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Zollitsch: 'Gott ist es, der uns Zukunft schenkt'

19. April 2011 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Freiburger Erzbischof: „Wir haben zu fragen, wie wir im gemeinsamen Hören auf Gott genauso wie im Hören aufeinander Wege finden, wie wir die Zukunft, die Gott uns schenkt, besser leben und gestalten können.“


Freiburg (kath.net/pef). Der Freiburger Erzbischof Robert Zollitsch ist überzeugt davon, „dass es für die Kirche den Weg nach vorne gibt, dass ihr Leben und Zukunft verheißen ist.“ Die Kirche vertraue dabei auch auf die Kraft des Heiligen Geistes, „weil er dafür sorgt, dass wir diejenigen nicht aus dem Blick verlieren, die unsere Hilfe brauchen, und weil er uns stärkt, einzugreifen, damit auch die Schwächeren eine Zukunft bekommen können“, sagte der Erzbischof am Montag (18.) im Freiburger Münster.

Zollitsch predigte in der so genannten Chrisam-Messe, in der die Heiligen Öle geweiht wurden, die für die Sakramente in der katholischen Kirche benötigt werden. Zum Zeichen der Einheit feierten Seelsorger aus allen Regionen des Erzbistums diese Messe mit dem Erzbischof gemeinsam. Nach dem Gottesdienst wurden die geweihten Salböle von Vertretern der Dekanate des Erzbistums Freiburg abgeholt und in die Seelsorgeeinheiten und Pfarrgemeinden gebracht, wo sie in den Gottesdiensten am Gründonnerstag in Empfang genommen werden.

Chrisam wird nach den Worten von Erzbischof Zollitsch „immer dann gebraucht, wenn es um die Zukunft der Kirche geht, wenn sich Menschen für ein Leben in und mit der Kirche entscheiden.“ Besonders eingeladen waren bei der Chrisam-Messe Jugendliche, die über ihren eigenen Weg in Welt und Kirche nachdenken. Nach der Eucharistiefeier gab es im Priesterseminar die Möglichkeit, sich über Berufe in der Kirche zu informieren. An einem Informationsstand berichteten Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen über ihre Perspektiven. Neues Leben beginne im Kleinen, „wenn Ihr Euch in der Schulklasse für jemanden einsetzt, der von anderen gemobbt wird und vielleicht nicht so beliebt ist“, sagte Zollitsch. Das passiere aber genauso da, „wo wir unsere Stimme auch gemeinsam als Kirche erheben, damit Zukunft gut gelingen kann.“


Energiepolitik und Gentests: Kirche hat Gottes Schöpfung im Blick

Der Erzbischof von Freiburg verweist auf die Frage, „wie wir unsere Energie so gewinnen, dass wir uns dabei auch künftig an der Schöpfung freuen können und wir verantwortungsvoll mit dem umgehen, was Gott uns an guten Gaben gegeben hat.“ Das bedeute in der aktuellen Diskussion um Gentests an Embryonen, der Präimplantationsdiagnostik (PID), „dass wir als Kirche klar Position beziehen und sagen, dass es nicht sein darf, dass von Menschen darüber entschieden wird, welches Leben eine Zukunft bekommt und welches nicht.“ Zollitsch sagte wörtlich: „Gott ist es, der uns Zukunft schenkt. Wir Menschen müssen uns davor hüten, uns zum Herrn aufzuspielen und zu meinen, alles selbst machen und festlegen zu können.“ Vielmehr zeige sich: „Zukunft wird uns dort geschenkt, wo wir uns selbst bescheiden und zurück nehmen können, wo wir um eines größeren Zieles willen Verzicht leisten.“ Jesus Christus sei bereit gewesen, zu verzichten, indem er Armen beistand und sich Kranken zuwandte und sie heilte: „Ja, wir feiern in der Karwoche, dass Jesus sogar bereit ist, sein Leben für uns hinzugeben, damit wir Zukunft haben, damit der Tod nicht das letzte Wort hat!“

Wo Christen aus dem heraus handeln, was Gott uns zeigt, erleben sie nach Überzeugung von Erzbischof Zollitsch, „dass es für unsere Kirche aber auch für unsere Gesellschaft eine wirkliche Zukunft gibt, die uns trägt!“ Wichtig sei auch, darum zu beten, „dass es junge Menschen gibt, die offen dafür sind, als Priester oder Ordensleute, diesen Weg der Nachfolge Christi zu gehen. Denn hier bauen die, die sich darauf einlassen, aktiv an der Zukunft der Kirche mit!“ Zukunft wolle erarbeitet und vor allem gestaltet werden. Alle, die „miteinander Kirche bilden“, müssten sich nach Meinung Zollitschs fragen, was sie gemeinsam tun können, „um das Zeugnis des Glaubens in unserer Zeit attraktiv zu gestalten“. Der Erzbischof sagte mit Blick auf den angestrebten Dialog der Kirche: „Wir haben zu fragen, wie wir im gemeinsamen Hören auf Gott genauso wie im Hören aufeinander Wege finden, wie wir die Zukunft, die Gott uns schenkt, besser leben und gestalten können.“

Die Salbung mit Heiligen Ölen ist eine Zeichenhandlung, die ausdrückt, dass Gottes Geist auf den Gesalbten über geht. Christen sind „Gesalbte“ – sie gehören zu Christus („der Gesalbte“). Vor allem die Salbung der Kranken mit Öl ist Zeichen der aufrichtenden und heilenden Nähe Jesu Christi. So werden die Christen durch die Salbungen bei verschiedenen Anlässen darin bestärkt, Jesus Christus zu folgen und immer mehr in die Lebensgemeinschaft mit ihm hineinzuwachsen.


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