
Vorsitzender des Vereins Deutsche Sprache: Auf der Suche nach einem neuen Bistum26. Oktober 2021 in Deutschland, 7 Lesermeinungen Druckansicht | Artikel versenden | Tippfehler melden
Prof. Walter Krämer will die ‚gendersensible Sprachregelung’ des Bistums Hildesheim nicht mehr mit seiner Kirchensteuer unterstützen.
Hildesheim (kath.net/jg)
Dr. Walter Krämer, Professor für Wirtschafts- und Sozialstatistik an der Technischen Universität Dortmund sowie Gründer und 1. Vorsitzender des Vereines Deutsche Sprache (VDS), hat beim Verband der Diözesen Deutschlands angefragt, ob er seine Kirchensteuer an ein anderes Bistum als sein Heimatbistum Hildesheim zahlen kann. Ein Kopie des Briefes liegt kath.net vor. 
Hintergrund der Anfrage ist eine Handreichung des Bistums Hildesheim über „geschlechtersensible Sprache“. Krämer hat im Juli dieses Jahres die darin festgelegten Sprachregelungen in einem Brief an Heiner Wilmer, den Bischof von Hildesheim, als „Vergewaltigung der deutschen Sprache“ bezeichnet und sein „Entsetzen über das würdelose Anbiedern an den schwankenden Zeitgeist“ zum Ausdruck gebracht. Am Ende des Briefes stellte er seinen Austritt aus der Kirche in Aussicht.
Bischof Wilmer hat auf Krämers Brief geantwortet, wie aus der Anfrage an den Verband der Diözesen Deutschlands hervorgeht. Die Antwort sei aber „nichtssagend“ gewesen und habe ihn „nicht befriedigt“, schreibt Krämer. Bevor er aus der Kirche austrete, wolle er sich erkundigen, ob es möglich sei, die Kirchensteuer an ein anderes Bistum zu zahlen, „in welchem mit der deutschen Sprache pfleglicher umgegangen wird“, fährt er fort.
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