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Bischof distanziert sich von Kloster mit 'homosexuellen Tendenzen'

15. Dezember 2010 in Deutschland, 12 Lesermeinungen
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Bistumssprecher am Dienstag gegenüber kath.net: Bischof hat sich davon distanziert – Kloster verlinkt weiter zur “größten Homepage der größten Lesben- und Schwulenorganisation“ – Nuntiatur befasst sich mit den Vorfällen


Braunschweig (kath.net)
Der Dominikanerkonvent Albertus Magnus in Braunschweig hat nach der Berichterstattung von kath.net und medrum.de die Bewerbung für
schwules Jugendmagazin eingestellt.
Jetzt hat auch das Bistum Hildesheim dazu Stellung genommen. Gegenüber kath.net sagte der Bistumssprecher am Dienstag: „Ich kann Ihnen dazu sagen, dass Bischof Norbert Trelle erst gestern davon erfahren hat, dass das Kloster auf Internet-Seiten für Homosexuelle verlinkt hat und sich davon distanziert. Das Kloster hat diese Links inzwischen selbst gelöscht.”

Fakt ist, dass derzeit ein link gelöscht wurde, weitere links verweisen allerdings weiterhin auf Seiten, die im klaren Widerspruch mit der katholischen Kirche stehen. So wird nach wie vor die “größten Homepage der größten Lesben- und Schwulenorganisation mit den Adressen aller Regionalgruppen“, das Netzwerk katholischer Lesben (NkaL) und der LesBiSchwule Jugendverband beworben.

Auch die umstrittenen Aussagen von Prof. Rüdiger Lautmann sind nach wie vor auf der Homepage. Dieser lässt in einer Rede über “Homosexualität und Coming out” , der auf der Homepage des Klosters veröffentlicht wurde, mitteilen, dass er gerne einen Film vorführen möchte, der aber bislang nicht gedreht ist. In dem Film kommen sich zwei Menschen desselben Geschlechts körperlich sehr nahe, “in der Lust, einander berührend an irgendeiner Stelle ihrer Körper von Kopf bis Fuß, einschließlich einer genitalen Reaktion.”


Lautmann betont, dass Pornographievideos von solchen Situationen schon länger leben. Sein Film würde aber “eher in das Kostüm- und Ethnogenre” gehören und “Paare aus fremden Ländern” und aus vergangenen Zeiten vorfuhren.

Dann schreibt er wörtlich: “Beispielsweise sähen wir einen übertrieben bunt und weiblich aufgetakelten Brasilianer mit einem zackigen Latino-Macho am Werk. Im Waldgebirge von Neuguinea, bei den steinzeitlich lebenden Papua, blickten wir in ein Reservat junger Männer; hier fellationieren doch tatsächlich vorpubertäre jungen heranwachsende jünglinge (offensichtlich um zu richtigen Männern heranzuwachsen). Am Strande von Antalya würden es zwei Jungtürken miteinander treiben. Oder in den Ruinen des antiken Athen (4. Jhdt. v. Chr.) werben bärtige Männer um bartlose Jünglinge (bodygestylte Burschen für die Rolle der Epheben im gymnaseion gäbe es heute genug). Auch könnten wir der Segnung eines Männerpaares am Altar einer hochmittelalterlichen Ostkirche beiwohnen und würden - fast - dieselben liturgischen Texte hören, mit denen damals die Ehe zwischen Mann und Frau geschlossen und gesegnet wurde. Und immer beschliche uns der Zweifel: Erleben die gezeigten Männer aneinander dasselbe wie ein schwules Paar heute? Gleichgeschlechtlich mag es ja heißen, aber auch "homosexuell"?

Die deutsche Dominikanerprovinz hat zu den skandalösen Vorgängen im Kloster bis jetzt jede Stellungnahme verweigert. Gegenüber der Braunschweiger Zeitung, einer Lokalzeitung, behauptet allerdings der Prior des Klosters, Pater Fritz Wieghaus, dass eine dieser gelinkten Seiten, für deren Gestaltung das Kloster nicht verantwortlich sei, "aufgrund einer in ihren Augen unangemessenen Gestaltung" zum Anlass genommen worden sei, eine "verleumderische Kampagne gegen das Dominikaner-Kloster in Braunschweig, die Dominikaner im Allgemeinen und gegen vermeintlich liberale Tendenzen in der katholischen Kirche loszutreten". Der Prior des Konventes ist übrigens Leiter des Seelsorgeteams der Gemeinde St. Albertus Magnus und dort auch für Kinder-, Jugend- und Familienarbeit zuständig.

Wie kath.net erfahren konnte, ist inzwischen auch die Nuntiatur in Berlin mit dieser Sache konfrontiert worden. Nuntius Jean-Claude Périsset hat gegenüber kath.net am Dienstag mitgeteilt, dass die Sache durch den Provinzial sofort "geregelt wurde".

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Kontakt zum Dominikanerprovinzial P. Dr. Johannes Bunnenberg [email protected]

Kloster Braunschweig

Bistum Hildesheim



Zitat: "Homosexualität ist mit dem Priesterberuf nicht vereinbar. Denn dann hat ja auch der Zölibat als Verzicht keinen Sinn. Es wäre eine große Gefahr, wenn der Zölibat sozusagen zum Anlass würde, Leute, die ohnehin nicht heiraten mögen, ins Priestertum hineinzuführen, weil letztlich auch deren Stellung zu Mann und Frau irgendwie verändert, irritiert ist, und jedenfalls nicht in dieser Schöpfungsrichtung steht, von der wir gesprochen haben. (Papst Benedikt in "Licht der Welt")


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