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Zollitsch kondoliert koptischem Bischof Damian

6. Jänner 2011 in Deutschland, 2 Lesermeinungen
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Deutsche Bischofskonferenz bei Weihnachts- und Trauerfeierlichkeiten der koptisch-orthodoxen Kirche vertreten


Bonn (kath.net/pm) Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, hat dem Oberhaupt der koptischen Kirche in Deutschland, Bischof Anba Damian, sein tiefes Mitgefühl ausgesprochen.

„Die Nachricht über den jüngsten Anschlag auf eine koptische Kirche in Alexandrien habe ich mit großem Schmerz und tiefer Erschütterung aufgenommen. Ich kann diesen feigen und hinterhältigen Gewaltakt nur aufs Schärfste verurteilen. Im Namen der Deutschen Bischofs­konferenz versichere ich Ihnen, dass wir mit Ihnen um die Opfer des Anschlags trauern und sie in unser Gebet einschließen“, schreibt Zollitsch in seiner Kondolenz an Bischof Damian und betont seine Solidarität mit der koptischen Kirche: „Christen des Nahen Ostens durchleben in diesen Tagen sehr schwere Zeiten. Ausdrücklich möchte ich deshalb unsere tiefe Verbundenheit mit den Kopten betonen und an Worte unseres verstorbenen Heiligen Vaters Papst Johannes Paul II. in der katholischen Kathedrale von Kairo im Jahr 2000 erinnern, die die christliche Liebe zwischen der römisch-katholischen und der koptisch-orthodoxen Kirche in den Mittelpunkt stellten: ‚Lasst uns nach realisierbaren Formen spiritueller Einheit suchen, wie gemeinsames Beten und Fasten oder gegenseitige Initiativen des Austauschs’, sagte der Papst damals und betonte am Ende seiner Ansprache: ‚Wir lieben Euch.’ Diesen bewegenden Worten möchte ich mich in dieser schweren Stunde von ganzem Herzen anschließen. Seid unserer Anteilnahme und unserer Solidarität gewiss, liebe koptische Schwestern und Brüder.“


Erzbischof Zollitsch kündigte in seinem Brief an Bischof Damian an, dass die Deutsche Bischofskonferenz sowohl an der koptisch-orthodoxen Weihnachtsliturgie als auch an den Trauerfeierlichkeiten für die Opfer des Anschlags teilnehmen werde. Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker vertritt die Deutsche Bischofskonferenz bei der zentralen Weihnachtsliturgie der koptisch-orthodoxen Kirche am Donnerstag, 6. Januar 2011, im Kloster in Höxter-Brenkhausen. An dem ökumenischen Gebet zum Gedenken an die Opfer am Samstag, 8. Januar 2011, in der koptisch-orthodoxen Kirche St. Markus in Frankfurt wird der Limburger Bischof Dr. Franz-Peter Tebartz-van Elst teilnehmen.

Erzbischof Zollitsch hatte bereits am Neujahrstag in einer ersten Reaktion den Anschlag öffentlich „aufs Schärfste“ verurteilt und seine tiefe Erschütterung geäußert.



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Lesermeinungen

 Veritas 6. Jänner 2011 
 

Den Worten müssen Taten folgen

Dem Schreiben von EB Zollitsch kann ich nur zustimmen. Allerdings würde ich mir wünschen, dass den Worten auch Taten seitens des deutschen Episkopats folgen. Warum entsendet die DBK jeweils nur einen Vertreter zu den koptischen Weihnachtsfeierlichkeiten nach Höxter und zum Trauergottesdienst nach Frankfurt? Warum nimmt EB Zollitsch nicht selbst daran teil? Und von Mainz nach Frankfurt sind es ja auch nur wenige Kilometer.
Außerdem: Wo bleiben die Forderungen der DBK an die deutsche Politik zu einem entschlossenen Handeln? Wenn die deutsche Kanzlerin sich Anfang 2009 in innerkirchliche Angelegenheiten einmischte, nur weil ein Einzelner dummes, unakzeptables Zeug redete, wieviel mehr müsste dieselbe Kanzlerin jetzt, wo so viele Menschen gestorben sind, HANDELN? Und die deutschen Bischöfe müssen ein entschiedenes Handeln von der Politik einfordern. Niemand, weder Politiker noch Bischöfe noch jeder einzelne von uns, darf angesichts der Ermordung unserer Glaubensbrüder und -schwestern gleichgültig bleiben.


2
 
 Herbert Klupp 6. Jänner 2011 
 

Große Fürbitte für die Verfolgten

Ich fordere Erzbischof Zollitsch und alle katholischen Bischöfe - die den Anschlag ja öffentlich „aufs Schärfste“ verurteilt haben - auf, dann auch im Bittgebet Gott anzuflehen für die verfolgten und in ständiger Gefahr und Unterdrückung lebenden Brüder und Schwestern im Orient.

Und zwar in den Fürbitten der Heiligen Messen in den Bistümern, dort gehört diese Bitte hin !

Oder ist das schon zu viel verlangt ?


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