
Erzbischof Zollitsch: Vertrauensverlust trifft nicht nur die Kirche16. April 2011 in Deutschland, 12 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz: Zum Dialogprozess sind auch jene eingeladen, die die Kirche verlassen haben
Köln (kath.net/KAP) Vertrauensverlust trifft nach Ansicht des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, nicht allein die Kirche. Dies sei ein gesamtgesellschaftliches Problem, unter dem etwa auch Parteien und Gewerkschaften litten, sagte er am Donnerstagabend in Neuss. Die katholische Kirche stehe vor der Herausforderung, sich ihrem Versagen in der Vergangenheit zu stellen. Dem diene der von der Kirche angestoßene Dialogprozess, wozu auch jene eingeladen seien, die die Kirche verlassen haben. 
Zollitsch bekundete Zweifel, dass eine Aufhebung der Zölibatspflicht oder die Anerkennung homosexueller Lebensformen die Akzeptanz der katholischen Kirche steigere. Die evangelische Kirche, die diese Fragen anders entschieden habe, erlebe nicht den erhofften Aufbruch des Christentums. Die Frage nach der Krise der Kirche müsse tiefer gestellt werden. Der Erzbischof äußerte sich beim Augustinus-Forum, zu dem rund 900 Teilnehmer in die Neusser Stadthalle kamen. Copyright 2011 Katholische Presseagentur, Wien, Österreich Alle Rechte vorbehalten.
Ihnen hat der Artikel gefallen? Bitte helfen Sie kath.net und spenden Sie jetzt via Überweisung oder Kreditkarte/Paypal!

LesermeinungenUm selbst Kommentare verfassen zu können müssen Sie sich bitte einloggen. Für die Kommentiermöglichkeit von kath.net-Artikeln müssen Sie sich bei kathLogin registrieren. Die Kommentare werden von Moderatoren stichprobenartig überprüft und freigeschaltet. Ein Anrecht auf Freischaltung besteht nicht. Ein Kommentar ist auf 1000 Zeichen beschränkt. Die Kommentare geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder. kath.net verweist in dem Zusammenhang auch an das Schreiben von Papst Benedikt zum 45. Welttag der Sozialen Kommunikationsmittel und lädt die Kommentatoren dazu ein, sich daran zu orientieren: "Das Evangelium durch die neuen Medien mitzuteilen bedeutet nicht nur, ausgesprochen religiöse Inhalte auf die Plattformen der verschiedenen Medien zu setzen, sondern auch im eigenen digitalen Profil und Kommunikationsstil konsequent Zeugnis abzulegen hinsichtlich Entscheidungen, Präferenzen und Urteilen, die zutiefst mit dem Evangelium übereinstimmen, auch wenn nicht explizit davon gesprochen wird." (www.kath.net) kath.net behält sich vor, Kommentare, welche strafrechtliche Normen verletzen, den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen, zu entfernen. Die Benutzer können diesfalls keine Ansprüche stellen. Aus Zeitgründen kann über die Moderation von User-Kommentaren keine Korrespondenz geführt werden. Weiters behält sich kath.net vor, strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen. |