis hin zur autistischen Blockade. Irgendwann werden nur noch Monologe verbreitet, es findet kein dialogisches Vorankommen mehr statt. In derart betonierten Geisteswelten mit maschinalen Diskursen, die gewissermaßen auf Knopfdruck medial eingespeist werden, wird das Zeugnis eines jeden Christen zu einem vielfältigen Element des die Seinen-Erkennens und des für Menschen guten Willens erkennbar und ansprechbar Werdens.


2
 
  20. November 2011 
 

Diaspora?

Es muss also ein Weg geben, dass sich Menschen wieder unvoreingenommen in der Kirche treffen können. Dazu bedarf es auch der Mitarbeit der Laien auf die unsere Kirche auch zählen kann. Nur in einem gemeinsamen Tun können die Aufgaben der Zukunft angepackt und auch getragen werden. Die Generationen (alt und jung) müssen wieder lernen, sich besser zu verstehen.
Nur mit Mut und Vertrauen können Wege der Vernunft gefunden werden.
H. Kraft


3
 
  20. November 2011 
 

Diaspora in Deutschland?

Es ist auch sehr bedauerlich, dass viele Menschen aus ihrer Anonymität nicht herauskommen und alleine ihre Tage leben.
Wo ist da noch eine Kommunikation unter Menschen möglich?
Gewiss, die Fragen und Probleme (in der Welt und Kirche) sind groß. Doch wir müssen trotzdem einen neuen sinnvollen Aufbruch zum ,Leben` wagen und ,Leben` kann nun einmal nur in einer Gemeinschaft zusammen stattfinden. In der Einsamkeit gedeiht nichts.
H. Kraft


3
 
  20. November 2011 
 

Kirche in Deutschland - Missionsland?

Als gläubiger Christ sollte man sich einmal fragen, warum Deutschland jetzt langsam ein Missionsland geworden ist.
Wo sind da die Gründe zu sehen?
Ich denke, dies beginnt schon in der Urzelle einer Gemeinschaft, also in der Familie. Weil eben alles nach diesem Wohlstand in ,Anführungszeichen` strebt, ist für eine gute Erziehung der Kinder und Jugendlichen fast keine Zeit mehr da, weil beide Eltern arbeiten gehen, um eben besser leben zu können.
H. Kraft


3
 

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